Cookie Consent mit Opt-In -> Auswirkungen

  • So, dann schreibe ich auch mal wieder was, vielleicht interessiert es ja einen. Diesmal das Thema Cookie Consent mit Opt-In und das speziell für Adsense.

    Nachdem nun die Nachricht durch den Ticker ging, dass die bayerische Datenschutzbehörde die erste sein wird, die in Kürze Bußgeldbescheide wegen TRackern ohne Opt-In verschickt teste ich nun seit einem Tag auf drei Domänen. Der Test ist also nicht wirklich aussagekräftig, da zu kurz, aber dennoch eigentlich so wie erwartet. Wobei schon Sachen dabei sind, die ich so nicht erwartet hätte.

    Als Cookieconsent-Script verwende ich im Grunde das gleiche wie hier, also das schwarze mit dem gelben Button rechts. Allerdings ist meines nun anders aufgebaut und die Webseite geändert. Hier kann man ja einfach nur "zustimmen", Cookies etc. laufen aber schon von Beginn an. Meines arbeitet da anders. Hier kann man auch kein "Nein" klicken, sondern nur ein "Ja" oder eben ablehnen im Sinne von die Meldung schließen. Default ist die Vorgabe "keine Cookies", keine "Fremdscripte". Erst mit dem "Ja" werden die aktiviert.

    Auch ist es noch nicht 100% so, wie es sein müsste. Ich gebe aktuell keine Wahl, was er auswählen und aktivieren kann. Es gibt nur "alles oder nichts": Mit der eigentlich geforderten Auswahl dürfte es noch schlechter aussehen, zumal die einzelnen Bereiche (Marketing, Tracking etc.) ja nicht vorausgewählt sein dürfen. Die Hemmschwelle ist also wesentlich größer, denn der User müsste erst Optionen aktivieren, bevor er bestätigt.

    So, meine Erfahrungen bis jetzt:

    Wie erwartet bricht der Umsatz um ca. 80% bei Adsense ein. Von allen Nutzern, die den Consent bekommen haben, haben 76% darauf reagiert und 24% nicht. Die 24% sind dabei Leute, die schlicht den Hinweis offen lassen und keine der Möglichkeiten auswählen. Aber auch ein paar, die einen Consent-Blocker aktiv haben, die den Hinweis also gar nicht sehen.

    Die 76%, bei denen wird es erst interessant, die teilen sich wie folgt auf:

    58% entscheiden sich für "ablehnen". Die bekommen also weder Werbung noch werden externe Scripte geladen.
    18% stimmen der Nutzung zu.

    Das bedeutet also aktuell bei dem Test einen Einbruch von 82% bei Adsense-Werbung, denn nur 18% haben aktiv zugestimmt.

    Erstaunt bin ich aber ehrlich dennoch über die 18%, die zugestimmt haben. Hätte noch weniger erwartet.

    So wie es scheint, stimmen am meisten Mobil-Nutzer zu. Und der zeitliche Abstand zwischen "Meldung einblenden" und "Klick" liegt bei weniger als 3 Sekunden. Da kann man also noch nicht mal den Hinweistext lesen.

    Warum Mobil-Nutzer? Meine Meinung: Der Hinweis füllt auf dem Smartphone ca. 50% des Display, also muss der schnell weg. Auf dem Desktop sind es nur wenige Zentimeter am unteren Rand, kann man da lassen, stört nicht weiter. Auch merke ich, dass es weit verbreitetes Design sehr wichtig ist. Also dieses "schwarz mit gelben Button" oder auch das graue Design vom anderen Anbieter. Warum ich das meine? Weiß ich durch Tests auch weiß, dass das mehr oder weniger eine Reflexreaktion ist und der gelbe Button gedrückt wird. Es ist egal, aber der "ja" oder "nein" ist, Hauptsache gelb, es wird geklickt. Selbst wenn auf dem was in chinesisch steht wird der geklickt. Scheint also wirklich so zu sein. Hauptsache schnell weg mit dem Hinweis und "gelber Button" ist bei jeder zweiten Seite so, also gewohnt.

    So, ich für meinen Fall werde da weiter "spielen", denn letztendlich wird es ja kommen oder ist es eigentlich ja schon. Für Desktop ist es wohl besser, den Hinweis weniger breit zu machen, dafür höher, so dass er mehr stört. Ja, stört! Die Nutzer wollen es ja so..... Alles umsonst und kostenlos, dann aber zu faul zu lesen und einfach auf einen Button klicken. Wahrscheinlich sind die "Ablehner" auch genau die, die bei jedem Einkauf mit Karten für Trauepunkte bezahlen.

    Uns es muss eben stören, daran werde ich auch weiter arbeiten. Ausschließen darf man Nutzer ja nicht, die "nein" sagen, aber mir schreibt ja keiner vor, dass ich die nicht ärgern darf. Also kommt der Hinweis halt alle 2 Minuten oder so und wird immer aufdringlicher und größer. Hier gibt es nun sicher auch welche im Forum die sagen würden "auf so einer Seite bin ich ein mal und nie wieder", so wie andere Nutzer dann wohl auch. Meine Antwort dazu: Gerne, bleib weg.

    An den Cookies für die Zustimmung muss man wohl aber auch noch arbeiten, also nicht an der Optionen-Auswahl, die fehlt ja eh, sondern an der Umsetzung. Die Cookies laufen normalerweise ja 365 Tage, dann muss neu bestätigt werden. Das ist schon wieder ein mögliches Hindernis. Also eventuell automatisch verlängern, ohne dass der Nutzer das merkt. Ein Problem dabei (und daher das automatisch verlängern) ist der Browser Safari. Das ganze aber nur als Gedankengang, so wirr er auch ist. Safari lässt keine Langzeitcookies mehr zu, wenn ich richtig informiert bin. Das Limit liegt hier seit Anfang des Jahres bei maximal 7 Tagen. Wen man also 7 Tage lang nicht mehr auf der Webseite war, dann wird das Cookie gelöscht, auch wenn es eigentlich 365 Tage gültig ist. Wenn aber ein Nutzer 7 Tage nicht da war, dann kann man es auch nicht verlängern, daher "wirrer Gedankengang". Vielleicht umsteigen auf LocalStorage oder IndexedDB, die scheinen noch nicht limitiert zu sein.

    So, was ich eigentlich sagen wollte. Die Umsetzung per OptIn bringt großflächige Umsatzeinbrüche mit sich. Desto höher, je weniger Mobil-Nutzer man hat. Und man sollte nicht anfangen, ein eigenes Layout oder so zu erstellen, das besser zu Webseite passt. Gerade die Standard-Themes werden reflexartig geklickt oder eben gar nicht.


    P.S. Ich schreibe extra hier im Forum, auch wenn es nicht ganz passt, denn ich möchte es öffentlich haben.

    Wenn ein Mensch nicht um dich kämpft, hat er nur gewartet, dass du gehst. ;(

  • So, ein wenig weiter gearbeitet. Was heißt ein wenig? Den ganzen Tag und ich komme mir vor wie ein Eichhörnchen oder ein blindes Huhn. Das zieht Kreise, die hält man gar nicht für möglich und das eigentlich nur, weil die User ihre Einstellungen im Browser nicht nutzen.

    Habe nun eine vierte Testseite, eine, die viel von Mobil lebt und eigentlich auch 50% vom Traffik aus sozialen Medien kommt, vor allem Pinterest.

    Auch bei denen ist ein Unterschied zu erkennen. Die Nutzer aus sozialen Medien, die auf einen Link eines Freundes oder eine Empfehlung geklickt haben, die stimmen der Nutzung von Cookies wesentlich häufiger zu als Nutzer, die einfach so, ohne was zu wissen, aus einer Suchmaschine kommen. Bei denen aus den sozialen Medien liegt der Einbruch durch "Nein" nur bei ca. 20%.

    Wobei meine Seite nun wirklich so weit ist, dass die nix mehr raus schickt, ohne eine Einwilligung und keine Cookies setzt. Was aber viele oder eigentlich alle Consent-Scripte vernachlässigen: Bilder! Auch Bilder im Sinne von Werbebannern, auch wenn die als normales <img> eingefügt sind, können Cookies setzen. Das ist bei mir nun auch weg. Piwik sendet weiterhin Daten, aber ebenso ohne Cookies.

    Wobei schon hier zwei Faktoren zusammen kommen. Ohne Consent-Einwilligung, Daten senden, aber keine Cookies. Dann gibt es aber noch das Piwik-eigene Optout. Das verhindert ja nicht Cookies an sich, sondern das gesamte Tracking. Also muss man hier schon unterscheiden, was nun vorliegt. Opt-Out, Opt-In, beides oder nichts. Alle Kombinationen sind technisch möglich.

    Und daher auch der Einleitungstext mit "weil die User ihre Einstellungen im Browser nicht nutzen". Das ganze wird ja langsam echt "ad absurdum". Da sind also User, die einen Browser nutzen, Cookies dort erlauben und sich dann beschweren, weil sie welche bekommen. Dann kamen die ganzen Consent-Banner. Nun gibt es Millionen von Usern, die die Banner nerven und Cookies zulassen wollen. Haben sie ja eigentlich im Browser, bringt aber nix, weil die "nicht-Woller" zu doof sind, einfach auszuschalten und die "Woller" haben kein "Ja ich will, bin mir sicher dass ich will und das bestätige ich noch mal, ja ich will". Also entstanden mehrere AddOns, die quasi noch mal ausdrücklich senden "ja, ich will Cookies, lass den Banner weg!", z.B. CookiesOK. Andere schicken einen HTTP-Header mit, der quasi darum bettelt, die Banner weg zu lassen und Cookies zu schicken. Auch hier muss also der Webmaster drauf reagieren, wenn der Browser bzw. das AddOn die Info sendet, also die Info, die der Browser ohnehin sendet, wenn Cookies nicht aus sind. Hier muss man also den Banner weg lassen und ohne Klick die Cookies aktivieren.

    Dann gibt es da noch DoNotTrack, also DNT. Das kann man ja auch noch haben. Dann kollidieren schon die ganzen Vorgaben vom Browser und AddOn. Als Webmaster weiß man dann gar nicht mehr, was man machen soll, weil man unterschiedliche Informationen bekommt.

    Als Webmaster kann man das eigentlich gar nicht alles umsetzen. Die Grundeinstellungen vom Browser sind überall gleich, man muss es nur nutzen. Das liegt aber alles in der Macht des Nutzers. Nun wird alles dem Webmaster zugeschoben. Alleine die Geschichte mit Piwik heute war Gedankensport pur. Gefühlt 50 Zeilen Code, nur für die Entscheidung, was das System tun soll. Dabei ist das noch nicht mal sicher, denn in bestimmten Konstellationen kommt es sonst zu einer Art Race-Condition. Browser sagt ja, Consent sagt nein bzw. nicht vorhanden, AddOn sagt ja, DNT sagt ja und Piwik-Optout sagt nein. Sodale, was ist nun das Ergebnis? Ja oder nein?

    Dazu kommt noch das ganze Thema Caching. Da soll alles immer schneller werden, immer weniger geladen werden. Genau das ist aber damit nicht möglich. Man kann keine "Einwilligung oder Ablehnung" in eine Datei schreiben, die im Cache liegt, wenn man die Einwilligung jederzeit ändern können muss. Schon das Thema "asynchrones Laden". Das ist hier gescheitert, denn das geht nicht, wenn man dynamisch eine Config als Inline-JS vorgeben muss. Also muss das eigentliche Script vorher geladen sein. Vorher war es auch so, dass man das CSS für den Consent nicht laden musste, wenn dieser bereits abgegeben wurde. Das muss man nun aber dennoch, also wieder Ladezeit extra? Warum? Weil die Funktion "Revoke", also das "jederzeit die Einwilligung ändern" immer da sein muss. Also muss man auch das CSS laden.

    Das nächste Problem wird die Datenschutzerklärung sein, in der man ja angeben muss, was wie passiert. Aktuell steht da in Kurzform einfach: "Ich verwende Matomo (ehemals Piwik), das setzt Cookies". Das stimmt nun auch nicht mehr, denn es setzt entweder welche und trackt auch, oder es trackt, setzt aber keine, oder es macht gar nichts. Das alles ist aber abhängig von Einstellungen, Addons und Erweiterungen des Nutzers. Wie soll das ein Webmaster wissen und vorab, also bevor der Nutzer da ist, in die DSE schreiben?

    Um das mal kurz zusammenzufassen. Man hat also einen Browser, der je nach Einstellung "ja" oder "nein" schickt, seit gefühlt 20 Jahren. Nun gibt es aber auch noch "ja ja" und "ja ja ja, verflucht nochmal, ja!" und "ja, öhm, nein, doch ja, ach leck mich, ich weiß es nicht". Und das alles nur, weil ein paar User zu doof sind, einfach die Einstellung des Browsers auf "nein" zu setzen.

    Edit: Das passt nun so gar nicht an die Stelle, aber hatte es gestern vergessen. Bei Adsense gibt es für den Consent einen Funktionsaufruf "(adsbygoogle=window.adsbygoogle||[]).pauseAdRequests=1". Den muss man eigentlich nur vorab setzen und dann, wenn einer zugestimmt hat, ein "(adsbygoogle=window.adsbygoogle||[]).pauseAdRequests=0" hinterher senden. Das funktioniert auch, die Ads werden dann sofort unmittelbar geladen. Aber praktisch nutzen kann man es leider nicht. Auch wenn pausiert wird, lädt Google alle Scripte. Analysiert den Ad-Container, erweitert ihn, füllt ihn mit den ganzen iFrames etc. Das einzige, was wirklich nicht passiert ist, dass Anzeigen vorher geladen werden. Kann man so aber nicht verwenden, denn so lange keine "Einwilligung" da ist, ist dieser Platz quasi von Adsense bereits belegt und erweitert. Man sieht auf der Webseite also einen recht großen leeren Bereich. Auch werden, trotz "keiner Adsense-Anzeigen", Cookies gesetzt. Genau das soll ja verhindert werden ....

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  • Heilige Sch***, da hatte ich überhaupt noch nicht drüber nachgedacht. Die letzte, noch existierende Domain, die Ads benötigen würde, ist damit wohl auch Geschichte :wall:

    Er war Jurist und auch sonst von mäßigem Verstand.

    (Volker Pispers)

  • Bei mir geht es einigermassen mit den Cookies. Ist aber ein Opt Out. Funktioniert auch für Drittanbieter wie Adsense. Klar das merke ich genauso wie du Syno. Dann kommen halt keine Anzeigen mehr.

    Piwik wird dann auch geblockt, ich muss mir das aber mal ansehen.

    wenn etwas möglich erscheint mach ich das, wenn das nicht klappt gehts ans unmögliche und ansonsten das undenkbare.

    - nun stolz rauchfrei - Ich denke also Bing ich!

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  • Öhm Alex. Bei welcher Seite hast Du denn bitte ein Opt-Out? Klar, Dein Consent-Banner bietet "ja" und "nein" an, aber egal was man da anklickt, es wird immer Adsense geladen und immer mit Piwik erfasst. Auf manchen Domänen von Dir gibt es noch nicht mal ein Consent-Script. Alle Seiten setzen sofort Cookies bei Dir. Wenn man "nein" sagt, dann werden die bereits vorhandenen nicht gelöscht und beim nächsten Aufruf weitere gesetzt oder die vorhandenen genutzt.

    Würde mich echt mal interessieren, wie das umgesetzt ist, auch wenn es nur ein OptOut ist, aber technisch müsste es ja ähnlich sein. Nur ich finde absolut keine einzige Seite, wo es geht bei Dir. Und gerade die Sache "Drittanbieter" würde mich reizen, denn wie soll das gehen? Wie kann Dein CMS Cookies von Matomo blockieren, Cookies also, von denen Dein CMS ja gar nix weiß.

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  • Uff, ich ahne den Aufwand. Das Lesen hier ist ja schon Arbeit.

    >> Ausschließen darf man Nutzer ja nicht, die "nein" sagen _

    Wie meinst Du das denn, wenn Du sagst, dass man die nicht ausschliessen darf? Von was darf man die nicht ausschliessen und warum?

    ...

    >> Und das alles nur, weil ein paar User zu doof sind, einfach die Einstellung des Browsers auf "nein" zu setzen _

    Ich versteh ja nix davon, frage aber halt mal ganz naiv: Könnte man nicht ein Tool schreiben, welches über z. B. einen Button in der Cookieleiste mit einem Klick die Browsereinstellungen eines Users selbstständig auf "grösstmögliche Sicherheit) stellt?

    „Arme Kinder sind genauso schlau und so talentiert wie weiße Kinder.“ :thumbup:

    US-Präsident Biden 2019 in einer Rede in Iowa,

  • Du meinst mit "Cookieleiste" den Consent-Banner oder was? Wenn ja, dann nein. Eine Webseite kann nicht auf den Browser zugreifen. Allerdings gibt es genug Addons, die das können oder eben 3 Klicks ganz normal in den Browser-Einstellungen.

    Mit Ausschließen meinte ich, dass irgendwo steht (DSGVO oder ePrivacy), dass man User die sich gegen Cookies entscheiden, eben nicht von der Webseite ausschließen darf im Sinne von "Lass Cookies (z.B. für Werbung) zu oder hau wieder ab". Gleichberechtigung bzw. "Entscheidung des Nutzers" und so. Das bedeutet aber nicht, dass die Webseite dann noch fehlerfrei funktionieren muss ;)

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  • >> Mit Ausschließen meinte ich, dass irgendwo steht (DSGVO oder ePrivacy), dass man User die sich gegen Cookies entscheiden, eben nicht von der Webseite ausschließen darf im Sinne von "Lass Cookies (z.B. für Werbung) zu oder hau wieder ab".

    Wäre mir neu Syno, aber man soll ja nie Nie sagen. Wo haste das denn her?

    Ich sehe das so, dass ich auf meiner Website das "Hausrecht" habe, also auch bestimmen kann, wer, zu welchen Bedingungen, in die Site reindarf. Wie es z. B. auch der Spiegel macht.

    .....

    Nenn doch mal diese Addons beim Namen bitte.

    Ich meinte einfach ein Tool auf dem Rechner, welches z. B. unten in der Statusleiste einen Button hat (oder in der Cookieleiste) und z. B., sobald installiert den Browser selbstständig anleitet alles zu blockieren und wenn man für eine bestimmte Site z. B. Cookies zulassen will ein Klick auf auf diesen Button genügt, um für die gerade aufgerufene Site z. B. alles zuzulassen. Wird die Site verlassen ist der Browser wieder "dicht".

    Für bestimmte Sites, mit denen ich fast täglich arbeite, muss ich halt Cookies zulassen und mich nervt es auch jedesmal, zweimal in die Einstellungen gehen zu müssen.

    .....

    Wie issen das mittlerweile mit den Flashcookies?

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  • Cura, ehrlich, das mit den Addons gehört hier nun nicht her. Suche bitte einfach mal danach. Gibt spezielle dafür oder eben Dinge wie uBlock Origin, Ghostery oder eben andere. Die Browser haben alle aufgerüstet, so dass Addons unwichtig werden in dem Bereich. Du schreibst Doch selbst, einfach soll es sein. Was ist an der Installation eines Addons, den Updates, wo man nie weiß, ob es noch geht, den Grundeinstellungen etc von dort einfacher als schlicht die "Einstellungen des Browsers"?

    Im aktuellen FF gehste z.B. her und stellst "Verbesserter Schutz vor Aktivitätenverfolgung" auf "benutzerdefiniert" und wählst dort aus, was alles per default gesperrt werden soll. Dann siehst Du in der URL-Leiste, links neben dem Schloss ein Symbol, das informiert, was alles blockiert wurde. Und dort kann man die Blockade für eine bestimmte Seite auch wieder lösen ohne manuell eine Whitelist zu führen.

    So, aber was ich sagen wollte, geht hier ja um die Umsetzung. Dass dieser Revoke-Button kommt ist klar und muss, aber unschön ist, dass der per Default eine bereits vorhandene Einwilligung wieder löscht. Ich möchte nicht wissen, wie viele Leute da einfach mal drauf klicken, weil sie wissen wollen, was das unten ist. Und zack, die evtl. schon vorhandene Einwilligung gelöscht. Wüsste nicht, dass das so rechtlich sein muss. Revoke ja, aber das muss sicherlich nicht mit einem Klick gehen.

    Daher auch das bei Dir Alex, dass der dort manchmal löscht und manchmal nicht. Genau deswegen suchte ich danach. Ich will ja nicht unbedingt Fehler finden ;)

    Also hier ist das nun auch raus. Klickt man nun auf die Revoke-Box, denn kommt die Consent-Box wieder. Also entweder "erlauben", "verbieten" oder einfach nix machen und so lassen wie es vorher war.

    Das wird sich aber auch noch ändern, denn zu leicht sollte man es ja auch nicht machen. Also das "direkt löschen" kommt weiterhin, wenn einer vorher "abgelehnt hat". Wenn einer "zustimmte" dann nicht, dann muss er auf "ablehnen" klicken.

    Ehrlich merke ich dabei, dass man eigentlich eine Drecksau sein muss. Das was man will so einfach wie möglich machen und das andere so schwer wie möglich, so lange es noch zulässig ist. ^^ ist eigentlich nicht meine Art.

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  • Und dann noch das Thema der Optionen, also was man aktiviert oder deaktiviert. Auch da darf man es dem Nutzer nicht zu einfach machen. << Das muss auch noch umgesetzt werden >>. Wird eine Option deaktiviert, dann muss der Nutzer manuell speichern. Wird eine aktiviert, dann speichert das Script von alleine. Warum "Einwilliger" verlieren, nur weil sie vergessen auf "Speichern" zu klicken?

    Oder Revoker, die vorher ablehnten. Auch da muss bei Aktivierung einer Option sofort ein "Allow" kommen, auch wenn eben nur für die eine. Seine Entscheidung muss man ja schon berücksichtigen. Die Frage ist hier nur, wie man das am besten grafisch umsetzt, da bin ich auch noch sonstwo, aber nicht am Ziel, noch nicht mal gedanklich. So wie bei Dir Alex jedenfalls nicht, das ist ein Schuss ins eigene Knie.

    Automatisch gespeichert werden sollte also immer die bestmögliche Auswahl. Alles andere, wenn es schlechter ist als vorher, dann nur "manuell".

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  • So, auch mal meine Zahlen dazu. Die erste Woche ist nun ja komplett rum und eine Woche reicht erst mal, als Indikator.

    Als Vergleich nahm ich nun meine Halloween-Seite, denn da war auf Grund von Halloween eben auch ein deutlicher Anstieg an Zugriffen.

    Es bleibt eigentlich dabei, die Großzahl verneint das Setzen von Cookies, andere lassen es zu. Wie schon erwähnt, gerne die aus sozialen Medien, die sie aktivieren.

    Aber daraus resultiert zumindest hier bei mir nicht nur ein Umsatzeinbruch durch die "nein-Sager", sondern auch durch die "ja-Sager". Sprich, in den Zahlen von Adsense sind ja nur die mit "ja" vertreten, also müsste dort der Umsatz einbrechen, aber andere Faktoren wie RPM, Active-View etc. gleich bleiben, denn an der Einbindung hat sich ja nichts geändert. Vor allem also auch Active-View, also ob die Anzeige im Sichtfeld war und wie lange.

    Einbrüche sind hier aber an allen Ecken zu erkennen. RPM, CPC etc. Alles gefallen, zusätzlich zu den ohnehin gefallenen "Klicks". Der Active-View ging runter von 87% auf 78%. Wie gesagt, das kann man mit der Webseite nicht erklären, denn die die ADs sind noch da, wo sie vorher auch waren. Höchstens damit, und das ist meine Vermutung, dass einige "ja-Sager" schon scrollten und dann "zustimmten". Das Scrollen reicht dann aber aus, dass das Ad, das eigentlich sofort im Sichtbereich ist, schon wieder raus ist, wenn es geladen wird.

    Die Einnahmen selbst sind in diesem Testzeitraum um 14% gefallen, die Impressionen um 11%. Das hört sich nicht viel an, aber es war Halloween. Die Zugriffszahlen sind um 158% im Vergleichszeitraum von 7 Tagen gestiegen. Kann also jeder selbst umrechnen, was das eigentlich an prozentualem Verlust ist, wenn die Zugriffszahlen gleich geblieben wären.

    Bei den anderen Testseiten (ohne "Event-Faktor") liegen die Einbrüche weiterhin bei 60-80%, abhängig davon, wo die User her kommen und warum sie kommen. Am schlechtesten schneiden noch immer die Desktop-User ab. Die klicken viel öfter auf Ablehnen als mobile Nutzer. Auch hier laufen gerade neue Tests. Es schreibt ja keiner vor, wie ein "ablehnen" aussehen muss. Bisher war es ein Button wie "zustimmen" auch, nun ist es nur noch ein Link im Text. Aber sicherlich nicht versteckt, sondern farblich hervorgehoben (gleiche Farbe wie der Button) und unterstrichen. Quelle der Inspiration dazu war die Telekom :)

    Die reinen Daten von Matomo (Piwik) zeigen auch Einbrüche. Die Absprungrate ist um 6% gestiegen, die "Aktionen pro Besuch" um 17% gefallen, es wird also weniger durch die Seiten geklickt.

    Ich merke dabei auch immer wieder, man muss dabei eigentlich wirklich hinterhältig sein. Ja, die Gesetze einhalten, aber eben auch so auslegen, dass man den größten Profit daraus zieht.

    Positives Beiwerk bei der ganzen Aktion bisher: Ich habe wohl nach gefühlt 15 Jahren nun erstmalig ansatzweise den Unterschied zwischen .call(), .apply() und .bind() in Javascript verstanden und wie man eben "this" in den Scope einer anderen Funktion bringt. Ja, dieses "this" in einem Listener vom Listener, der seinerseits in einer Funktion und die in einer gekapselten Funktion steckt. Brachte mich zur Weißglut. Geht nun aber :)

    Anmerkung: Das hier schreibe ich nur hier, damit hier mal wieder normale Posts kommen, also Posts, die zum Forum passen. Könnte ich mir auch sparen, denn letztendlich hilft es keinen und bringt auch keinen weiter.

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  • Dass alles zurückgeht, wenn man es so macht wie Du Syno, oder Alex hier, erscheint mir nur logisch, es wird aber immer weniger werden, je mehr es anwenden, anwenden müssen.

    Vielleicht ist es aber auch, so wie es hier gemacht ist, zu kompliziert, vermittelt direkt mal: "Jetzt muss ich lesen, jetzt wirds zeitaufwändiger".

    Warum nicht einfach mal "Ja oder Nein" und wenn einer auf Nein klickt: Weiter bearbeiten: Wenn Du Nein sagst hat das auch Nachteile für Dich. Welche? Lies hier. Und dann kann man ja nochmal nachfragen: Willst Du bei Deinem Nein bleiben?

    „Arme Kinder sind genauso schlau und so talentiert wie weiße Kinder.“ :thumbup:

    US-Präsident Biden 2019 in einer Rede in Iowa,

  • So, dieses Format hier funktioniert bisher in der Tat am besten...

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    Da kann keine behaupten, "ablehnen" würde er nicht sehen. Die Quote der Ablehnungen ist aber deutlich gefallen. Und die, die es machen, die brauchen nun wesentlich länger, im Schnitt 11 Sekunden. Die scheinen also wirklich zu lesen und einige davon sind auch dabei, die doch glatt noch die Datenschutzbestimmungen aufrufen (Weitere Informationen).

  • So, einen Schritt weiter, wobei ich noch nicht weiß, ob das wirklich "weiter" ist oder Zufall. Ich mache das ganze ja nicht nur wegen dem OptIn, sondern auch deshalb, dass ich wieder personalisierte Werbung ausspielen darf, eben per OptIn und "Einstellungen nicht geändert". Da ergibt sich aber ein neues Problem, denn die Einstellungen in Adsense sind auf das ganze Konto bezogen, nicht auf eine einzelne Domain anwendbar.

    In der Doku steht auch nichts davon, nur eben, dass man (adsbygoogle=window.adsbygoogle||[]).requestNonPersonalizedAds=1; verwenden kann, wenn man keine personalisierten Anzeigen möchte und eben ein (adsbygoogle=window.adsbygoogle||[]).requestNonPersonalizedAds=0; hinterher schicken, wenn man dann doch welche möchte. Diese Dokumentation bezieht sich aber darauf, dass man in den Adsense-Konto-Einstellungen keine Auswahl getroffen hat oder eben "personalisiert" gewählt ist. Das =1 schaltet also die Personalisierung ab, wenn sie im Konto eigentlich aktiv ist.

    Nur, wie bekommt einer wie Alex oder ich es hin, dass bestimmte Domänen dennoch personalisiert ausliefern, obwohl im Konto "nein" gewählt wurde? Die Frage stellte ich mir den ganzen Tag. Kann ja nicht sein, dass man da nicht individuell eingreifen kann. Man muss das ja schließlich auch testen und das macht man nicht auf allen Domänen gleichzeitig, sondern nur auf einer oder gar nur auf einer Seite.

    Sicher bin ich mir nicht, vielleicht ist alles auch nur Zufall ..... :(

    Aber ich habe nun bei den Tests zum ersten mal gesehen, dass auf meiner Geranien-Seite Werbung von Würth, Hilti und Hager lief, die vorher nicht da war.

    So einfach war das aber nicht. Die Kontoeinstellungen verbieten es immer noch. Einfach ein (adsbygoogle=window.adsbygoogle||[]).requestNonPersonalizedAds=0; senden reicht wohl auch nicht, denn damit tat sich nichts. Funktioniert hat es, wenn es denn kein Zufall war, mit, pauschal (adsbygoogle=window.adsbygoogle||[]).requestNonPersonalizedAds=1; senden, also direkt aus dem HTML heraus, dann per Consent-Script ein (adsbygoogle=window.adsbygoogle||[]).requestNonPersonalizedAds=0; hinterher und dann erst durch das Consent-Script Google-Ads laden lassen. Dann sind zwar beide Werte gesetzt, aber die Reihenfolge scheint wohl wichtig zu sein. Einer alleine scheint aber nicht zu gehen, wenn im Kundenbereich von Adsense "nein" gesagt wurde. Diese Kombi, wenn es denn kein Zufall war, scheint aber die Kontoeinstellungen zu umgehen.

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  • Nee, ich denke nicht, dass das Zufall ist Syno. Die Handhabung, anlesen lassen und dann der Cookiehinweis ist sehr weise. Ist wie das Prinzip der kostenverursachenden Artikel bei Spiegel, FAZ etc. Erst mal anlesen lassen...

    Das, würde ich derart erweitern > "...ablehnen oder jederzeit über Ihre persönlichen Einstellungen in Ihrem Browser anpassen". Und "bitte" kommt immer gut.

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  • Stehe gerade etwas auf dem Schlauch. Von "bitte" habe ich in meinem letzten Post nichts geschrieben, da ging es nur um "Technik". Ich differenziere hier zwischen, "Ansicht" und "Funktion". Mein letzter Post war "Funktion", der davor "Ansicht".

    Das eben auf den Punkt "Zufall" bezogen, denn das war ein Funktions-Test.

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