Puh, da schämt man sich Magdeburger zu sein

Hab ich neulich schon mal gedacht, mir dann aber verkniffen
Da wird einem nur noch übel.

Schämen muss man sich nur für eigenes Tun. Dass man es zum Kotzen findet ist ne andere Sache.

Pazifist sein ist hier nicht angebracht. Die Jungs brechen und neu aufbauen. Keinen Milimeter weichen.

"Brechen und neu aufbauen" ist gut.

Ich denke nicht mal, dass das ein Problem ist, welches idelogisch unbedingt extrem rechts anzusiedeln ist. Ich denke eher, dass um eine generelle Bereitschaft zu weniger "sanften" Lösungen handelt, die sich halt dort artikuliert wo sie artikuliert werden kann, rechts halt.

Und es ist halt auch eine Entwicklung die aus dem Glauben entsteht eine grosse zustimmende schweigende Masse hinter sich zu haben. Nicht ganz unschuldig daran, die sozialen Medien (klingt manchmal wie Hohn), in denen schneller gelikt als gelesen wird.

Und tatsächlich (eigene Beobachtungen in meinem Bekanntenkreis, der keineswegs aus tumben Idioten besteht) ist reaktionäres Denken weit verbreitet. Das geht keineswegs immer mit Tendenzen in Richtung Naziideologie einher, das ist eher die Ausnahme. Ich denke, wir haben in Deutschland, durch das Einhämmern von "Ja, nichts sagen was nach rechts aussehen könnte" eine Duckmäusermentalität entwickelt, die sich jetzt versucht im Extrem Luft zu verschaffen, viele sind jetzt mal froh sagen zu können, was sie schon immer dachten und solange in Deutschland weiterhin ein Schubladendenken vorherrscht, werden die sich in der rechten Ecke immer mehr akzeptiert fühlen als sonstwo und sich dementsprechend orientieren. Die AfD versucht dieses Vakuum gerade zu füllen und das funktioniert sogar mit Figuren wie diesem Björn Tralala, der mit zartem Tuntensingsang verkündet: "Wir müssen wieder echte Männer werden". Wichtig ist nur, dass mal einer dem versammelten "Volk" dort aus der Seele spricht, selbst wenn es so ein Kasperle wie dieser Björn ist.

Und auch die Poltitk, die morgen klammheimlich widerruft was sie heute proklamiert, ist daran nicht ganz unschuldig. Je nach Ausrichtung kommt da schon bei sich betroffen fühlenden Gruppen das Denken auf: "Im Grunde genommen gibt die Politik uns ja indirekt recht".