Echt zum Kotzen was da gerade auf dem Mittelmeer abgeht

cura

Das ganze angedachte Blabla wäre kurzfristig eh nicht umzusetzen.

Und es sieht auch sehr danach aus, als hätte die EU nicht wirklich Interesse zu verhindern, dass da hunderte und tausende ersaufen. Is ja so schön abschreckend.

Wennse abschrecken wollen, solltense versuchen diese ausgemusterten Seelenverkäufer vom Markt zu nehmen. Wenn kaufen nicht geht sollensese halt den Schrott, dort wo er gerade steht, einfach versenken, im Zeitalter von Drohnen ja wohl kein Problem. Keine Boote und das Geschäft der Schleuser hat sich erledigt. Und ich würde einmal vermuten, dass das sogar vom Völkerrecht gedeckt wäre.

Magrat Garlick

Ja, das Kotzen könnte einem kommen.

Ich weiss nicht, ob Links hier erlaubt sind. Hier geht es zur einer Petition, dass es so nicht weitergehen kann: *** Link veraltet ***

Alex07

Ich habe es schon bei Facebook gepostet. ( so ähnlich ... )

Jeder Mensch! sollte sich da entfalten können wo er auf dieser Erde möchte.
Sogar der IS Selbstmordattentäter hat sein Aufenthaltsrecht. Allerdings darf ein Mensch einen anderen Menschen etwas weg nehmen. Dabei spielt etwas symbolisches wie Geld keine Rolle, jedoch das Leben und das Recht auf Unversehrtheit.

Hoffe ich habe es korrekt diplomatisch ausgedrückt.

Als Beispiele:

IS könnte existieren wenn se friedlich sind
Wohnrecht woimmer du willst
Du musst dich einbringen in dieser oder jener Gesellschaft ( keine Parallelgesellschaften - Sache der Erziehung und Programmierung des Menschen )
Flüchtlinge sollten schnell und unbürokratisch auch in DE aufgenommen werden können.
Die Erde gehören den Staaten nicht, sondern den Menschen die darauf Leben
Es sollte legalisiert werden das einreisen überall hin.

Hoffe habe nix vergessen. Uns in DE geht es gut, wir sollten mehr machen!

Aja eins habe ich wohl vergessen:

Religion ist Mist! Ich bin aber tolerant

Frank-L

Zitat

Jeder Mensch! sollte sich da entfalten können wo er auf dieser Erde möchte.

Auf jedenfall dagegen!!!

Dein erster Punkt hat schon einen entscheidenen Fehler.

Alex07

Ja warum denn nicht?
Wird nie passieren, da die meisten Menschen egoistisch sind und angst haben was abzugeben.

Ich übrigens auch.

Irgendwann wird es aber hoffentlich so möglich sein.

Frank-L

Zitat von Alex07

Wird nie passieren, da die meisten Menschen egoistisch sind und angst haben was abzugeben.
Ich übrigens auch.

Und genau darum verstehe ich nicht warum du damit jedes mal wieder anfängst! Das ist eine individuelle Entscheidung zur Einzelperson. Diese einzelne Person wird bei Start geprüft. seine Handlung werden, wenn ein Verdacht besteht, Stichprobenhaft überprüft und ansonsten schätzt man sich oder eben nicht.

Dieses Wort "Jeder" bei ein Recht auf gibt es für mich nicht pauschal. Zu oft waren Andere der Meinung mich pauschal für Dumm, Faul, noch Dümmer und vor allem als schwach abzustempeln - um dann ihren "Spaß" mit mir zu haben. Da gibts darauf nur eine Antwort: Nein, so nicht - dabei ist auch absolut irrelevant ob ich nun wirklich dumm bin. Das Nein laut und wenns nicht aufhört mit Nachdruck bis zum bitteren Ende.Und irgendwie wirds das jetzt auch zu dem Thema von mir gewesen sein. Deine Aussagen zu dem Thema widersprechen sich für mich zu sehr. In der ersten Instanz gibt es keine guten Menschen, wenns auch sehr Viele davon gibt. Das Gut und Schlecht filtert sich mit der Zeit.

Margin

Jeder wurde geboren, jeder wird sterben.
Dazwischen gibt es nur Grautöne.

Diese Ausnahmen ausschließenden Pauschalisierungen gehen mir mal sowas von ...

Alex07

Jupp.
[USER="82"]Lunte[/USER] ist nur meine Meinung. Natürlich ist das 100% von mir vorgeschlagenes nicht sauber.

Denn wir sind alle wo reingeboren. Ich nenne es programmiert.

Die meisten hier sind katholisch oder evangelisch erzogen. Ich katholisch. Das ich das durch habe ( Firmung + Taufe + Kommunion ) sehe ich generell als Nachteil an. Ich bin nicht mehr gläubig, es wurde mir aber in die Wiege gelegt!

Sprache... Worte haben Macht.
Was wir mit unserer Sprache manchmal so anstellen ist uns nicht immer bewusst und wird auch manchmal missverstanden. Wörter ( hier im Forum ) sind allerdings noch komplizierter, da du meine betonung, gestik, mimik etc nicht mitbekommst.

Mir ist das schon sehr ernst. Das ist ein Streitthema, ich will mich hier aber nicht streiten nur weil ich mich im Recht fühle. Manchmal muss man auch ein wenig nachgeben.

Was ich aber schon gerne mache ist meine Ideen zu teilen. Die meisten sind mist und werden hier nicht geteilt.

Schlussendlich meine ich nur... das das System scheisse ist. Wir sollten viel offener sein für Flüchtlinge und anderem.
Es sind für mich auch keine Ausländer, sondern einfach auf der Welt woanders geborene. ( leider_ andere Erziehung, Religion etc )

Ich könnte jetzt noch jede Menge dazu schreiben, ich weiss das es eh meistens nicht gelesen wird und sag jetzt mal nix weiter.

OT: Bin gleich auf Geburtstagsfeier

Magrat Garlick

Zitat von Alex07

Jeder Mensch! sollte sich da entfalten können wo er auf dieser Erde möchte.

Es entscheidet der pure Zufall, wo man geboren wird- und welche Perspektiven man in seinem Leben dadurch bekommt. Ich als Ösi kann die ganze Welt (ausser Nordkorea) bereisen, ohne dass mir irgendwer Schwierigkeiten macht: im schlimmsten Fall brauche ich ein Touristenvisum, das ich jederzeit bekomme. Und wenn es mich freut, kann ich mir morgen einen Job irgendwo in Deutschland suchen - und niemanden wird es stören.
Kommst aus Afrika, hast du kaum eine Chance, irgendwo auf einem anderen Kontinent leben zu können, geschweige dort einfach arbeiten zu gehen. Das ist nicht fair!

cura

>> Jeder Mensch! sollte sich da entfalten können wo er auf dieser Erde möchte.

Das kann ich auch nicht, trotz meines Freilospasses. Ich muss mich schon selbst ernähren können. Selbst die Spanier sagen mir: "Si no tienes dinero, va a casa aleman". Hier als Deutscher leben zu können kostet auch erstmal".

Wo ist das Leben schon fair?

Was soll eine kurzfristige oder längerfristige Lösung dieses Problems sein, wenn nichts wirklich machbar ist? Es ist ganz einfach Unsinn zu sagen: "Die Lebensverhältnisse dort verbessern". In dieser Forderung steckt ja schon das Eingeständnis drin, dass es sich im der Mehrheit um Wirtschaftsflüchtlinge handeln dürfte. Um wieviel müssten denn die Lebensverhältnisse verbessert werden, damit die Sehnsucht nach dem "Paradies Europa" insgesamt erlischt? Und wie sollte das finanziert werden und von wem, ohne dass sich bei uns die "Lebensverhältnisse" eklatant verschlechtern?

Ausserhalb der EU will alles nur zunächst einmal in die EU, egal wohin. Und in der EU? Da sind die Unterschiede der Lebensverhältnisse so grass, dass die Menschen aus den ärmeren Ländern den Weg in die reicheren Länder suchen, was vorwiegend wieder diesen ärmeren Ländern schadet, weil die Elite zuerst geht. Und wohin sollen die Armen Deutschlands, Frankreichs, Spaniens, Portugals und nicht zu vergessen: Griechenlands, die nichts zu fressen haben, emigrieren? Sie leben doch bereits im "Paradies".

Alles reinlassen geht auch nicht, weil die EU auch da irgendwann an finanzielle und logistische Grenzen stossen würde. Und wieviele kämen, wenn die Grenzen offen wären? Hunderttausende? Millionen? Abermillionen?

Zu sagen, wie ich das gemacht hab: "Knallt denen die Flüchtlingsboote unter dem Arsch weg bevor sie auslaufen" ist natürlich auch nicht der Stein der Weisen, sondern lediglich eine Möglichkeit der Abschreckung mit weniger Toten, der Versuch diesen Schleppern Sand ins Getriebe zu streuen. Die Lösung für das Problem ist es nicht.

Von der knallharten Logig her wäre es natürlich einfach zu sagen: "Ok, sie gehen das Risiko ein, wenn sie dann ersaufen ist es ihr Problem".

Gottseidank verträgt sich aber eine solche Logig nicht mehr mit der ethischen Einstellung vieler Menschen in Europa, was jedoch neue ungelöste Entwicklungen hervorruft. Vor allen Dingen kann diese Logig nicht für Kinder gelten.

Gut, und was da jetzt aus dem nahen Osten kommt hat wieder eine andere Qualität. Seltsamerweise sind da die USA wieder fein raus, obwohl sie nicht unerheblich an der Entwicklung dort verantwortlich zeichnen. Hat man da mal gehört, dass sie bereit wären Flüchtlinge aufzunehmen? Was davon gehört, dass sie sich an der Kosten beteiligen wollen? Den Irakkrieg habense sich ja weitestgehend von den Euorpäern bezahlen lassen, mit dem Rest habense nichts mehr zu tun.

Margin

Und wenn auch der Letzte hier ist, können wir runterziehen.

Magrat Garlick

Zitat von cura

>> Jeder Mensch! sollte sich da entfalten können wo er auf dieser Erde möchte.

Zu sagen, wie ich das gemacht hab: "Knallt denen die Flüchtlingsboote unter dem Arsch weg bevor sie auslaufen" ist natürlich auch nicht der Stein der Weisen, sondern lediglich eine Möglichkeit der Abschreckung mit weniger Toten, der Versuch diesen Schleppern Sand ins Getriebe zu streuen. Die Lösung für das Problem ist es nicht..

Was mich bei der ganzen Diskussion echt irre macht ist, dass scheinbar viele vergessen, dass es sich bei den Flüchtlingen - aus welchen Gründen auch immer sie flüchten - um Menschen handelt, Menschen, die genauso Hoffnungen und Wünsche haben.

Da werden ganz locker 1000e Tote in Kauf genommen, und wir sitzen hier in unserer heilen Welt und finden, dass wir die eh nicht brauchen und die sollen bleiben wo sie sind. Da ertrinken mit einem Schnall 700 Menschen und wir reden von " denen könnte man ja mit ein paar Toten einfach die Boote wegknallen".
Wenn ich vergleiche wie locker die Toten da in Kauf genommen werden und was für eine Tragödie im Vergleich die "paar Toten" des Germanwings-Absturzes waren. Da kommt mir das Kotzen. Da wird ja tatsächlich mit zweierlei Maß gemessen.

Und hier wird ja nicht unterschieden zwischen Wirtschafts- und Kriegsflüchtlingen. Oder soll man schon am Boot fragen, wer aus welchen Gründen kommt: die einen rettet man und die anderen lässt man ersaufen. So kann es ja auch nicht funktionieren.

Man wird Lösungen finden müssen. Aber bis es soweit ist, kann man dennoch nicht einfach zu schauen, wie das Mittelmeer zum Massengrab wird.

Und wenn ich schaue, wie viele Ostdeutsche in Tirol im Tourismus arbeiten, dann scheint diese Flucht in ein besseres Leben mit besseren Persepektiven ja nicht nur ein afrikanischer Traum zu sein. Viele Tiroler gehen halt dann in die Schweiz und arbeiten dort im Tourismus :zwinker:

cura

>> Da ertrinken mit einem Schnall 700 Menschen und wir reden von " denen könnte man ja mit ein paar Toten einfach die Boote wegknallen".

Leg mir bitte nicht etwas in den Mund was ich so nie gesagt habe, auch nicht ansatzweise.

Margin

Magrat dein Vergleich mit dem Flugzeugabsturz wirkt zwar auf den ersten Blick grausam, auf den 2. ist es jedoch absolut menschlich. Du bist auch erheblich betroffener, wenn Dein Nachbar vom Dach fällt, als wenn in Finnland ein vollbesetzter PKW in die Leitplanken knallt. Dieses Phänomen ist inzwischen erforscht und hat etwas mit Verbundenheit, Nähe und Beschützerinstinkten zu tun. Da kommen jahrtausende alte Anlagen zum Tragen. Und dass wir da erstmal völlig unreflektiert differenzieren ist ein Schutzmechanismus, überlebenswichtig. Würdest Du jedes Unglück dieser Welt wirklich an dich ranlassen, könnte Dein Hirn das mental nicht mehr verarbeiten. Es würde dich im Wortsinn in den Wahnsinn treiben.

Cura, der hier ist ggf. missverständlich, den hab ich auch nach dem ersten Überflug noch einmal lesen müssen, weils einfach nicht wahr sein konnte: "... Zu sagen, wie ich das gemacht hab ..."

cura

Ergibt sich aus meinem Eingangspost, dass mit "DENEN" die Schlepper gemeint waren.

Margin

Ja ne, das war schon klar

Du hast geschrieben: "... Zu sagen, wie ich das gemacht hab ..."
Da kann man auch draus lesen, ich hab das bereits so gemacht und nun erzähl ich denen davon.
Da lag der Hund begraben :smile:

cura

Naja, mit meiner Jagdschleuder werd ich diese Kähne wohl kaum versenken können.

Alex07

Was würde passieren, wenn Europa die Grenzen öffnen würde
*** Link veraltet ***

Kann ich so unterschreiben

cura

Jo, und grau ist alle Theorie. Wie immer.

Die, die es sich leisten können tausende von Euros oder Dollar für die Schlepper auszugeben, kämen mit grosser Wahrscheinlichkeit auch jetzt in Europa rein, ohne den riskanten Weg übers Wasser nehmen zu müssen.

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