Google wird allmächtig - die Politik schaut hilflos zu

  • Da haste Dich wohl in der Rubrik geirrt Guppy. Alex oder la buena kanns ja verschieben.

    Die Politik wird da ganz sicher nicht zuschauen, jedenfalls nicht in Deutschland oder der EU, zumindest solange wie diese noch exisitiert. Die Politik hat sich zu Marionetten des Kapitals und hier insbesondere der Banken machen lassen, hat sich in Deutschland zu Marionetten der deutschen Autoindustrie machen lassen, dass sie jetzt auch noch zu Marionetten von Datenkraken werden, werden sie wohl zu verhindern suchen, denn noch ist es zu verhindern. Und in Deutschland und der EU hängen da keine, oder nur sehr wenige Arbeitsplätze dran, es ist auch nichts, woran am Export verdient werden kann.

    Davon ausgehend was die Wunschträume Googles sind hat der Autor des Artikels tendenziell sicher recht, allerdings scheint er die momentanen und auch mittelfristigen Möglichkeiten z. B. Gs etwar arg zu überschätzen.

    Recht hat er mit seiner Aussage: "Aber wir sollten das Kartellrecht auf einem höheren Niveau der Analyse anwenden."

    Grundsätzlich Recht hat er auch mit seiner Aussage: "Der aktuelle Ansatz - große Technikunternehmen so viele Daten aufnehmen zu lassen, wie sie können, und dann das Kartellrecht darauf anzuwenden, wie sie ihre Websites gestalten - ist zahnlos."

    Bei der Grundlage zur Verhängung der Milliardenstrafe gegen Google ging es aber darum, wie sie ihre Webseiten gestalteten, insofern wirft der Autor da etwas durcheinander.

    Und zur Lösung bringt er einen völlig untauglichen Vorschlag, der das Datensammeln dann doch erlauben soll, jedoch unter Führung von so etwas wie einem Gremium der Ethik, was schon vom personellen Aufwand her völlig unrealistisch ist.

    Meine Meinung, das einzige was funktionieren könnte und sollte ist die Macht des Einzelnen über seine Daten, eine Macht, die er dann auch einer Interessengemeinschaft der Datenproduzenten zur Verwaltung überlassen könnte. Verschiedene Sachverhalte sollten nicht nur mehr zivilrechtlichen, wettbewerbsrechtlichen oder kartellrechtlichen Normen unterliegen, sondern bei Verstössen auch strafrechtlichen Normen.

    Es ist meine alte Rede, dass es zwei Sprachen gibt die überall verstanden werden, Geld und Gewalt, Geld brauchen Figuren wie Gates, die Googlebrothers, der Amazonkotzbrocken etc nicht zu fürchten, was die aber genauso fürchten wie jeder andere auf der Welt ist Gewalt, davor kann sie auch ihr vieles Geld letztendlich nicht schützen, Und um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, ich spreche in diesem Fall von staatlicher Gewalt. Die Herrschaften würden wahrscheinlich etwas ruhiger und weniger umverschämt werden, wenn sie befürchten müssten, dass da z. B. mal ein Auslieferungsantrag einer deutschen Staatsanwaltschaft eingeht.

    „Arme Kinder sind genauso schlau und so talentiert wie weiße Kinder.“ :thumbup:

    US-Präsident Biden 2019 in einer Rede in Iowa,

  • Nochmal SZ:

    https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…oewen-1.3619253

    Eine der Aussagen:

    >> "Citizen Scientists" wie der Soziologe und Physiker Dirk Helbing von der ETH Zürich, fordern nachdrücklich, dass die betroffenen Personen, aber eben nicht Unternehmen, Eigentümer persönlicher Daten bleiben. Privatpersonen müssen das unveräußerliche Recht erhalten, ihre Daten ganz oder teilweise löschen zu können. Ausnahmen wie etwa die Aufbewahrung einer Krankenakte können gesetzlich geregelt werden. Und natürlich sollte jede Bürgerin und jeder Bürger das Recht auf Auskunft über sämtliche gespeicherten Daten haben, die sie oder ihn betreffen.
    ....

    Das ist auch nach meiner Meinung so ziemlich das Einzige was relativ kurzfristig umsetzbar ist und auch greifen würde, würde der einzelne "Datenproduzent" nicht allein gelassen, sondern wäre Teil von sowas wie einer Schutzgemeinschaft der Datenproduzenten, die dann auch sanktionieren könnte.

    Ganz schlimm mit den Daten ist das z. B. in Spanien. Dort hat jeder eine DNI-Nummer, Ausländer eine NIE. Vor jedem der Zugriff auf diese DNI oder NIE hat steht jeder sofort nackt da. Völlig ungeregelt scheint, wer diese Kennzeichnungen fürs Leben für welche Leistung verlangen darf und wer nicht und so verlangt jeder Himbeertoni für alles die DNI oder NIE.

    Kostenvoranschlag für eine Versicherung jeglicher Art? "Ihre DNI bitte". Wohnungsbesichtigung? "Bitte vorab Ihre DNI". Selbst im Internet auf Sites wie z. B. Rastreator.com wird für einen schlichten Vergleich der Versicherungspreise neben der Emailadresse (klar doch, wird später mit Werbung zugekotzt) und Telefonnummer (garantiert in der Zukunft unerwünschte Anrufe von Verkäufern vor irgendwas) auch die DNI, bzw., NIE verlangt. Ohne gibts auch keinen Vergleich. Mit den Spaniern kann man es ja machen, Verbraucherschutz existiert hier faktisch nicht, trotz Organisationen die sich diesem angeblich verschrieben haben.

    „Arme Kinder sind genauso schlau und so talentiert wie weiße Kinder.“ :thumbup:

    US-Präsident Biden 2019 in einer Rede in Iowa,