Weniger für die Krankenversicherung zahlen _

  • Danke für den Beitrag, das ist an mir vorbei gerauscht. Das wurde ja aber auch mal mehr als Zeit.

    Allerdings ist da das eine oder andere nicht ganz vollständig. Das fiktive Mindesteinkommen von 2284 Euro im Monat existierte zwar und ergab rechnerisch einen Mindestbeitrag von 400 bis 420 Euro monatlich. Es war jedoch - zumindest bei der TK - nie unumstößlich. Ein kurzer Anruf und es wurde das reale Einkommen zur Berechnung herangezogen. Dadurch zahle ich seit Jahren für die Familienversicherung (also für 2 Personen) inklusive Pflege nur immer irgendwas zwischen 200 und 250 Euro - aktuell 254,89 €.

    Der Punkt, der allerdings immer noch gen Himmel schreit, ist der Beitrag, den der Bund für Hartz-IV-Bezieher an die Kassen entrichtet: +/- 100,00 Euro. Der Selbständige, der gerade mal so über die Runden kommt und oftmals unter dem Hart-IV-Satz liegt, muss dennoch den aktuellen Mindestsatz von 160,00 Euro berappen.

    Er war Jurist und auch sonst von mäßigem Verstand.

    (Volker Pispers)

  • Die Grenze wurde irgendwann eingerichtet, um einer Ausbeutung der Solidargemeinschaft "gesetzliche KV" einen Riegel vorzuschieben. In jungen Jahren wird, sobald möglich, gerne in die deutlich günstigere Private gewechselt, zumal eine Privatversicherung auch noch einen gewissen Habitus mit sich bringt. Die Beiträge in den statistisch eher kostengünstigen Jahren laufen so an der gesetzlichen vorbei. Werden die Beiträge mit zunehmendem Alter in der Privaten dann allmählich teurer oder man geht gar aufs Rentenalter zu, wollen viele zurück.

    Ich bin heilfroh, dass ich nie in die Private gewechselt bin.

    Er war Jurist und auch sonst von mäßigem Verstand.

    (Volker Pispers)

  • Ich zahl auch an die GKV, bin sehr froh das ich nicht in der PKV bin. Aber selbst die GKV macht mit mir keinen Gewinn ;)

    und... ich finde das gut was die vorhaben. Keine Ahnung ob ich eine Entlastung haben werde, aber es ist sehr viel fairer!

    übrigens... ich finde es sollte keine 3 Klassenmedizin geben. PKV sollte abgeschafft werden gesetzlich. Warum 3 Klassen und abschaffen der PKV?

    1. Klasse ist derjenige Patient in der PKV der sich das auch wirklich leisten kann, also ein Nettoeinkommen von mehr als 10TSD Euro hat oder Beamter ist. 2. Klasse ist die gesetzliche und letztendlich die dritte Klasse, jmd in der PKV der grade so rein kann und Probleme im Alter bekommen wird, nie zum Arzt gehen will da sonst die Beiträge steigen und vielleicht sogar ne Selbstbeteiligung hat.

    Das ist Ungerecht. Wählen Sie die Alex Wunderland Partei ( AWP ) damit ich mir die erste Klasse leisten kann ;)

    Vorteil bei der PKV ist dann auch das schnelle rankommen beim Arzt. War ja mal für ein MRT, musste ich halbes Jahr drauf warten und es war medizinisch sehr wichtig das zu machen. Jmd anderes bei der Bundeswehr angestellt ( PKV ) bekam einen MRT Termin am nächsten Tag für ein NICHT wichtiges medizinisches Problem!

    Absolut ungerecht!

    Deswegen nochmal: GKV für alle, PKV abschaffen und die Mittel bündeln!

    wenn etwas möglich erscheint mach ich das, wenn das nicht klappt gehts ans unmögliche und ansonsten das undenkbare.

    - nun stolz rauchfrei - Ich denke also Bing ich!

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  • Ich bin heilfroh, dass ich nie in die Private gewechselt bin.

    Sie glücklich. Als Jungunternehmer wurde/wird man ja in die PKV getrieben, wenn das Geschäft halbwegs läuft. Ich weiß die Summe nicht mehr genau, jedenfalls nach dem ersten Einkommensteuerbescheid habe ich eine große Summe nachzahlen müssen (was ja nicht verkehrt wäre , wenn die Verhältnismäßigkeit stimmen würde) und von meinen Monatsbeitrag hätte ich einen Kassenarzt halbtags anstellen können ich habe irgendwie 1.500 DM noch im Hinterkopf. Auf alle Fälle machen sie mit der Initiative einen Schritt in die richtige Richtung. Das haben die Sozis auch so richtig verbockt, das wäre ein Thema für das sie sich hätten stark machen können und Profil gezeigt hätten - aber da schmiert die Lobby sicher ausreichend.

    Frei nach Dieter Nuhr
    Das Internet ist zum Lebensraum der Dauerbeleidigten geworden, die immer einen Grund finden, anderen irgendetwas vorzuwerfen, um sich selbst moralisch zu erhöhen.

  • Das Thema PKV gab es ja schon öfter im Bundestag und wurde immer wieder abgelehnt.
    So wie ich es mir vorstelle, müssten alle Bürger in eine KV einzahlen und wer mehr Leistung will, kann ja privat mehr versichern.
    Das war ja mal ein Antrag der Linken, der aber natürlich nicht durchkam.

    Bei Schmiergelt, also Korupption und Bestechnung ist der Politiker wohl die krimminellste Berufsgruppe, aber weil das eben Lobbyarbeit genannt wird, soll es einen legalen Anschein bekommen.
    Man könnte ja fast sagen, der Bundestag erfüllt den Tatbestand der krimminalen Organisation, also organisiertes Verbrechen

  • Also das ist ja mal eine feine Sache, die auch zeigt, wie lange man beschissen wurde. Vor 2 oder 3 Jahren gab es für mich keine (wirtschaftlich vernünftige) Möglichkeit in einen anderen Tarif zu wechseln. Jetzt müssen die Ganoven der PKV bei Beitragsanpassung einen anderen Tarif anbieten, der identisch mit dem der Gesetzlichen ist und zu einem Preis der nicht über dem der Gesetzlichen liegt. Haha, und da meine allseits geliebte PKV ja mal wieder zum 1.1. satte 10% raufschlagen wollte, habe ich Alarm gemacht und siehe da, was auf einmal alles geht. Statt 60,- mehr im Monat, wohl 250,- weniger und immer noch besser gestellt als gesetzlich versichert. Ich gönne mir heute wohl mal ein :beer:

    Da hier noch andere über die Preissteigerungen rumgekotzt haben, fragt mal eure Versicherung wie es kommt, dass ein gesetzlich Versicherter für ca 20 oder 25,- Beitrag monatlich für eine Zusatzversicherung das volle Programm bekommt also genau so abgesichert ist, wie bei einem guten PKV-Tarif, wärend der gute PKV Tarif 200,- bis 300,- teurer ist als der Standardtarif der identisch mit der gesetzlichen Absicherung ist.

    Frei nach Dieter Nuhr
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