Black Hat SEO - es wird immer schlimmer

Das wird der User aber nicht merken, leider. Die User sind auf dem Trichter, das ist das Beste, es gibt nichts bessere. Letztendlich finden die User ja auch die Info, die sie wollen, alles alles gut.Die Frage, ob das nun die beste Quelle war, das ist dem User doch egal. So leid es mir tut, da kann ich meine Mutter nehmen. Wie oft habe ich der schon gesagt, ist egal. Sie nur "Google sagte, habe ich da gelesen, Google sagte wieder...." Und ich nur: "Wem glaubst Du nun? Google oder irgendwelchen Webseiten oder Deinem Sohn, der das beruflich macht (da ging es um Elektro)"

Jo, es ist echt erschreckend, was diesem G am Kompetenz zugetraut wird.

Erschreckend auch die hohe Anzahl von Suchern, die irgendwas suchen und dann "Suchbegriff kostenlos" eingeben und glauben, dass alles was G ihnen dazu an Ergebnissen liefert Websites sind in denen sie alles kostenlos kriegen. Die machen sich nicht mal die Mühe auch nur anzulesen, G hat auf ihr "kostenlos" geliefert und wenn da nun einer dabei ist, der wirklich Geld will, kann das nur ein Betrüger sein.

Tausendmal erlebt: "Sie sagen auf Ihrer Website kostenlos und jetzt soll ich zahlen, was ist das denn für ein Betrug?

Ich war mal vor langer Zeit in meiner Ecke mit einem der Hauptbegriffe + kostenlos Pos1. Das hat nur Ärger gemacht und nichts gebracht. Da hatte ich richtig Mühe von der Pos1 wieder wegzukommen.

Cura, brauchst Du mir nicht sagen. Ich habe hier Kunden, die haben 5 mal die Preise bestätigt, dann den Button "kostenpflichtig bestellen", Dann die Mail zur Aktivierung bekommen, wo die Preise noch mal drinnen stehen. Machen sie. Dann die Rechnung. Nix, 1. Mahnung. 2. Mahnung. 3. Mahnung mit Hinweis auf Inkasso. Plötzlich werden sie aktiv: "Sie schrieben doch, das wäre kostenlos! Dafür bezahlen wollte ich nie! Hätte ich nicht gemacht!".

Aber mal allgemein zum Thema gute Ergebnisse liefern oder eben gut sein. Wo genau ist da die Grenze? Wer definiert das? Keiner. Das sieht jeder für sich anders. Ob ein Navi nun direkt zum Ziel leitet oder 10 km Umweg macht, egal, man ist am Ziel. Und solange man nicht weiß, dass da 10 km Umweg dabei waren, ist das Navi top, es hat "einen ans Ziel gebracht". Sumas sind da komplett genauso. Woher soll denn ein User wissen, dass eine andere Suma vielleicht besser wäre, wenn Google dennoch das Ergebnis liefert. Vielleicht bei Produkten nicht das beste oder günstigste, aber gefunden und gekauft wurde dann ja, also auch alles top.

Google ist halt der Name schlicht hin. Microsoft kennt auch jeder, aber Bing? Was ist das? Meiner Mutter stellte ich anfangs Bing ein, sie war sofort genervt. Was ist das? Was soll ich damit? Wie geht das? Was soll ich damit, ich will ins Internet?...... 100 Anrufe und Tage an Gesprächen später. Ich richte Google ein.

So sind die Leute eben leider. Google und sonst nix. Was da steht muss stimmen. Wenn sie gut sind, dann kennen sie noch Wikipedia und es heißt nicht "bei Google gefunden", sondern "Wikipedia sagt das".

Erlebe ich jeden Tag mehrfach. Habe nur 1200 bezahlende Kunden, aber über 50.000 kostenfreie. Die sind eigentlich alle gleich. Letztes Jahr im Tipidorf. Da quatscht eine mit ihrem Handy, weil sie die nächste Tankstelle sucht. Google antwortete. Hm, hätte sie nicht einfach mal einen fragen können, der dort wohnt? Die Tanke von Google ist fast 20 km weiter weg als die Nächste. Aber ok, so lange es kein anderer sagt, ist Google ja top.

Cura, Du wolltest keine Abkürzungen. Wie ist nun das zu verstehen? Dafür gibt es nämlich auch kein einheitliche Richtlinie. Meist steht es für "Zustimmung", oft aber auch für "deutlicher Hinweis".

Da musste ich erst mal überlegen wie ich diese Zustimmung konkret formuliere: Von einem bittersüssen Lächeln begleitete resignierende Zustimmung.