>> Jeder Mensch! sollte sich da entfalten können wo er auf dieser Erde möchte.
Das kann ich auch nicht, trotz meines Freilospasses. Ich muss mich schon selbst ernähren können. Selbst die Spanier sagen mir: "Si no tienes dinero, va a casa aleman". Hier als Deutscher leben zu können kostet auch erstmal".
Wo ist das Leben schon fair?
Was soll eine kurzfristige oder längerfristige Lösung dieses Problems sein, wenn nichts wirklich machbar ist? Es ist ganz einfach Unsinn zu sagen: "Die Lebensverhältnisse dort verbessern". In dieser Forderung steckt ja schon das Eingeständnis drin, dass es sich im der Mehrheit um Wirtschaftsflüchtlinge handeln dürfte. Um wieviel müssten denn die Lebensverhältnisse verbessert werden, damit die Sehnsucht nach dem "Paradies Europa" insgesamt erlischt? Und wie sollte das finanziert werden und von wem, ohne dass sich bei uns die "Lebensverhältnisse" eklatant verschlechtern?
Ausserhalb der EU will alles nur zunächst einmal in die EU, egal wohin. Und in der EU? Da sind die Unterschiede der Lebensverhältnisse so grass, dass die Menschen aus den ärmeren Ländern den Weg in die reicheren Länder suchen, was vorwiegend wieder diesen ärmeren Ländern schadet, weil die Elite zuerst geht. Und wohin sollen die Armen Deutschlands, Frankreichs, Spaniens, Portugals und nicht zu vergessen: Griechenlands, die nichts zu fressen haben, emigrieren? Sie leben doch bereits im "Paradies".
Alles reinlassen geht auch nicht, weil die EU auch da irgendwann an finanzielle und logistische Grenzen stossen würde. Und wieviele kämen, wenn die Grenzen offen wären? Hunderttausende? Millionen? Abermillionen?
Zu sagen, wie ich das gemacht hab: "Knallt denen die Flüchtlingsboote unter dem Arsch weg bevor sie auslaufen" ist natürlich auch nicht der Stein der Weisen, sondern lediglich eine Möglichkeit der Abschreckung mit weniger Toten, der Versuch diesen Schleppern Sand ins Getriebe zu streuen. Die Lösung für das Problem ist es nicht.
Von der knallharten Logig her wäre es natürlich einfach zu sagen: "Ok, sie gehen das Risiko ein, wenn sie dann ersaufen ist es ihr Problem".
Gottseidank verträgt sich aber eine solche Logig nicht mehr mit der ethischen Einstellung vieler Menschen in Europa, was jedoch neue ungelöste Entwicklungen hervorruft. Vor allen Dingen kann diese Logig nicht für Kinder gelten.
Gut, und was da jetzt aus dem nahen Osten kommt hat wieder eine andere Qualität. Seltsamerweise sind da die USA wieder fein raus, obwohl sie nicht unerheblich an der Entwicklung dort verantwortlich zeichnen. Hat man da mal gehört, dass sie bereit wären Flüchtlinge aufzunehmen? Was davon gehört, dass sie sich an der Kosten beteiligen wollen? Den Irakkrieg habense sich ja weitestgehend von den Euorpäern bezahlen lassen, mit dem Rest habense nichts mehr zu tun.