Beiträge von cura

    >> Jupp die finden sich bei google+ zu Hauf.

    Tscha, dass man die bei G+ vermehrt findet wundert mich eigentlich nicht wirklich. Ich denke, dass der Anteil kritischer Benutzer bei G+ sehr gering ist. Gegen Dummheit in Verbindung mit Bequemlichkeit und Ignoranz ist nunmal kein Kraut gewachsen, wobei schon die Dummheit alleingestellt schlimm genug ist. Spricht eigentlich grundsätzlich schon gegen jegliche Art von Demokratie.

    Klar, G betreibt Dummenfang, wie auch die sonstige usamerikanische Bagage. Die, welche das Netz bedrohen heissen: G, Apple, FB, Amozon, Twitter und Ebuy etc. Und da die Dummköpfe jedem Rattenfänger willenlos hinterherlaufen, wird sich da auch nichts dran ändern, wenn sich nicht was Neues auftut. Wer nicht weiss wo hinten und vorne ist orientiert sich halt an den "Trendsettern".

    Aber ich denke, dass die von diesen Firmen und von den USA für Europa und den Rest der Welt ausgehenden Gefahren mittlerweile erkannt wurden und werden und es würde mich nicht wundern, wenn die Befassten in sich damit kritisch auseinandersetzenden Diskussionen, wie z. B. auch hier, mitlesen. Illusionen, dass es dabei auch um unsere Belange geht oder die Belange des Bürgers geht, dürfen wir uns dabei jedoch nicht machen. Jeder wird natürlich überlegen, wie er die Gegebenheiten für sich nutzen kann. Der Clan der (Noch?-)Weltbeherrscher lässt sich nicht so einfach die Wurst vom Brot nehmen. Davon sitzen jedoch die meisten in den USA, auch wennse nicht alle so die typischen Amerikaner sind.

    Vorwiegend gebrauchte Syno. Was ich brauchte, hatte ein anderer, der es nicht mehr brauchte. Und was ich nicht mehr brauchte, brauchte meist ein anderer. Und wenn mal was fehlte wurde dadurch aktualisiert, dass Fotokopien von den entsprechenden Passagen gemacht wurden. Jo, klar, was natürlich auch nicht im Sinne des Erfinders war.

    Jo, aber 4 Euro für einen Klingelton sind in Ordnung.

    Und warum wirst Du nicht billiger CC? Nach Deinen Angaben verdienste ja gutes Geld, machtste ja ständig mehr Umsatz, hast aber vor kurzen angekündigt die Preise bis 20% erhöhen zu wollen.

    Und Fachbücher, auch Schulbücher kann man ja auch wieder verkaufen, die werden ja nicht im Jahrestakt unaktuell.

    Ich gehe da völlig konform mit Margin. Der Wert von Wissen, schöpferischer Arbeit allgemein unterliegt seit dem Internet einer inflätionären Abwertung. Wissen ist einfach nichts mehr wert. Wenn aber der Weiterentwicklung von Wissen, dem damit verbundenen Aufwand, keine geldliche Gegenleistung mehr entgegensteht bedeutet das Stillstand.

    Es ist selbstverständlich geworden, dass in Foren komplizierteste Fragen gestellt und beantwortet werden. Für viele ist das Erhalten einer Antwort mittlerweile selbstverständlich geworden, woraus sich, gerade im Internet, eine Nehmermentalität entwickelt hat. Keiner macht sich mehr gross Gedanken drum, dass der, der kenntnisreich antwortet, sich diese Kenntnis vorher meist mit Aufwand erarbeiten musste. Das kennen wir doch alle: Da taucht einer auf, holt sich seine Antwort ab und kommt nie wieder. Da kommt nicht mal noch ein knappes Danke.

    Es gab vor vielen Jahren mal einen Anbieter, der mit Wissen noch viel Geld verdiente indem er Hotlines zu allen möglichen Fachgebieten betrieb, diese in normalen Medien bewarb. Mit dem Grösserwerden des Internets wurde seine Dienstleistung, für die vorher viele bereit waren Geld auszugeben, mehr und mehr überflüssiger. Erinnert sich noch jemand? Es gab auch mal kostenpflichtige Hotlines zur Hilfe bei Computerproblemen.

    Für ein popeliges iPod, welches in der Herstellung 120 Euro kostet, sind die meisten bereit das fünf- bis sechsfache des Herstellungspreises zu zahlen, ein Fachbuch, für das jemand viele, viele Stunden investiert hat, darf aber nicht mehr kosten als ein Groschenroman.

    >> Ich frag mich nur nach dem Warum

    Liegt u. a. auch an dem kranken und immer kränker werdenden Finanzsystem insgesamt. Vor 20 Jahren waren Aktionäre noch zufrieden, wenn es ein paar Prozente Dividende gab und freuten sich über moderate Steigerungen bei Aktienkursen, wie das in einer gesund wachsenden Wirtschaft eigentlich normal ist. Aber heute wollense möglichst zweistellige Dividenden und der Aktienkurs soll sich möglichst auch jährlich verdoppeln. Es ist schlicht die Gier.

    Kann mir da jemand was zu sagen? Irgendwie komme ich mir verarscht vor. Hab im Internet was gesucht, bin (natürlich!) in den vorderen Ergebnissen auf Amazon gestossen, hab dann Verkäufer und seine Website gefunden und dem ne Mail geschrieben, dass ich bei ihm direkt bestellen will, weil ich keinen Bock hab mich bei Amazon zu registrieren.

    Und dann kommt das heute zurück:

    Vielen Dank für Ihr Interesse.

    Leider ist ein Verkauf außerhalb von Amazon nicht möglich, da unser komplettes Warenwirtschaftssystem mit Amazon verknüpft ist und wir somit an von Amazon übermittelte Kundendaten gebunden sind

    Wir hoffen auf Ihr Verständnis.

    Viel Spaß bei Amazon und liebe Grüße

    Ihr Service-Team

    Nachtrag: Ich vermute auch, dass G im Moment am Testen und Messen ist, dasse austesten, wie sich welche Serps auf das Klickverhalten für die Werbung auswirken. Der Nutzer wird auch poco a poco an ein jeweils leicht verändertes Erscheinungsbild gewöhnt, welches sich am Ende der Entwicklung wahrscheinlich erheblich von z. B. dem heutigen unterscheiden wird. Schon in der Vergangenheit wurden ja Änderungen wieder zurückgenommen, was mit grosser Sicherheit darauf zurückzuführen war, dass sich irgendwas nicht wie erwartet entwickelt hatte, angenommen wurde. In einem vor kurzem hier eingestellten Video sagte ja einer von G: Wir messen und messen und messen. Wir messen, wie sich jeder Farbklecks auf das Suchverhalten auswirkt. Womitse dann auch logischerweise messen, wie sich was auf das Klicken der Werbung auswirkt.

    Im Grunde genommen sind die organischen Serps für G ja jetzt schon nur noch unnötiger Balast und werden in Zukunft immer mehr zum Balast werden in den es sich nicht weiter lohnt zu investieren. Wenn se die Serps abschaffen oder nur noch so mitlaufen lassen, dass der Anschein einer Suchmaschine erhalten bleibt, habense sich viel Aufwand vom Hals geschafft. Was nutzt Seo dann noch, wenn mit "neutralen" Sites so gut wir nichts mehr vom Gesamtkuchen geknabbert werden kann, weil die Sites vornedran und nebendran und die Werbung alles abfischen? Mit vielen der neuesten Einführungen verschenkense ja Werbeplätze und da G nichts uneigennützig tut (was mittlerweile auch der Naivste begriffen haben sollte) werdense sich auch hier etwas dabei denken, bzw., irgendwas mittelfristig vorbereiten.

    >> Google wird – aus Sicht von Webmastern und Inhalte-Anbietern – langsam wirklich böse.

    Die Formulierung ist schon schlichtweg falsch, heissen müsste es: G zeigt langsam das wahre Gesicht.

    Was sich jetzt zeigt zeugt von einer langangesetzten Strategie: Erst wurden viele "harmlos" anmutende Dienste "selbstlos" installiert und somit schonmal alles eingesammelt was man für ne eigene Präsenz braucht, Bilder, Informationen, Daten jeder Art und jetzt wird damit begonnen alles zu verknüpfen. Webmaster, deren Seiten jahrelang von G an die Suchenden vermittelt wurden, waren nur Lückenfüller auf dem Weg zur Findmaschine. Noch ist der Vorgang nicht abgeschlossen, aber es würde mich nicht wundern, wenn das Endziel wäre die organischen Serps ganz anzuschaffen.

    G und Wiki scheinen sich ja bereits vereinbart zu haben. Die Horrorvorstellung, dass alle grossen Datensammler sich irgendwann zusammentun ist so abwegig nicht.

    Naja, zwischen einer Entwicklungsabteilung eine Mopedbauers und einer Denkfabrik, die sich damit beschäfitgt, wie man die weltweite Gemeinschaft der Informationssuchenden in den Arsch ficken kann, würde ich schon einen kleinen feinen Unterschied sehen.

    Dass G sowas wie eine "normale" Entwicklungsabteilung unterhält ist für auch mich selbtsverständlich. Das darüber Hnausgehende bisher jedoch nicht..

    Jo, bleibt die Frage: Wie geht man damit um? Welche Strategien bleiben noch, wenn eine Suma sich von einer Suma zu einer Antwortmaschine wandelt? Auch Wiki hat in den letzten Monaten so einige Aktivitäten gestartet, die mir nicht wirklich geheuer sind. Könnte sein, dass da eine noch engere Zusammenarbeit angestrebt wird. Wiki besteht ja zum grossen Teil auch nur aus zusammengeklaubtem, zusammengeklautem Inhalte Dritter. So käme G dann an Content Dritter ohne sich dem Vorwurf aussetzen zu müssen, sie würden mit fremdem Content Geld machen.

    Hat jemand schon davon gehört, dass G irgendwo eine "Denkfabrik" betreibt, bzw., finanziert?

    Im Moment finden sich in den Serps für jede Art von These Beweise und Gegenbeweise.

    Braucht es tatsächlich Backlinks zu ranken? Ich hab Seiten ohne Backlinks, die ranken heute in Bereichen, in denen ohne Backlinks z.B. noch 2011 gar nichts ging. Und das sind auch Seiten, die ich dort lieber nicht sehen würde. Braucht es ne ordentliche Onoptimierung? Nicht unbedingt. Braucht es guten Content? Viel Content? Nicht unbedingt. Und wie neuen "einzigartigen" Content schaffen, wenn alles was es zu sagen gibt bereits geschrieben wurde? G kann gute Inhalte (von der inhaltlichen Aussage insgesamt) eh nicht erkennen und beurteilen, G kann nur einzelne Wörter lesen und versucht diese irgendwie in ein Verhältnis zueinander zu stellen. Neues und Altes erkennt G nur am Einstellungsdatum und vielleicht daran, dass plötzlich viele zum gleichen Zeitpunkt darüber schreiben, dass also verschiedene Begriffe plötzlich von vielen vermehrt verwendet werden.

    Bei allen Überlegungen sollte auch berücksichtigt werden, was in den letzten Monaten so geschehen ist. Siehe: Verwirrungstaktik. Dazu haben viele ein etwas zwiespältiges, bis zum Ignorieren reichendes Verhältnis, soll heissen, sie wissen es, machen aber so weiter, als wäre das G von 2012 noch dasselbe wie 2005. Im Hinterkopf: kann doch nicht sein, dass G inzwischen gar nicht mehr so lieb ist.

    Klar, das von G geschaffene Chaos muss auch einer Logig unterliegen. Aber was würde es nutzen die Logig einer heute angewandten Verwirrungstaktik zu erkennen, wennse morgen wieder mit völlig neuen, nicht wirklich nachvollziehbaren, weil nicht wirklich erfolgsorientierten Kriterien, alles wieder durcheinanderwürfeln?

    Ich persönlich habe im Moment den Eindruck, dass es G mittlerweile nicht mehr wichtig ist gute Ergebnisse zu liefern, sondern, dass eher versucht wird, den Umsatz der ihnen noch entgeht, weil es halt noch sowas wie organische Serps gibt, auch noch an sich zu ziehen, indem z. B. Umsatz auf möglichst viele verteilt wird. So verteilt wird, dass für den einzelnen immer weniger bleibt.

    Ich für meinen Teil gehe jedenfalls davon aus, dass es keine auch nur halbwegs dauerhaften Kritierien mehr gibt an denen festgemacht werden kann, dass G sie als Indikator für eine gute Site sieht, sehen will. Dem Nutzer ist es egal, ob er das Gesuchte in den Serps oder der Werbung findet. Dass das Gefundene vielleicht nicht das Optimale ist was gefunden werden könnte merkt er nicht.

    Mir ist grad was Erschröckliches passiert. Bin beim Zappen in was reingeraten wovon ich nicht wusste was es ist. Bin dann, wie das so ist, weil ich nicht wusste was es ist, einige Minuten dringeblieben. Da stand son Kerl vor ner Hütte, die im grassen Gegensatz zu seinem zerknitterten Billigglanzanzug stand und begrüsse überkandidelte und auch hässlichte Hühner mit herausquellenden Plastiktüten. So der typische "Star" aus der Grossstadt in einer Dorfdisco: Dreitagebart, Gleitöl in der Frisur, die ständig vom unruhigen Händchen in Form gebracht wird. Typ: Jung, dynamisch (so solls wahrscheinlich rüberkommen) und erfolglos.

    Der Bachelor, das RTL Argument dafür, dass es auch noch erheblich unter das Niveau von "Deutschland sucht den Superstar" und diesen ganzen "Man schreit sich an Assiserien" gehen kann und es trotzdem geguckt wird.

    Wer zieht sich sowas wochenlang freiwillig rein, das seichte Geplappere von diesem "Traummann" und das Gegackere der Hühner? Oder gehts nur ums Spannen?