sentimental journey

  • ... da sitz ich hier und schaue mir die Bilder von Kreta 2010 an. Jeden Tag waren wir in der Taverne White Lady zum essen am Abend. Waren fast schon Inventar geworden. Immer einen netten Schwatz auf Englisch mit Andreas hinter dem Tresen. Andreas ist Engländer und irgendwie auf Kreta hängengeblieben, wie sein Vater in seinem Grab auf Kreta auch - der hat damals als englischer Soldat zusammen mit den Kretern Kreta gegen die Deutschen verteidigt, und sein Leben dafür gelassen. Die Taverne war für uns schon fast wie ein zu Hause auf der Insel, so freundliche Leute, immer Kuchen, Obst und Schnäpschen kostenlos zum Bestelltem dazu.

    Auch unser einziger Ausflug in das Nachtleben auf Kreta fand hier statt - griechischer Abend mit Live Musik und Tanz. Brechend voll war der Laden, ohne Tischreservierung lief nichts. Und heute, gähnende Lehre - was ist mit den Leuten passiert. So einfach kann man sich doch nicht verschrecken lassen, und Griechenland den Rücken kehren. Schwere melancholische Stimmung kommt dabei in mir auf.