Beiträge von cura

    "Er meint, dass die Preissteigerungen nicht das Ergebnis von Monopolpreisen sind, sondern das Ergebnis der hohen Lohnforderungen der Arbeiter. Das ist offensichtlich nicht der Fall, denn die Reallöhne sinken in den Vereinigten Staaten. Aber die Fed will, dass die Reallöhne noch tiefer sinken."

    Jo, das ist etwas verwirrend, weil es so aussieht, als wäre die gesamte Aussage von einer Person.

    Mit "Er meint, dass die Preissteigerungen nicht das Ergebnis von Monopolpreisen sind, sondern das Ergebnis der hohen Lohnforderungen der Arbeiter". spricht er von dem was der Chef der FED zur Inflation sagt.

    "Das ist offensichtlich nicht der Fall, denn die Reallöhne sinken in den Vereinigten Staaten. Aber die Fed will, dass die Reallöhne noch tiefer sinken", ist das was der Autor dazu widersprechend meint.

    Henne oder Ei? Was treibt die Inflation wirklich?

    Aus dem Artikel geht nicht hervor, ob die Nominallöhne gestiegen sind, da es aber wohl einen Rückgang bei den Reallöhnen gab muss die Inflation stärker gestiegen sein. Auch, wenn die Frage offen bleibt, ob in in welchen Bereichen es Steigerungen der Nominallöhne gab, kann allein ein Ansteigen der Löhne nicht die Ursache für die Inflation sein.

    Aber schon als skrupellos und bösartig empfinde ich die Aussage, dass die Arbeitslosigkeit gefördert werden sollte, damit die Arbeitnehmer sich dann anschliessend selbst zerfleischen.

    Also ich verstehe es so, dass der Chef der FED behauptet, dass der Grund der Inflation darin zu sehen ist, dass der Nominallohn (Lohnforderungen) gestiegen ist und damit die Inflation ingang gesetzt hat. Und deswegen meint er, dass mehr Arbeitslosigkeit geschaffen werden muss, damit ein Überangebot von Arbeitssuchenden entsteht, die dann bereit sind für weniger Geld zu arbeiten.

    Dem widerspricht der Ökonom indem er sagt, dass der Preisindex gestiegen ist, der Nominallohn aber nicht, womit sich dann die Reallöhne reduziert haben.

    Bankenkrise. HIer spricht einer, von dem ich glaube, dass er weiss wovon er spricht.

    Der grosse, liebe Bruder Europas, der aber wahrscheinlich eher der Seuchenvogel Europas ist.

    Zitate:

    > Der Chef der Federal Reserve, Jerome Powell, hat erklärt, dass die Inflation nicht auf die US-Sanktionen gegen russische Öl- und Getreideausfuhren zurückzuführen ist. Er meint, dass die Preissteigerungen nicht das Ergebnis von Monopolpreisen sind, sondern das Ergebnis der hohen Lohnforderungen der Arbeiter. Das ist offensichtlich nicht der Fall, denn die Reallöhne sinken in den Vereinigten Staaten. Aber die Fed will, dass die Reallöhne noch tiefer sinken. Powell hat erklärt, wir brauchen zwei Millionen Arbeitslose. Also werden die Arbeitnehmer gegeneinander um Arbeitsplätze kämpfen, und sie werden alle ihre Lohnforderungen senken. Die Fed ist bereit, das Bankensystem in den Bankrott zu treiben, nur um die Arbeiter zu bekämpfen.

    > Die Amerikaner wollen die (Banken-)Krise auf Europa abwälzen. Der größte Konkurrent für die USA in der Stahlindustrie, im Maschinenbau und in der Automobilproduktion ist Deutschland. Washington will sicherstellen, dass Deutschland als wirtschaftlicher Konkurrent nicht überleben kann. Deshalb übt die US-Regierung Druck auf die deutsche Industrie aus. Deutsche Unternehmen werden dazu gedrängt, wegen der hohen Energiepreise Standorte in die Vereinigten Staaten zu verlagern.

    Und da wir, unsere Politik, sich ja total abhängig von denen gemacht hat verheisst das nichts Gutes.

    https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-ver…-wird-li.330339

    Naja, bei den ehelmaligen Ostblockländern lässt man ja noch etwas Toleranz gelten. Die sind ja erst seit so 30 Jahren mit demokratischen Regeln konfrontiert und brauchen halt eine Zeit der Eingewöhnung. Und Litauen ist ja in der Weltpolitik nicht mehr als ein Ochsenfrosch, der sich so aufbläst, dass immer zu befürchten ist, dass er bald platzt. :D

    Auf dem Weg zu diktatorischen Verhältnissen ist es ja immer ein Step die unbequeme Justiz willfährig zu machen. Daran versuchen sich ja im Osten gerade so einige. Alles Dilettanten, die noch nicht begriffen haben, dass das auch eleganter geht.

    Der konservative Rajoy hat es vorgemacht. Es gibt in Spanien die Unterteilung zwischen Ordnungswidrigkeiten und Delikten. Bei Ordnungswidrigkeiten ist die Gerichtsbarkeit faktisch aussenvor. Es ist nicht wie in Deutschland: Falsch geparkt, Bussgeldbescheid, Widerspruch, ein Gericht entscheidet dann wie es zu beurteilen ist. Was haben sie mit diesem schönklingenden "Gesetz zum Schutz des Bürgers", von den Bürgern jedoch dann jedoch richtigerweise in "Maulkorbgesetzt" umbenannt gemacht? Schlicht, sie haben was vorher ein Delikt war und wofür Gerichte zuständig waren zu Ordnungswidrigkeiten heruntergestuft. Und ganz schlau, die Franzosen machen es genauso, es werden sehr hohe Bussgelder verhängt, dass aber damit "versüsst" wird, dass gesagt wird, wenn Du innerhalb von 14 Tagen zahlst und damit anerkennst, brauchste nur die Hälfte des Bussgeldes zu zahlen. Zahlste nicht freiwillig kann es Dir passieren, dassde zu Deiner Bank kommst und Dein Konto ist leer. Wegen der DNI, der vom Diktator Franco eingeführten Kontrollnummer, welche Dir bei der Geburt für lebenslang zugeteilt wird, diede überall angeben musst, kennen die natürlich auch alle Deine Konten.

    Alle "Straftatbestände", die in diesem "Maulkorbgesetzt" zusammengefasst wurden, gab es natürlich schon immer, nur, es waren halt Delikte und keine Ordnungswidrigkeiten, bei denen die Polizei selbst bestimmen konnte, was sie als '"unzulässig" sieht. Ein Polizist sieht sich herablassend von Dir schief angeguckt: Ordnungswidrigkeit, tausende von Euro Strafe sind drin, sofort vollstreckbar.

    Natürlich gingen sofort Juristen, Richter auf die Barrikaden: DAS ist nicht mit der Verfassung vereinbar. Man liess sie halt lamentieren und das war es.

    Und nun verspricht jede Partei im Wahlkampf, dass das Erste was sie tun werden ist dieses Maulkorbgesetz abzuschaffen. Bei den Versprechen ist es bisher immer geblieben. Zuletzt hat es nur noch zu einer "Novellierung", Abschwächung gereicht und auch die wurde abgeblockt.

    Was die Überwachung der Bürger und die einschüchternden Sanktionen angeht ist in Europa Spanien allen anderen ein gutes Stück voraus.
    In Brüssel sind nicht wenige der Ansicht, dass das was Spanien unter einem Rechtsstaat versteht nicht das ist, was der Rest der EU darunter versteht. Aber so richtig laut etwas dazu sagen will keiner.

    Auch einmalig (glaube ich) in der Gemeinschaft der Demokrationen ist, dass sich eine paramilitärische Gruppierung wie die Guardia Civil um zivile Angelegenheiten kümmert, im Alltag allgegenwärtig ist. Nicht wenige vertreten die Ansicht, dass Spanien so ziemlich das einzige Land in Europa ist, welches von heute auf morgen wieder eine Militärdiktatur einrichten könnte. Das Wirken der Guardia Civil im Bürgerkrieg Spaniens und in der darauf folgenden Diktatur Francos hallt bis heute in der Bevölkerung nach. Weiche Knie in Begegnungen mit der Guardia Civil sind die Folge.

    Dass ein Staat, der heute schon zu den "Gründervätern" der EU gezählt wird, Regelungen hat, die mit demokratischen Grundsätzen wenig vereinbar scheinen ist in anderen Ländern der EU dem Anschein nach kein erstzunehmendes Thema. Weder für die Politik und auch nicht für die Presse.

    Es gibt dazu in deutscher Sprache kaum etwas zu finden. Deshalb hier eine Darstellung, die mir etwas unnötig lang erscheint:

    https://spanienfuerdeutsche.wordpress.com/2017/04/22/knebelgesetz/

    Und weiter geht es im spanischen Zirkus, ganz so, als hätte Spanien keine anderen Probleme. Im Zirkus, bei dem sich immer die Frage stellt: "Machen wir nichts oder übertreiben wir es mal wieder masslos".

    Nach dem "Nur Ja ist ja" - Gesetz, dass nun modifiziert neu in der Welt ist und wo schon wieder Änderungen gefordert werden, hat es jetzt auch noch ein Transvestitengesetz, nach dem, wenn ich das richtig interpretiere, Jugendliche ohne Zustimmung ihrer Eltern über ihr Geschlecht entscheiden können sollen, Operationen wohl eingeschlossen.

    Dann tritt jetzt ein Tierwohlgesetz, kein Tierschutzgesetz, inkraft, welches z. B. auch mich mit meinen zwei Kötern und meinen zwei Katzen betrifft. Wie es aussieht, müsste ich wohl meinen zwei Katzen auch einen Chip verpassen lassen. Ich müsste sie, ähnlich dem Meldegesetz in Deutschland für Menschen, anmelden, wenn sie sterben, abmelden und eine Bescheinigung beibringen, dass sie in einem Krematorium verbrannt wurden, bzw., bei einem zugelassenen Bestatter für Tiere hinterlassen wurden. Was ist, wenn sie weglaufen oder einfach nicht mehr nachhause kommen? Ja, dafür hat man keine Lösung. Katzen kann man nur in Wohnungen in grösserer Höhe halbwegs am Rumstrolchen hindern.

    Was, meiner Meinung nach, notwendig wäre, der Nachweis, dass Hundehalter wenigstens ein bissl was vom Rudeltier Hund verstehen, wurde wieder gestrichen. Jeder Depp darf sich also nach wie vor ohne Befähigungsnachweis Hunde und Kinder anschaffen.

    Traditionen, wie Stierkampf und sonstige traditionelle "Spiele" mit Stieren wurden natürlich wieder mal ausgenommen. Sie haben ja ne grosse Anhängerschaft und sind Wähler. Sonstige Spiele mit Stieren sind z. B. Feste wie es welche im Norden gibt: Da wird Stieren Stroh um die Hörner gewickelt, welches mit einer brennbaren Flüssigkeit versetzt ist, das Stroh und damit die Hörner inbrand gesetzt, die Stiere dann in eine Arena getrieben. Die mutigen "Machos" beweisen dann ihren Mut, indem sie die Stiere in der Arena zum Angriff provozieren. Alles ist furchtbar lustig und unterhaltsam, wie da die Stiere versuchen dem Feuer über ihren Augen zu entkommen. Das ist so schön, das könnte man eigentlich jedes Wochenende so machen. Und wenn dann alles so richtig voll betrunken ist, ist es noch viel schöner.

    Arghhhh...

    Und fast vergessen: Das Ley mordaza, das Maulkorbgesetz, welches der rechte Rajoy durchgedrückt hatte und nun seit Jahren besteht und der Polizei Befugnisse gibt, wie man sie sonst nur in totalitären Staaten kennt, ist im Parlament wieder mal durchgefallen. Es bleibt inkraft. Auch so ziemlich einmalig, die Guardia Civil hat vorher in den Strassen dafür demonstriert, dass es nicht geändert wird.

    Es kommt inzwischen noch einiges hinzu, was in einem Rechtsstaat eigentlich eine Nogo darstellt.

    Wenn hier ein Paar sich lautstark streitet, die Polizei von jemandem gerufen wird, verbringst Du hier automatisch fast immer als Mann den Resttag und die Nacht in einer Zelle. In einem Land, indem sowieso viele, zu viele zum überlauten Reden bis zum Schreien neigen haste dann als Mann schlechte Karten.

    Gerade wird über einen Fall gestritten in dem ein Paar sich in einem Chat fetzte. Das haben natürlich einige mitbekommen und somit auch die Polizei. Die hat angefangen zu ermitteln. Das Paar hat sich wieder vertragen, sie betont ausdrücklich, dass sie keine Anzeige erstattet hat und das auch nicht so sieht wie die Ermittler. Trotzdem steht er jetzt vor Gericht und muss sich verantworten. Sie sagt: "Wenn ihr den jetzt bestraft, bestraft ihr auch mich". Interessiert nicht und interessiert vor allem die "Frauenrechtlerinnen" nicht. Sie wollen ihn bestraft sehen.

    In Deutschland ist sowas Privatsache. Da wird dann, wenn überhaupt, routinemässig geprüft, ob ein öffentliches Interesse besteht, was bei familiiären Streitereien, wenn keiner der Betroffenen Anzeige erstattet, so gut wie immer verneint wird und das war es. In Deutschland erteilt die Polizei, um Ruhe reinzubringen, einem der Streitenden Platzverbot. Dann muss er halt selbst sehen wo er nachts sein Haupt darniederlegen kann.

    Hier wird dann argumentiert, dass die Frauen lediglich aus Angst auf Anzeigen verzichten. Pauschal, ob das im Einzelfall so ist, ist unwichtig. Es ist auch unwichtig von wem die Aggression ursprünglich ausging.

    >> Was da nun genau neu kommen wird ist unklar, dazu ist nichts zu finden.

    In der ganzen Diskussion ist von Beginn an nichts wirklich klar. Sie wurde von Seiten der angeblichen Frauenrechtlerinnen auch immer aggressiver. Diese Gleichstellungsbeauftragte Montero ist so ein typisches Beispiel der nun überall auftauchenden neuen Politikergeneration. Unsachlich und unfähig sich am Machbaren, an Fakten zu orientieren.

    Da gibt es z. B. eine Rocio Carrasco, Tochter einer Sängerin, Rocio Jurado, die hier die "Grösste" genannt wird. Die hat absolut nichts drauf und lebt vom Ruhm und Erbe ihrer Mutter. Verheiratet war sie mal mit einem ehemaligen von der Guardia Civil. Getrennt sind sie seit so 20 Jahren und seit 20 Jahren ist deren Streit z. B. um die Kinder ein Dauerthema im Fernsehen und der Presse. Das ehemalige Liebespaar schenkt sich nichts. Beide benehmen sich gleich schäbig. Die Kinder, heute erwachsen, wollen z. B. mit der Mutter, bei der sie zeitweise lebten, nichts zu tun haben. Und vor allem nichts mit dem Stiefvater, dem Rechtsanwalt.

    Nun hat die Tochter der Grössten eigentlich alles Möglichkeiten sich zu wehren, sie hat die Kohle, sie hat das Gehör in der Presse, sie ist mit einem Rechtsanwalt verheiratet. Und sie verlor alle Prozesse, die ihr Ex auf Unterlassung gegen sie führte. Selbst beim höchsten Gericht in Spanien scheiterte sie. Sie spricht von einem Hexentreiben der Justiz gegen sie. Sind ja alles Machos.

    Und so vor zwei Jahren hat ein Privatsender eine quälend lange und langweilige Serie mit ihr als Hauptakteurin aufgelegt in der sie sich als das Opfer männlicher Gewalt in Spanien schlechthin darstellt. Alles natürlich einseitig aus ihrer Sicht. Die Serie lief beim demselben Sender für den auch ihr Ex vorher arbeitete. Kaum war die Serie angelaufen war der seinen Job los und ist nun für die Öffentlichkeit unsichtbar. So ein Schweinehund hat in Öffentlichkeit nichts verloren schrien alle Emmanzen.

    Eine Sendung, die vorher als Streit um Testamente ihrer Mutter angekündigt war habe ich mir angetan. Da hatte mich interessiert worum es ging und was sie draus machten. Und wie immer packten sie Inhalte für 30 Minuten in eine Vierstundensendung, um ihre Werbung an den Mann bringen zu können. Was war passiert? Es gab wohl mindestens zwei Testamente. Die Mutter, die Sängerin, hatte wohl ein älteres Testament durch ein neueres ersetzt, in dem ihre Tochter schlechter weg kam. Und die Tochter vermutete wieder mal so etwas wie eine Verschwörung gegen sie, alle gegen sie, sie wieder mal das Opfer. Klar, das juristisch ungebildelte Fernsehpublikum erkennt das nicht, die Sachlage war ganz einfach. Die Mutter hatte wohl ihre Gründe das alte Testament durch ein neues zu ersetzen, über die Gründe zu spekulieren macht keinerlei Sinn. Das jüngere Testament macht das alte zur Makulatur, im neuen Testament muss nicht extra erklärt werden, dass das alte keine Gültigkeit mehr haben soll. Die Aussagen der Tochter, die sich durch das neue Testament benachteiligt sah, waren voller Widersprüche. Und klar, die juristisch Unbefangenen vor den Fernsehern konnten das nicht erkennen.

    Und irgendwann kam dann diese Gleichstellungsministerin ins Spiel und stellte sich öffentlichkeitswirksam der Tochter zur Seite. Für eine Ministerin eigentlich ein Unding.

    Von Seiten der Linken, welche die Positionen der Frauen in ihren Reihen vertreten, wird die Stimmung irrational unnötig aufgeheizt und die Presse macht mit. Es stimmt schon, in Spanien passieren relativ viele grasse Gewalttaten gegen Frauen. Ob das nun häufiger passiert, als nun z. B. in Deutschland kann ich, der ich beide Länder kenne, nicht erkennen. Es ist halt wie immer, wird über etwas häufiger berichtet, besteht die Gefahr der Fehleinschätzung. In jedem Fall, wenn einer Frau, fast alles Beziehungstaten, etwas angetan wird, sind die Strassen voll mit Menschen, die für härteres Vorgehen gegen die männliche Gewalt sind.

    Ironischer Fall, gerade von wenigen Wochen, wieder mal eine Frau von einem Mann getötet. Wieder eine Beziehungstat. Die Berichterstattung enorm. Genau einen Tag später eine kleine Randnotiz: Eine Frau hatte ihren Lebenspartner in eine Bar erstochen. Jo, kann ja mal passieren, nichts worauf besonders eingegangen werden müsste. Ein Einzelfall halt.

    Aufgrund des öffentlichen Drucks und dem Wissen, dass genau hingesehen wird haben dann einige Gerichte horrende Strafen verhängt. Ein Fall in Pamplona war wochenlang Thema. Eine Gruppe von Kerlen, überall die "manada", die Meute, das Rudel genannt, war auf einer Feria unterwegs, alle wohl besoffen und voll mit Drogen und hatten ein Mädel aufgegabelt welches wohl bereitwillig mit ihnen irgendwohin wo es ruhiger war mittappte. Vier oder fünf Kerle waren es wohl und die haben sich dann an ihr sexuell vergangen, das gefilmt und auf einem sozialen Netzwerk eingestellt.

    Das ganze ging vor Gericht und das Gericht hat Freiheitsstrafen bis zu 34 Jahre verhängt, was ganz erheblich über der vorgesehenen Höchststrafe lag. Keine Ahnung wie das Gericht das begründete, dass interessierte auch niemanden wirklich. Und klar, die "Manada" hat natürlich auch Rechtsanwälte, die sagen, dass das so nicht geht. Eine Meinung, die ich durchaus für bedenkenswert halte.

    Die ganze Diskussion ist toxisch und wird von Menschen, die keinerlei Ahnung davon haben, wie Rechtsfindung in einem Rechtsstaat funktioniert, immer mehr vergiftet. Da wird vermischt, was getrennt betrachtet gehört. Dazu gehören auch Personen in höchsten Ämtern, die natürlich mehr Gehör finden.

    Hier ist die gesamte Bagage auf einem Foto vereint: Die "Grösste", die Tochter, der von der Guardia:

    https://external-content.duckduckgo.com/iu/?u=https%3A…2bed&ipo=images

    Das geht ja jetzt schon ewig hin und her und ich hab mittlerweile, wie wahrscheinlich viele, auch die Übersicht verloren.

    Erst hiess das Gesetz ja "Nein ist Nein". Auch da verlangten Frauenbewegungen, die ganz selbstverständlich für sich in Anspruch nehmen für alle Frauen zu sprechen, verschiedene Sachen, bei denen Juristen sagten, dass das so nicht geht. Also blieb es unbeachtet.

    Dann meinte man, dass Kerle ja doof seien, ein Nein eh nicht akzeptieren würden, deshalb verlangten sie die Umbenennung in "Nur Ja ist Ja". Auch da fragten Juristen und auch viele Fragen nach, wie das funktionieren soll, so nach der Art, dass da ja erstmal ewig sowas wie ein Vertrag ausgehandelt werden müsste, in dem dann vorher festgelegt wird, was alles erlaubt und nicht erlaubt sein soll. Also, mit oder ohne Gummi z. B. und wenn ein Ja zu ohne Gummi wie darf der Mann dann kommen: a) in der Frau, b) ausserhalb auf die Vagina, auf den Bauch, aufs Betttuch? Was ist mit Anal? Wir wissen ja seit Assange, dass in der Frau kommen, ohne vorheriges Einverständnis in Schweden als Vergewaltigung gesehen wird.

    Gut, dann wurde "Nur Nein ist Nein" beschlossen, Gleichzeitig wurde das Mindeststrafmass um ein Jahr reduziert, was ja auch Sinn macht, aber den Emmanzen wieder nicht passte, weil daraufhin einige Einsitzende früher aus dem Knast kamen. Die Argumetation der Richter, dass die Verurteilten eigentlich zuviel erhalten hätten, weil sich an die vorherige Mindeststrafe gehalten werden musste, liessen die Damen, die alle Damen vertreten, nicht gelten. Auch fehlt im dem Gesetz wieder einiges vorher Gefordertes, weil der Premier nunmal nur ein Minderheitskabinett hat und für Zustimmer Kompromisse machen musste.

    Wenn man für ein Gesetz keine Mehrheit hat ist es halt so. Das will die Ultralinke nicht begreifen und einsehen. Alles Teufelswerk und der Teufel ist ein Macho. So, und wahrscheinlich eher, um Ruhe reinzukriegen, wurde nun "Nur Ja ist JA", gegen den Willen der Ultralinken mit den Stimmen der Opposition erneut beschlossen. Das Mindeststrafmass wurde wieder von 4 auf 5 Jahre angehoben. Auf viel mehr wollte sich die unterstützende Opposition nicht einlassen.

    Und kaum beschlossen ging das Theater wieder los: "Dies und jenes fehlt, es muss wieder geändert und neu beschlossen werden".

    Und das ist der aktuelle Stand.

    Mit den Linken in Spanien ist es ähnlich wie mit den Grünen in Deutschland. Machbar ist nur das Machbare aktzeptieren sie nicht. Sie halten es da wie einst Toyota, das auch meinte, dass nichts unmöglich ist.

    Catcalling ist mir mal irgendwann begegnet und ich weiss, was damit gemeint sein soll. Ich kann zu der Diskussion hier jedoch keinen Bezug sehen, allein schon wegen dem Strafmass, welches mit dem vorletzten Gesetz auf vier Jahre reduziert wurde und jetzt nach viel weiblichem, Geschrei wieder auf fünf Jahre angehoben wurde. Soll ein Bauarbeiter, der vom hohen Gerüst einer Frau hinterherpfeift dafür 5 Jahre in die Kiste gehen? Dann müsstense in Italien, "Hey ragazza", so gut wie alles unter 40 wegsperren. Die Italiener verteilen ständig Luftküsse.

    Bei Catcalling geht es ja offenbar nicht um "ins Bett bekommen", aber genau davon sprechen die hier, davon sich mit Komplimenten die einschüchtern Geschlechtsverkehr zu erschleichen, bzw., Frauen dahin zu nötigen.

    Hier nennen die das nunmal nicht Catcalling, obwohl sie sonst so wild auf Englisch sind, hier sprechen sie nunmal von "Einschüchternden Komplimenten" und das wollen sie so auch ins Gesetz geschrieben haben. Könnte auch daran liegen, dass in Gesetzen fremdsprachliche Begriffe nichts verloren haben. Gut, Catcalling wird mit "verbale sexuelle Belästigung" im öffentlichen Raum definiert. Ins Spanische übersetzt: "acoso sexual verbal en público". Ginge also und darunter kann auch ich mir was vorstellen. Die Verbindung von Kompliment und Einschüchterung beisst sich für mein Gefühl.

    Und was ist im nichtöffentlichen Raum mit "Catcalling"? Kinos, Konzerten, Partys? Die wollen ja mehr, das soll hier für alle Bereiche gelten, auch in der Ehe, auch in Beziehungen.

    >> Vielleicht sowas , wie "Du siehst heut wieder toll aus, hoffentlich bleibt es auch so".

    Jo, Guppy, ist schon näher dran, als mir eingefallen ist.

    Denen geht es ja um "Einschüchternde Komplimente" mit denen Frauen mehr oder weniger zum Sex genötigt werden sollen. Die sprechen ja von Komplimenten im Plural und mir fällt dazu nicht mal ein einziges ein. Hab auch, wie gesagt, bisher kein einziges Beispiel gehört. Es ist faktisch eine Diskussion um ein Phantom.

    Die sprechen auch dauernd vom maskuliner spychologischer Gewalt, ganz so, als wären Frauen dazu nicht fähig. Meine persönlich Meinung dazu ist, dass Frauen das besser draufhaben.

    Ich kann die ganze, nun seit Wochen anhaltende Diskussion, nicht nachvollziehen. Mein Eindruck, sie wollen es in diesem "Nur Ja ist Ja" Gesetz unbedingt drinhaben, um sagen zu können, dass der Machismo sich diesmal nicht durchgesetzt hat.

    Es macht sich auch keiner Gedanken drum, wie die Justiz damit umgehen sollte, wenn es denn im Gesetzestext drin wäre. Die Beweisschwierigkeiten sind leicht absehbar. Auch macht sich keiner Gedanken darum wie ein "Einschüchterndes Kompliment" zu bestrafen sei, wenn die im nun neuen Gesetz festgelegte Mindeststrafe 5 Jahre beträgt.

    Hatten wir das nicht schon einmal? Als Hitler an die Macht kam lag das Land auch ziemlich am Boden. Der plante dann mittelfristig das "tausendjährige Reich" und begann auch, zunächst unbemerkt, auf Kriegswirtschaft, Kriegsvorbereitungen umzustellen und allen ging es dann auch ne zeitlang wirtschaftlich besser.

    Jo, soweit war ich auch schon. Ist aber alles knapp daneben. Trifft "Einschüchterndes Kompliment mit sexuellem Bezug" nicht wirklich.

    Am treffensten würde vielleicht noch der alte Witz passen: "Frau x, sie sind die beste Mitarbeiterin die wir je hatten, wir können uns gar nicht vorstellen, wie wir ohne sie auskommen könnten; aber, wir werden es versuchen".

    Wie auch in Deutschland treibt die "Befreiung der Frau vom männlichen Joch" so manch seltsame diskussionswürdige Blüte. Es wird aber nicht diskutiert, weil immer gesehen wird wer versucht Argumente einzubringen. Heteroschwanztrüger sind da schonmal aussen vor, weil man ja schon im Voraus weiss, dass die nur ihre alten Pfründe verteidigen wollen.

    Jo, Herr Bot, Du tust wenigsten so, als würde es Dich interessieren. Von Sex verstehst Du nichts. Merkt man.

    Spezieller. Es geht um Komplimente von Männern, einschüchternde Komplimente die Frauen Angst machen sollten, um sie so ins Bett zu kriegen.

    Hintergrund ist hier ein Streit, Debatte kann man es schon nicht mehr nennen, ein Gesetz das mal "Nur Nein ist Nein" hiess, was den Linken und den streitbaren Frauenverbäünden hier nicht genügte. Dann wurde nach endlosen Diskussionen ein neues Gesetz beschlossen, welches nun "Nur Ja ist Ja" hiess, bei dem die Strafen für Sexualdelikte geändert wurden. Die Mindeststrafe wurde etwas abgesenkt, die Höchststrafe auf 15 Jahre erhöht. Das hatte zur Folge, dass Gerichte bei bereits verurteilten Sexualstraftätern die Strafen reduzierten, einige kamen deshalb früher als erwartet aus dem Knast.

    So, jetzt wurde gestern ein neues "Nur Ja ist Ja" verabschiedet, der linke Koalitionspartern des Premiers stimmte dagegen, die Opposition dafür.

    Und die Diskussionen gehen weiter, weil z. B. die Strafbarkeit von "Einschüchternden Komplimenten" fehlt. Zu diesen Komplimenten wird nun seit Monaten diskutiert. Jeder tut in diesen Diskussionen so, als wüsste er wovon er redet. Nicht einmal hab ich ein konkretes Beispiel eines "einschüchternden Kompliments" gehört. Nie hat mal einer nach einem konkreten Beispiel gefragt.

    Wenn man weiss, dass spanische Menschen zum übermässigen Übertreiben neigen wundert die Diskussion trotzdem, denn diesmal wird mehr als übertrieben übertrieben.

    Und wer meint, dass nur Deutschland Politikerinnen vom Format der Baerbock hat irrt, hier hat es auch so einige, die der Baerbock in Nichts nachstehen, Blablablabla ohne jedes Fingerspitzengefühl und ohne Mass und Ziel. Bei der Baerbock wirkt es halt nach aussen, hier nach innen.

    Ich bin ja jetzt kein kleiner Dummer und etwas Lebenserfahrung glaube ich auch zu haben, aber was ein "Einschüchterndes Kompliment" sein soll erschliesst sich mir nicht. EIN Beispiel dafür hätte ja gelangt, um ungefähr nachvollziehen zu können, wovon die alle reden.

    Mit dieser Wortschöpfung "Einschüchterndes Kompliment", so habe ich den Eindruck, verhält es sich wie mit der "Künstlichen Intelligenz", keiner kann sich darunter wirklich etwas vorstellen, aber jeder benutzt es ganz so, als hätte er es verstanden. Und die, welche zuhören tun so, als wüssten sie auch wovon die Rede ist.

    Deshalb meine Anfrage hier, vielleicht habe ich ja eine Denkschranke.

    Hat jemand eine Idee was ein "einschüchterndes Kompliment" sein könnte?

    Das geht mir schon ne ganze Weile im Kopf rum und mir will dazu nicht wirklich was einfallen. Einerseits ein Kompliment, andererseits aber einschüchternd und angstmachend, irgendwie geht das für mich nicht zusammen.

    Wenn jemandem was einfällt: Beispiele wären ganz gut.

    Jo, soweit ist es schon in unser aller Köpfe, dass man sich bei jedem Satz selbst hinterfragen muss, ob das nicht irgendwie gegen einem verwendet werden könnte. Irgendwas gegen die gewünschte Mainstreammeinung geäussert und dabei z. B. vergessen anzuhängen "Ich betone hier ausdrücklich, dass ich den Angriffskrieg Putins verurteile" und schon biste in der Putinversteherecke.

    Sogar die Wagenknecht musste von ihrem "Solange sich jemand für den Frieden ausspricht ist es egal aus welcher politischen Ecke er kommt" zurückrudern. Eine Aussage, die meine Zustimmung fand. Aber wohl nicht so ganz bei Teilen ihrer Anhänger.

    Kaum hatte der erste von der AfD unterschrieben lief über die Ticker der Fake, dass die Käsmann ihre Zusage an der Friedensdemonstration deswegen abgesagt hätte. Dass die Käsmann dem dann explizit widersprach wurde kaum noch zur Kenntnis genommen.

    Jo, und mittlerweile sprechen auch die meisten Moderatoren normaler Sendungen so, wie man das von diesen us-amerikanischen Werbeblöcken kennt, wo über das Englisch ne schnelle aufdringliche Stakatosprache drübergelegt wurde.

    Die Privaten hier meide ich mittlerweile auch so gut es geht, es ist einfach nicht auszuhalten. Sendungen mit Inhalten für eine Stunde werden auf 4 Stunden gezogen, um die Werbung unterbringen zu können. Und die quatschen und quatschen und quatschen und wiederholen dabei das bereits vielfach Gesagte immer wieder.

    Mittlerweile gucke ich immer ob was Ansehbares im "werbefreien" Ersten oder Zweiten kommt. Eigenwerbung ist natürlich keine Werbung und deshalb unterbrechen auch die mindestens einmal jedes Programm mit einem Werbeblock, um auf die Höhepunkte ihres Programms in den nächsten Monaten hinzuweisen. Da wird dann gross angekündigt, dass ein oskargekrönter Film laufen wird. Wann? Demnächst. Irgendwann.

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    So, und ich war eben mal draussen und hab mit Leuten gesprochen, welche hier Internet verkaufen und sich demzufolge auch mit den Missständen rumschlagen müssen. Schlechtes Wetter = Internet tot. Meine Feststellung bisher. Die Auskunft, die ich jetzt erhalten habe ist, dass das Internet seit mehr 72 Stunden in ganz Spanien so gut wie tot ist. Weitere Auskunft: Man sucht wie verrückt nach den Ursachen.

    Also ich würde meinen, dass die Ursache vergleichbar damit ist, dass da einer 100 Parkplätze hat, aber 300 Mietverträge abgeschlossen hat. Bei schönen Wetter ist alles unterwegs und es macht kaum Probleme, dass da jeder Parkplatz mehrmals vermietet ist. Fängst das Scheisswetter aber an und jeder will seinen Wagen trocken untergestellt wissen gibts am Eingang zum Parkhaus Stau und Stillstand.

    Die würden natürlich niemals zugeben: "Unsere Technik ist mit dem Aufkommen überfordert und Bock etwas zu investieren haben wir nicht".

    Grofaz?

    Ich denke, so sieht der sich jetzt schon, es muss nur noch die Bestätigung durch den Endsieg her. Und dann noch unter Hinzuziehung der Legende vom "kleinen David"..

    Und grösster Feldherr aller Zeiten wird wohl nicht ausreichen, dazu wird sich wahrscheinlich noch der "genialste Mensch der je geboren wurde" hinzu gesellen: Der Aufstieg vom kleinen Fernsehunterhalter zum Führer und Dirigent der westlichen Welt, der Welt der guten Menschen.

    Wird er sich irgendwann in den USA als Präsidentschaftskandidat aufstellen lassen?

    Ich kann das gar nicht begreifen, dass man so einen "Rattenfänger" einfach gewähren lässt und ihn mit stehenden Applausen auch noch in seinem Wahn fördert und bestätigt.

    "Na, dann sterbt mal schön für den Idealismus".

    Könnte man da wohl sarkastisch sagen.

    Er ist nicht nur einer der weltbesten (immer noch?) Komiker auf diesem Planeten, einer der demokratischsten und auch besten Präsidenten ever der westlichen Hemisphäre, er ist wohl auch ein brillianter Kriegsherr, der die Empfehlungen des Oberbefehlshaber seines Heeres übergeht.

    Es geht um Bachmut, wo das ukraninische Militär mittlerweile von drei Seiten eingekesselt ist und sich noch zurückziehen könnte. Noch.

    Sein Experte für Kriegsführung sagt "Bachmut brauchen wir nicht, ist strategisch völlig unwichtig", er sagt, "Muss gehalten werden".

    Zudem hat er, Alleinherrscher dank Kriegsrecht, ein Dekret erlassen, welches alle Verhandlungen mit Russland bis zu der Zeit ausschliesst, wo es nichts mehr zu verhandeln gibt und damit der Ukraine alles genommen, was in einen Kompromiss eingebracht werden könnte. Heisst also, dass die Alliierten Russland etwas anbieten müssten, damit Gepräche überhaupt einen Sinn machen.

    Ist das noch blinde Selbstüberschätzung oder schon wuchender Grössenwahn?

    Wir hatten ja auch mal einen der sagte "Muss alles bis zum letzten Mann gehalten werden", es sprach, ging und sich dann erschoss.

    https://www.berliner-zeitung.de/news/disput-um…uppen-li.324647