Beiträge von cura

    >> Aber es gibt ja Unternehmen, die machen ausschließlich Werbung, Rekruting, etc. via Internet.

    Diese meinte ich ja primär. Auf TUI trifft das ja nicht so zu. Die hatten die Rekrutierung, so wie ich das in den letzten Jahren mitgekriegt hab, lediglich mehr ins Internet verlagert, bzw., anderen überlassen und die Offlinewerbung zurückgefahren, welche se jetzt wieder verstärkt betreiben.

    Aber auch was sonst so in der letzten Zeit so an Fernsehwerbung geschaltet wird, was sich auf Internetsites bezieht, erstaunt mich doch etwas. Das sind z. Teil Sites, die mir noch nie begegnet sind, wie z. B. so ein Experenportal, dass behauptet mehr als 180 000 "Experten" wie Programierer, Webdesigner, Dometscher etc gelistet zu haben. Geht man allerdings etwas tiefer rein, ergibt sich schnell, dass diese Behauptung durch nichts zu überprüfen ist. Kommt mir eher so vor, als hättense sich aus verschiedenen Branchenbüchern bedient und als würdense das dort Kopierte nun als eigenaquiriert ausgeben.

    Wodka Redbull war tödlich für meine Tastatur. Hab das Ding schon mehrmals in der Spüle gehabt und dann tagelang in der Sonne getrocknet. Sie funktioniert zwar noch, kriegst aber mit der Buchstabenfolge nicht mehr geregelt. Bei U kommt x, bei X kommt O usw. Bei den Zahlen von 1 bis 6 kommt das Leerzeichen.

    Jo, man muss nur dran glauben, dass sich die Zahlen auf dem heutigen Kontoauszug auch morgen noch in Papier wandeln lässt, mit dem dann der Kühlschrank gefüllt werden kann.

    Is schon ein guter Kopf dieser Hörmann. Is halt nur so anstrengend ihm ewig lang zuzuhören, was nicht zuletzt an seiner Sprache liegt. Bei Utube findet sich ja einiges von ihm. Genau wie von diesem Dirk Müller, obwohl ich mich bei dem das ein oder andere mal schon gefragt hab, ob er in manchen Folgerungen nicht so den ein oder anderen Denkfehler drin hat.

    Klar, der Mann ist unbequem, die einen wollen nicht, dasser sagt was er sagt; es könnte ja den ein oder anderen zum Nachdenken anhalten, nach meiner Meinung eine unbegründete Sorge, weil das Gros derer, die zum Nachdenken angehalten werden soll, es nicht wirklich hören will. Glauben ist ja viel bequemer als wissen. Was interessiert das Morgen, wir haben doch heute schon Probleme genug und sind mehr als ausgelastet damit zu überleben und die Forderungen vieler zu erfüllen. Und alles ist darauf angelegt, dass wir uns nicht enziehen können.

    Das findet sich in vielen Bereichen und die Mechanismen sind immer diesselben. Prinzip Hoffnung. Die anderen werden es schon richten und einen Crash verhindern, wenn wir noch dazu kommen Abbitte für alle unsere Schandtaten zu leisten, wird uns vergeben und wir erlangen die Glückseligkeit, Google ist gar nicht so böse und irgendwie wird es auf alle Fälle weitergehen.

    >> Ich denke, das wird bald sehr zensiert werden _

    Das muss zensiert oder zumindest kontrolliert werden, wenn wir nicht alle irgendwann am Tropf einer handvoll us-amerikanischer Firmen hängen wollen, die dann unsere Meinung bilden. Bild Dir meine Deinung.

    Und wenn mal alles in der Hand der Amis ist, welche Volkswirtschaft, bzw., wessen Mitglieder welcher Volkswirtschaft werden dann primär und bevorzugt prominent profitieren?

    Is ja ein erstaunlicher Wettbewerb der inzwischen ausserhalb des Internets im Reisebereich abläuft. Jeder hat den billigsten Flug, jeder hat die besten Hotelpreise. Uns so langsam nutzen diese Phrasen sich ab.

    Und sagte man bei Unister noch vor kurzem: Der Ausstieg von TUI tut uns nicht so weh, dürfte er ihnen mittlerweile doch weh tun, denn die investieren die gesparten Provisionen jetzt selbst in Fernsehwerbung und dürften so einen nicht unerheblichen Teil des ausserhalb des Internets zu machenden Umsatzes abgreifen. Dazu kommt noch, dass TUI ne starke, alte Marke ist. Bei Unister hat man ja vergessen sowas wie ne Marke aufzubauen oder konnte es nicht wegen des Geflechts, welches sie zu verbergen suchen.

    Fehlt nur noch, dass die - *** Link veraltet *** - auf den Markt kommen. Für mich ist das die beste Flugsuche überhaupt.

    Gibts natürlich auch in D: *** Link veraltet ***

    Das Internet wird irgendwann (und ich fürchte, dass es bis dahin nicht mehr weit ist) eine Veranstaltung von einigen wenigen Grosskonzernen sein. Wer dann noch gefunden werden will, muss sich bei denen einkaufen. Dann haben wir wieder den Zustand wie er mehr oder weniger vor den Zeiten des Internets war. Zwischen Hersteller und Verbraucher stehen wieder "Mittler", die überall mitverdienen.

    Nachtrag: Ich hab natürlich nach "bares para alquilar" +Stadt gesucht. Bei der Suchanfrage weist ja nun wirklich nichts darauf hin, dass ich ne Reise oder ein Hotel suchen könnte und hab mich natürlich auch gefragt, wieso diese Ochsen das so zuordnen.

    Is vielleicht sone ähnliche Denkweise wie bei der Autovervollständigung. Rechner mit deutschem Betriebssystem sucht in Spanien, Portugal nach Bars + Stadt. Kann nur jemand sein, der von D aus dorthin will. "Mieten" konntense in dem Zusammenhang vielleicht nicht mehr einordnen. Logisch wäre es zwar nicht, aber was ist bei denen im Moment noch logisch?

    "Plaza de la constitucion" hat nichts besonderes zu sagen. Ist halt der "Platz der Verfassung" und gibt es wahrscheinlich in jedem Kaff. Könnte genausogut "Plaza paseo" (Platz der Promenade) oder "Plaza mayor" (Hauptplatz) heissen. Das ist halt das etwas Problematische mit Spanisch. Alles hat oft zig Bedeutungen und kann manchmal nur im Zusammenhang und der Betonung, Mimik verstanden werden. Nicht alles was man im täglichen Umgang miteinander sagt, kann man auch schreiben. So ein typisches Beispiel ist "chulo". Chulo hat Signifaktionen von "sehr gut", "schön" bis "unverschämt". Du kannst zu nem Bullen sagen, dasser "muy chulo" ist, was dann auch bedeuten kann, dasser ein fesches Kerlchen ist. Kannst aber auch sagen: "maldito chulo", was dann "verdammter Zuhälter" bedeutet. Wobei "el chulo" wieder soviel wie "Dandy, Modepfau" bedeutet.

    Hier biste, wennde was suchst ganz gut bedient Margin: *** Link veraltet ***

    >> Tja so werden die einen Bereich nach dem anderen dominieren _

    Es gibt da eigentlich nur noch eine möglicherweise greifende Gegenmassnahme: Die Seitenbetreiber müssten ihre noch bleibenden Möglichkeiten nutzen und versuchen ein wenig unabhängiger von den Giganten zu werden, indem sie sich auf das "Alte" besinnen, auch versuchen die User in ihren Kreisen zu halten, indem sie den Usern brauchbare interessante Alternativen bieten. Soll heissen: So wie das früher war, als die Menschen noch "surften" und von einer Seite zur nächsten empfohlen (geleitet) wurden. Soll heissen: Auf der eignen Site andere interessante, für den Nutzer mehrwertbringende Sites empfehlen. Dazu müssten aber einige über ihren Schatten springen und sich klarmachen, dass kleinliches Konkurrenzdenken den Giganten bestens in die Hände spielt.

    Für G z.B. gibt es nichts besseres als Webseiten ohne ausgehende Links, welche die User möglicherweise verleiten könnten nicht zu G zurückzukehren.

    Wir könnten es ja hier mal versuchen, wir stellen alle unsere Inhalte unter neuen Domains ein und sperren G zu 100% aus. Überall werden, nicht zu aufdringlich, andere Websites beschreibend empfohlen. Es gibt aus den Sumas nur Zufahrtswege, keine Rückwege, über extra dafür geschaffene Sites.

    Is jetzt nur ein undefinierter unausgegorener Gedanke, aber ich denke, dass langfristig "kleine Scheisser" wie wir es sind im Internet nur überleben können, wenn sie es schaffen ein Internet, auch wenn es nur ein ganz kleines ist, ausserhalb des Zugriffs der Suchmaschinen zu schaffen.

    Schon gesehen, wasse Neues planen? Hat sich auch jetzt mit der Freizügigkeit, dass jeder die Inhalte kopieren und verwenden kann.

    Zufall? G bastelt gerade daran den Reisemarkt an sich zu ziehen und Wiki geht jetzt damit verstärkt in die Offensive, wobei es die vorher von gutgläubigen Autoren zur Verfügung gestellten Inhalte jetzt mitverwurschtelt.

    Interessant auch, woranse anscheinend auch verstärkt rumbasteln. Zu ersehen aus den unten bekanntgemachten weiteren Diensten.

    Sorry für diese Darstellung, aber denen produzier ich keinen Link.

    Naja r-alf, son Fred ist ja kein Wunschkonzert, bei dem man sich die Anworten vorab aussuchen kann.

    Was soll ich Dir denn jetzt sagen Cubemaster? Da fragt ein Ratloser die Ratlosen was sie denn an Strategien auf Lager haben. Wenn wirklich einer etwas gefunden oder bemerkt haben sollte, was G "übersehen" hat, wird er es hier öffentlich ganz sicher nicht offenbaren. Und wenn er es intern offenbart, wird er das nur tun, wenn sicher ist, dass nichts weitergegeben wird.

    Meine Sites haben auch verloren, wobei ich mir jedoch nicht immer sicher bin, ob ich verloren hab oder lediglich von Sites verdrängt wurde, die plötzlich bevorzugt behandelt wurden. Was auf alle Fälle abgeschnitten wurde ist der LT, die verlorenen Seiten wurden jedoch nicht durch Seiten aus Sites ersetzt die schon vorher allgemein gut platziert waren, sondern von vorher unsichtbaren Seiten unsichtbarer Sites. Für mich lässt das den Schluss zu, dass es G nicht mehr auf Qualität ankommt, sondern nur noch um Streuung von Umsätzen, an die sie noch nicht drankommen, unter vielen. Motto: Je weniger einzelne an den Serps monitär partipizieren, desto mehr werden sie auf unsere Werbung umsteigen müssen. Heisst also, der Umsatz aus den organischen Serps wird auf möglichst viele verteilt.

    Is ja nicht mehr zu übersehen und zu bestreiten, dass die Strategie Gs darauf hinausläuft das Maximum an Umsatz aus ihrer "Suchmaschine" herauszuholen und dabei so lange als möglich das "freundliche" Gesicht zu wahren, was ihnen unter dem Druck der Aktionäre immer weniger gelinkt. Is wie beim Schach, da versucht man ja auch solange als möglich eine Strategie zu verbergen, um den Gegner am Ende matt setzen zu können. Eine solche Strategie hat G auch und kein Mensch weiss, wie G seine Position in diesem Spiel selbst sieht, vielleicht wissen sie auch selbst nicht so genau, wie ihre Chancen z. Zt. wirklich verteilt sind. Auch beim Schach wird ja schonmal ein Zug zurückgenommen, wenn ein Gegner einem mit einem Gegenzug in die Parade fährt, die Gefahr besteht, dass die Strategie möglicherweise erkennbar wird.

    Wahrscheinlich ist das, was G z. Zt. vorführt die Vorbereitung auf weitere geplante Züge die noch kommen werden und die noch viel schmerzhafter sein könnten.

    Nur, wo kein sich aufbauend logisches System mehr dahintersteht, gibt es auch keine strategisch richtigen Strategien mehr. Der Gegner Gs ist nicht der einzelne Webmaster, sondern die Masse insgesamt all derer, die G am ungehemmten Geldverdienen hindern. G strebt 100% des durch und mit ihren Seiten und Diensten machbaren Umsatzes an. Alles andere würden die Aktionäre auch gar nicht als akzeptabel akzeptieren.

    Was für mich heisst, dass ich so weitermache wie bisher? Wie gesagt, nicht alles was 10 Jahre nicht falsch war, kann plötzlich unrichtig sein. Umgekehrt gilt das Gleiche. Richtig war z. B. nach meiner Meinung, bei allem was sich als schädlich herausstellen könnte, die Devise: Weniger ist wahrscheinlich auf Dauer mehr. Wer im Dschungel überleben will, muss halt Tarnfarben tragen und darf sich nicht durch ein weisses Fell fur jedermann weithin sichtbar machen.

    Jo, is schon irgendwie so, dass dort wo viele Touris rumrennen, die Ansässigen oft ignoranter, genervter sind. Gerade in Touristenhochburgen. Ich suche mir deshalb immer schon Menschen raus, die nicht sofort weglaufen können. Einen Taxifahrer, der an zweiter oder dritter Stelle wartend in seinem Taxi hockt. Den ersten kannste nicht fragen, der reagiert genervt, weil Du ihm ja ne Fahrt versauen könntest. Oder nen Würschtschenverkäufer, ne Blumenverkäuferin und und und. Oder Menschen die irgendwo rumstehen und bei denen erkennbar ist, dasse nicht innerhalb der nächsten 10 Minuten einen wichtigen Termin haben könnten. Wer steht kann nicht so einfach grad mal weiterlaufen und ist auch meist aufnahmefähiger. Wen man fast immer ansprechen kann sind Polizisten, das kann man dann auch aus dem Auto heraus tun und dann ist es meist auch zweitrangig, wenn man mal für die Zeitspanne der Auskunft den gesamten Verkehr blockiert.

    Und die Franzosen sind halt wirklich etwas speziell. Nationalistischer halt. Dieser Sakossie z. B. hat überall auf der Welt, wo alle sich in Englisch bemühten, grundsätzlich französisch gesprochen und sich übersetzen lassen, obwohl er fliessend Engslich spricht. Hat dann auch manchmal die Dolmetscher korrigiert: "Soo habe ich das NICHT gesagt!" Die wollen zumindest eingehend mit ein paar Worten ihrer Landessprache angesprochen werden und legen auch sonst wert auf bestimmte Höflichkeitsformeln. Jedenfalls die meisten. Was die z. B. gar nicht mögen ist, wenn man sie aus dem Auto heraus vom Fahrersitz aus durch die runtergedrehte Seitenscheibe auf der Beifahrerseite anspricht, wenns auch anders geht. Das gilt auch für Franzosen selbst. Die mögen es auch nicht, wenn man ungefragt in ihren persönlichen Dunstkreis eindringt. Es ist also ein gewisser Abstand immer angebracht, was natürlich z. B. im Gewühl im Zentrum von Paris manchmal kaum möglich ist.

    Die Holländer z. B. sind da wesentlich schmerzfreier. In vollen Kneipen (und auch im Freien, wenns so richtig voll ist) kriegste da dauernd irgendwelche Ellbogen in die Rippen, irgendwann begreifste, dass das kein Zeichen von Aggression ist und setzt ebenfalls die Ellbogen ein, wennde Dir den Weg aufs Klo bahnst.

    >> Wenn man da auf Deutsch oder Englisch jemanden was gefragt hat, dann haben die dich einfach stehen lassen _

    Kann ich etwas nachvollziehen Guppy. Wennde inner Innenstadt wie Paris lebst und/oder arbeitest wirste wahrscheinlich dauernd von irgendwelchen Leuten in unverständlichen Sprachen angesprochen. Und das kann einem ganz schön auf den Geist gehen.

    Ging mir in meiner Zeit in Amsterdam irgendwann ähnlich, nur, dass ich die meisten die mich ansprachen verstanden hab. Hab da ja auch direkt in der Nähe zum Rotlichtviertel, also in der Innenstadt gewohnt und dort ist im Sommer jeder zweite auf der Strasse ein Touri. Mir sind im Amsterdam leider auch immer die Deutschen am meisten unangenehm aufgefallen. Entweder sie (natürlich nicht alle) schrien aus 10 Metern Entfernung "Äh, wo issen der Bahnhof?" oder sie haben mich mal schlichtweg am Arm festgehalten, um auf sich aufmerksam zu machen: "Wo sind denn hier die Mädels?" Und keiner hat sich gewundert, wie gut ich als "Holländer" doch eigentlich Deutsch sprach. Für die war es wahrscheinlich selbstverständlich, dass die meisten Holländer mehrere Sprachen zumindest halbwegs verstehen und sprechen. Es ist wirklich so, wenn jemand irgendwo in einem fremden Land die Menschen "von der Seite her" anmacht, dann sind das meist Deutsche und Engländer. Entsprechend sind dann auch oft die Vorurteile. Je weiter man in Europa nach Süden kommt, desto mehr Fingerspitzengefühl haben die Menschen für Situationen wie diese. Die Nordländer legen meist los, ohne auch nur vorher mal nachzufragen, ob man sie überhaupt versteht. Ganz schlimm sind da die Engländer und auch die Amis, die vielfach nicht ein einziges Wort einer Fremdsprache beherrschen und im Ausland oft eine gewisse Arroganz an den Tag legen, wenn sie auf jemanden treffen, der ihre "Weltsprache" Englisch nicht spricht oder nicht sprechen will. Wenn mich hier einer sofort mit einer Frage in Englisch oder Deutsch überfällt, kriegt er von mir meist auch keine vernünftige Antwort mehr. Was anderes ist es, wenn die erste Frage lautet: Entschuldigung, sind Sie vielleicht Deutscher?

    Ich habe daraus schon vor langer Zeit gelernt, dass ich, wenn ich in ein fremdes Land gehe zumindest mal einige Grundbegriffe kennen sollte. Die üblichen Begrüssungsformeln der Sprache, Sätze wie: "Entschuldigen Sie bitte, ich spreche nicht Ihre Sprache, sprechen Sie vielleicht.....?", "Ich habe eine Frage" oder "Entschuldigen Sie, ich suche...."

    Jo, und die Franzosen sind da halt etwas eigen. Die öffnen sich meist schnell, wenn man richtig auf sie zugeht und sie erkennen, dass das Gegenüber zwar will, aber nicht kann. Und klar, man kann immer mal an einen Idioten geraten, die sind dort genauso häugig vertreten wie anderswo. Ich bin ja Halbfranzose und kann das etwas beurteilen, mein Französich ist jedoch nicht so doll, mein Akzent nicht zu überhören. Mir ist es aber auch schonmal in Norbonne, was ja auch noch Katalunien ist, obwohl hoheitlich Frankreich, passiert, dass ich mit einem Deutschen der in Spanien gelebt und gearbeitet hat und seinem lediglich spanischsprechenden Koch am sehr frühen Abend in ein noch fast leeres Restaurant eingekehrt bin. Wir haben uns in eine stille hintere Ecke platziert. Jupp, der deutsche Spanier hat mit dem Wirt Katalan gesprochen, untereinander haben wir uns zunächst in Spanisch unterhalten. Der Wirt war sehr zuvorkommend, hat sofort kleine Leckereien gebracht, ne Flasche roten Hauswein auf den Tisch gestellt. Wunderbar alles, bis zu dem Zeitpunkt, als er am Tisch verbeikamm und hörte, wie ich mich mit Jupp in Deutsch unterhielt. Da hat der sofort alles abgeräumt, das Tischtuch mitgenommen und das Licht ausgemacht. Wir sassen im Dunkeln und konnten das Lokal mit leerem Magen verlassen.

    Ein anderes Mal war ich am 14 Juni, dem Nationalfeiertag der Franzosen, mit dem Auto, deutsches Kennzeichen, auf der Route du soleil in Richtung Norden unterwegs, auf Winterreifen und viel zu schnell. So auf der Höhe von Orange fing es an zu ruppeln, alle vier Reifen hatten Blasen. Also runter von der Autobahn, rein nach Orange. Alles, bis auf die Kneipen, war natürlich geschlossen, alles war am Feiern. Und trotzdem, es fanden sich ganz schnell viele hilfreiche Franzosen, von denen jeder versuchte seinen Reifenhändler zu erreichen und dazu zu überreden, doch mal ausnahmsweise die Werkstore für ne Stunde für zwei "verunglückte" Deutsche zu öffnen. Und es fand sich auch relativ schnell einer am anderen Ende der Stadt, der die benötigten Reifen auf Lager hatte. Weil es quer durch die Stadt gehen musste ist dann ein Päärschen mit seinem Wagen vorgefahren und hat gelotst. Die Reifen wurden zu normalen werktäglichen Preisen gewechselt und zum Essen hat uns das Päärchen auf noch eingeladen. Ich hab mich nach dem Essen mit nem guten Roten revanchiert und wir konnten wieder auf die Autobahn.

    Wer also mal bei Orange vorbeikommt: Ruhig mal rausfahren. Das ist dort, wo sich die Route du soleil teilt. Nach rechts gehts in Ri Spanien, nach links an die Cote. Es lohnt sich rauszufahren. Is ein schönes Städtchen mit schöner alter Architektur und netten herzlichen Menschen, guter ländlich herzhafter Küche und guten preiswerten Rotweinen aus der Gegend.

    Und was Dir auf der Party passiert ist Guppy, kann einem eigentlich überall passieren, nämlich dann, wenn man z. B. eine Einladung wahrnimmt, die eigentlich nicht so wirklich erst gemeint war und von der angenommen wurde, dass sie auch lediglich als Höflichkeitsfloskel zu verstehen ist.

    ...

    Und fast vergessen: Hallo Neuer. Willkommen. Haste Dich schon etwas eingelebt? Gabs schon was zu schlucken?