Sag mal Alex, was issen das für eine Veranstaltung mit dem _

  • Führst Du Selbstgespräche Wantan? Mehr als zwei, drei Sätze hast Du in diesem Thread doch nicht gelesen.

    „Arme Kinder sind genauso schlau und so talentiert wie weiße Kinder.“ :thumbup:

    US-Präsident Biden 2019 in einer Rede in Iowa,

  • [USER="74"]cura[/USER] ja, das läuft auf der Webseite bzw. auf den Servern. Die Mobilgeräte können das aber unter Umständen auch selbst. Du musst bedenken, dass ein Smartphone kein geschlossenes System ist. Da ist das OS, das die Funktionalität hat und die Apps, die im Grunde auch nur Drittanbieter sind, wie eine Webseite im Web.

    Ein Sinn ist da schon dahinter, die Frage ist nur, ob man das möchte oder nicht. Wenn man natürlich sagt, nee, ich will gar nichts senden, dann hat man in der heutigen Zeit wirklich ein Problem. Geht nicht wäre die falsche Aussage, aber geht nicht im Sinne von "ist nicht vorgesehen" passt eigentlich schon.

    Wegen dem Fingerprint der Akkuleistung. Ja, das wäre schon möglich, aber letztendlich geht das für mich zu weit, also nicht der Fingerprint, sondern dieses "man kann damit...". Letztendlich kann man mit allem was machen, man dürfte auch nichts mehr ins Netz stellen, auch Texte kann man erkennen, Nutzer am Schreibverhalten identifizieren etc. Verstehst Du was ich meine? Das ist genau der Punkt, warum ich mich über diese Berichterstattung eben so aufrege, denn die ist einseitig und pickt immer nur einzelne Sachen raus. Die müssten einfach sagen: "Sie können bei allem was Sie tun erkannt werden", dann stimmt das.

    Und das ist sogar in Bereichen, wo man gar nicht dran denken würde, noch nicht mal ich damals: Fernseher. Gut, ist ein SmartTV mit Internetzugang, aber dass der immer benötigt wird ist wohl den wenigsten von Beginn an klar. Aufnahmen tätigen. Die gehen über den normalen internen Tuner auf eine externe Platte, die direkt am TV hängt. Hört sich also normal an. Doch die Planung wird im Internet gespeichert, ohne Netzzugang keine Planung.

    Das SmartTV selbst. Ist eine Seite mit Apps drauf, die man starten kann. Gut, dass viele Apps dann einen Internetzugang brauchen ist klar (Wetter, News, Mediatheken etc.), aber ein Spiel wie Tetris braucht das nicht. Das Problem nur, die Oberfläche, also die Übersicht der Apps liegt nicht lokal auf dem TV, sondern in der Cloud, was vorher keiner weiß. Die Apps selbst sind wieder lokal auf dem TV. Ohne Internet keine Übersicht, also auch keine Apps, selbst wenn die kein Internet benötigen würden.

    Schaut man sich Filme im TV an, per USB oder Bilder, dann werden die Dateinamen / Filmtitel an den Hersteller gesendet, wenn man es bei der Erstinstallation nicht verbietet. Da stelle ich mir auch die Frage, wozu? Ok, man kann es aber wenigstens bei der Erstinstallation verbietet. Dennoch sendet der TV bei jedem Zugriff Daten. Beim Update, dass es gemacht wurde, beim Zugriff auf das Portal unter anderem auch die Seriennummer, also eine eindeutige Erkennung. Dieses Datensenden kann man nicht abstellen und vor allem wird man darüber auch nicht informiert.

    "Bitte nur die Textversion"
    Das können einige Browser. Der neue FF hat es glaube ich, finde es aber gerade auch nicht (nennt sich Lesemodus), MS Edge kann es und ich glaube Safari auch.

    "Gibt es ne Möglichkeit das festzustellen und abzustellen?"
    Feststellen ja. Musst einen Netzwerksniffer mitlaufen lassen und jedes einzelne Datenpaket analysieren. Abstellen eher nein bzw. kommt drauf an. Ist es was an einen anderen Port oder eine bestimmte andere Zieladresse, dann kann man das blockieren. Ist es aber was auf Port 80 mit gleichem Ziel wie die Webseite, dann nicht, denn sonst wäre die ganze Webseite mit weg ;)

    Wenn ein Mensch nicht um dich kämpft, hat er nur gewartet, dass du gehst. ;(

  • Cookies hin oder her,

    wer will der kann Dich auch ohne cookies fast immer eindeutig erkennen:

    *** Link veraltet ***


    Browser-Fingerprinting...

    Da musst Du schon JavaScript komplett abschalten und ich gehe davon aus,
    dass dann so gut wie keine Webseite mehr richtig läuft.

    Gute Informationen zum Thema hier:

    *** Link veraltet ***

    Da kannst Du ne Menge Aufwand treiben um nicht gedatensammelwüted zuwerden
    und 95% Funktionalität sind hin.

    Du musst Dich halt entscheiden, ob mit Komfort und modernen Funktionen oder
    anonym und sicher.

    Mach Dich schlau und pfeif auf das EU-Cookie Dingens, ist sowieso nur Augenwischerei.

    Gruss ...

    Sie dürfen nicht alles glauben was sie denken!

    (Heinz Ehrhardt)

  • Danke Syno, Du bist ja in dieser Ecke ein Quell an Wissen. Danke auch Dir Rudi.

    Manchmal hätte ich es gerne mit Komfort und manchmal halt auch anonym und sicher. Solange es nur darum geht, dass mitprotokolliert wird was mein Rechner treibt, ist es mir oft schlicht egal, das könnten ja theoretisch die Aktivitäten von einer Vielzahl von Personen sein. NIcht mehr egal ist es mir, wenn fokusiert werden kann: Aha, das ist der cura, der heisst mit Klarnamen Soundso, betreibt auch noch verschiedene Webseiten. Dazu reicht ja oft schon ne Emailadresse, wenn die mehr als einmal genutzt wird.

    Aber was da vorher von Euch geschrieben wird bestätigt mich ganz einfach in meiner Meinung, dass vereinfachte Gesetze hermüssen, die das "Spionageproblem" pauschal angehen: Wer was wissen, ausforschen, weitergeben, verwenden will muss es dem Nutzer klar und deutlich kenntlich machen und zwar per Opt-in. Dann müssten die Karten gleich auf den Tisch gelegt werden. Per Opt-out kann alles wunderbar versteckt und verdunkelt werden: Bitte klicken Sie sich bis zur Seite 165 auf der fünften Ebene durch, dort können sie deaktivieren was Ihnen nicht gefällt.

    Journalisten müssten nicht Artikel wie den > *** Link veraltet *** < schreiben, der aber nur Minderheiten erreicht.

    Kamera, Microfon und was sonst noch mehr als unerwünscht ist müssten sich mit einem gut sichbaren Button mit einem Klick deaktivieren und aktivieren lassen. Ich hab z. B. keine Ahnung wie ich hier auf meinem Lap die Kamera, die ich eh nicht nutze und abgeklebt hab, deakivieren kann.

    Ich hab hier noch ein Lap und einen Rechner, die ich eigentlich nie benutze, da werde ich jetzt mal Linux draufspielen.

    „Arme Kinder sind genauso schlau und so talentiert wie weiße Kinder.“ :thumbup:

    US-Präsident Biden 2019 in einer Rede in Iowa,

  • Genau Cura, ein Opt-In wäre das einzig richtig in einem Fall, so wie Du es möchtest.

    Allerdings gibt es da mehrere Probleme, die technisch nicht so leicht zu lösen sind oder den Komfort extrem mindern.

    Bedenke: Du gehst auf eine Webseite, z.B. das Forum hier oder eine meiner Seiten. Da hast Du sofort ein Cookie, noch bevor Du Dich entscheiden kannst. Also müsste man alles abschalten, bis der User eine Entscheidung getroffen hat, notfalls eine komplette Seite vorschalten und die Webseite erst anzeigen, wenn der User sich entschieden hat. Will man das haben? Wie viele springen da sofort wieder ab?

    Wenn sich der User gegen Cookies entscheidet, was dann? Wie soll man das speichern? Cookies geht dann ja nicht, will er ja nicht. Das hätte zur Folge, dass jeder der "Nein" sagt die Meldung bei jedem Zugriff neu bekommt, weil das "Nein" nicht gespeichert werden kann.

    Gut, nun könnte einer mit "LocalStorage" kommen, aber das wird nicht lange dauern, dann ist die genauso von der Richtlinie betroffen, zumal LocalStorage noch umfangreicher ist als nur Cookies. Cookies sind an eine Domäne gebunden, LocalStorage nicht. Du sagtest oben was von Flash-Cookies, die so gut wie keiner kennt. LocalStorage kennen wohl noch weniger ;)

    Daher müsste das eigentlich von der Webseite weg und der Browser müsste das erkennen und melden, was er je nach Einstellung ja auch kann, nur in die Richtung denkt keiner der EU-Heinis. Rein nach dem Motto, lass die Webseite doch Cookies setzen, der Browser verweigert einfach und bereits vorhandenen werden nicht gesendet. Denn das wäre bei OptIn dennoch so. Wenn schon ein Cookie da ist, dann sendet das der Browser, dafür kann der Webseitenbetreiber nichts.

    "NIcht mehr egal ist es mir, wenn fokusiert werden kann: Aha, das ist der cura, der heisst mit Klarnamen Soundso, betreibt auch noch verschiedene Webseiten."
    Das ist nur bedingt / teilweise möglich. Also wenn es um so was wie Piwik geht, dann werden Profile gebildet, die sind aber anonym. Kein Name, Adresse, EMail oder so. Geht es um Adsense, Facebook oder andere aus der Richtung, dann ist eine Kombination mit Namen möglich, wenn der User zum Zeitpunkt des Zugriffs in das jeweilige Konto eingeloggt ist und dort seine echten Daten hinterlegt hat. Aus dem Grund darf man die SB-Buttons ja nicht mehr aktiv einbinden. Adsense stellt angeblich keine Verbindung zum Konto her, aber technisch möglich ist es. Bei Smartphones schaut es möglicherweise wieder anders aus, denn da sind ja in der Regel viele private Daten drauf, auch eigener Name und Nummer. Und die Apps senden vieles, bis hin zum Standort, wenn es sein muss.

    In Sachen meines TV ist alles erkennbar. Die wissen, dass Herr B aus Y mit Tel 0123 heute um x Uhr den TV angemacht und sich Bilder x und y und den Film Z angesehen hat, bis x Uhr und dann den TV aus machte. Ich schrieb ja mal, dass ich ein Update installierte und nicht mal eine Stunde später eine Mail vom Support bekam, in der ich gefragt wurde, ob das Problem nun mit der neuen SW behoben wäre und ich stutzte, woher die das denn wissen. Ganz einfach: Bei der Registrierung braucht man die Rechnung und Seriennummer. Also haben die schon mal Kennung und Adresse. Bei der Supportanfrage braucht man auch die Seriennummer und eine Email-Adresse und der TV sendet die Seriennummer auch jedes mal mit. Über die Seriennummer ist also alles verfügbar und die ist noch viel eindeutiger als eine IP, die sich möglicherweise mehrmals täglich ändert.

    Aber ansonsten, wegen dem Speichern mit Klarnamen. Dazu braucht es doch noch nicht mal Cookies oder sonst was. Nimm doch alleine die Personensuchmaschinen, die stellen Profile alleinig aus Daten aus dem Netz zusammen und das teilweise sehr genau. Ich habe da schon zu mir Seiten gefunden, die ich vergessen hatte oder gar schon vor 8 Jahren gekündigt. Probleme haben die eigentlich nur, wenn "gleiche" Personen im gleichen Haus wohnen, z.B. ich im 4 Stock, meine Mutter im 3ten. Viele Personensuchmaschinen vertauschen hier Telefonnummern oder schreiben bei mir, ich wäre im Sängerverein, bei anderen ist der Inhaber meine Firma meine Mutter ;)

    Das finde ich persönlich viel schlimmer als z.B. die Erfassung von FB oder Google, denn da ist es wenigstens bei denen intern. Die Personensuchmaschinen sind für jeden öffentlich.

    Wenn ein Mensch nicht um dich kämpft, hat er nur gewartet, dass du gehst. ;(