So, da wir ja alle praktisch Unternehmer sind, jetzt mal nicht nur die nächsten Wochen sondern Monate bedenken.
Die Pandemie und deren Bekämpfung wird in Wellen erfolgen. D.h. jetzt geht es darum, die Kurve zu drücken, in ca 2 Monaten werden die Neuinfektionen massiv fallen, dann wird es wieder Lockerungen geben - in dieser Phase ist China gerade. Dann wird der Infektionszahlendruck wieder so steigen, dass wir in die nächste Welle reingehen. Immer auf China blicken, die laufen uns gewissermaßen im Verlauf ca zwei Monate vorraus.
Das wird solange in diesen Wellen so weitergehen, bis entweder ein Impfstoff gefunden ist und massenhaft angewendet werden kann oder bis die Herdenimmunität durch Durchseuchung so groß ist, dass der R0 dauerhaft sinkt und Covid-19 dann zur zweiten Influenza jeden Winter wird.
Pi mal Daumen können wir uns also auf Herbst 2021 bis Winter 2021/2022 einstellen bis der Spuk richtig vorbei ist.
Das wird natürlich zu massivsten wirtschaftlichen Verwerfungen führen.
Manche Firmen sind gerade intelligent, wie der Mutterkonzern von Louis Vuitton (LMVH o.s.ä.), die als Konzern für Luxusgüter gerade von der Parfüm- auf die Desinfektionsmittelproduktion umstellen. (Kann Trig*ma nicht Schutzanzüge und Masken nähen? Was macht eigentlich unser Wirtschaftsministerium hinsichtlich notwendiger Steuerung der Produktion wichtiger Güter?)
Massiv gewinnen werden Onlinehändler, Amazon wird in 2 Jahren die Welt beherrschen (obwohl sie das ja eigentlich eh schon tun). Eigentlich müsste vom WiMi eine Solidarsteuer der Onlinehändler für die Stationären und Kleinbetriebe eingeführt werden. Pharmakonzerne etc. sind bestimmt auch Gewinner.
Autokonzerne und viele weitere sind am Arsch. Banken ebenso.
Wer also das Glück hat, irgendwo zuviel Geld bei einer Bank liegen zu haben: lieber auf viele Banken verteilen. Statt auf irgendwas in Geldwerten lieber in Steinwerte gehen. Wer weiß, wann in Folge der Weltwirtschaftskrise die Hyperinflation kommt. Aber da kann Guppy bestimmt besser beraten.
Und für die eigenen Sachen ganz konkret: ich war zB bis letzte Woche im Tourismus aktiv. Der Ausfall da wird in den nächsten zwei Jahren bestimmt 75 bis 95 % sein. Heute lösche ich gerade Domains in dreistelliger Zahl. Hätte ich mal lieber sowas wie Sofatutor aufgebaut 