Das beherrscht heute schon den ganzen Tag die Nachrichten hier: 500 000 gehen in Barcelona auf die Strasse um gegen den Terrorismus ein Zeichen zu setzen.
Und den ganzen Tag denke ich schon: Welch ein Unsinn. Muss man gegen etwas gegen das nahezu 100% aller Menschen sind ein Zeichen setzen?
Ein Zeichen setzten kann man gegen etwas wofür möglicherweise grössere Gruppen sind, oder dieses zu verantworten haben, Atomkraftwerke, Umweltverschmutzung, Waldsterben und und und, aber wer befürwortet schon Terrorismus? Ausser denen die ihn ausüben wollen und einer Handvoll Unterstützer.
Was soll das bewirken? Die, welche Terror ausüben wollen und die Handvoll welche dies unterstützen wird das nicht beeindrucken und schon gar nicht von irgendwas abhalten.
Und dann das Motto: Wir haben keine Angst. Genauso Unsinn, klar hat jeder Angst, zumindest ein Unbehagen.
Irgendwer hat diesen Unsinn in die Welt gesetzt und jeder glaubt sich dem nun anschliessen zu müssen. Sogar der spanische König tappt in erster Reihe mit, neben ihm wohl der ungepflegteste Bart in der Politik seit Fidel Castro (unseren ehemaligen Bundestagspräsidenten lassen wir mal aussen vor), Spaniens Ministerpräsident Rajoy.
"Wir haben keine Angst" könnte für Terroristen eher ein Ansporn sein. "Ihr habt keine Angst? Wir werden dafür sorgen, dass Ihr richtig Angst haben werdet".
Und weiterhin lächerlich: Das Motto in Katalan: No tinc por, womit die Katalanen ihren Alleinstellungsanspruch in Spanien herausstellen wollen. Kasperletheater vom Allerfeinsten. Die wollen ja demnächst wieder über die Unabhängigkeit von Spanien abstimmen lassen. Und genau aus dem Grund zeigen sich nun die spanischen Häuptlinge bis hin zum König immer öfter in Katalunia, um zu demonstrieren: Wir lassen uns hier nicht verdrängen, noch haben wir hier das Sagen.