https://beispiel.rocks/beispiel.rocks/www.spiegel.de/wirtschaft/soz...a-1034004.html
Es wird wirklich langsam Zeit, dass dieses für die Griechen entwürdigende Schaupiel bald ein Ende hat. Immer dieses blode "Was auf dem Tisch liegt reicht nicht" von den Herren Wichtig Schäuble und Co. Mit "Es reicht nicht" ist ja wohl gemeint, dass die Griechen noch zu weit weg sind von den ursprünglichen Forderungen, welche die Menschen dort ins Elend geführt haben.
Dabei wird geflissentlich ignoriert, dass die Griechen proportional von allen europäischen Staaten die beste Bilanz haben, was Schuldentilgung und Neuverschuldung angeht und das, obwohl sie mit dem Arsch an der Wand stehen.
Eventuelle Reparationen, Rückzahlung des Kredits: Alles vom Tisch und kein Thema mehr. Das wurde mal wieder ausgesessen. Jetzt habensese soweit, dass sie doch ihr Tafelsilber verscherbeln wollen oder müssen und das ist das Dümmste was man freiwillig tun kann und ich frage mich immer wieder, warum man ihnen auf ihr Tafelsilber keinen Kredit gewährt. Das wäre ja eigentlich, so "man" es wirklich gut mit ihnen meint, das Naheliegenste. Aber nein, es muss verkauft werden, schliesslich reiben sich im Hintergrund schon etliche Geldsäche, ob der zu erwartenden Rendite, genüsslich die Hände.
Diese EU steht am Abgrund, erst Griechland, dann England, jetzt die Iren, die sich Gedanken drum machen, ob sie diese EU noch wollen. Und das werden mit Sicherheit nicht die letzten sein. Das könnte es dann gewesen sein mit der reduzierten Kriegsgefahr in Europa, denn so langsam kommen die Bedenken wieder hoch, welche die EU eigentlich verhindern sollten, nämlich, dass Deutschland zu stark wird, dass von Deutschland noch ein dritter Weltkrieg ausgehen könnte. Unsere deutschen Politiker scheinen wenig aus der Geschichte gelernt zu haben, es macht nämlich schon einen Unterschied, ob man als Führungsnation anerkannt, beauftragt wird die Führungsrolle zu übernehmen oder ob man, von den anderen nicht so gewollt, zur wirtschaftlichen Führungsnation wird und dann sagt: "So, jetzt sagen wir den anderen wo es langgeht".
Das kann auf Dauer nicht gutgehen, wenn es in einer Solidargemeinschaft einer Nation blendend geht (und diese Nation auch noch ausgerechnet Deutschlang ist) und anderen das Wasser Oberkante Unterlippe steht. Ich denke, dass in vielen Ländern im Moment sehr genau beobachtet wird, wie mit den Griechen verfahren wird und welche Rolle die deutschen Politker dabei spielen, auch wenn davon nichts nach aussen dringt, Einigkeit demonstriert wird. Den Entscheidern der "Grand nation" wird es z. B. garantiert nicht so wirklich gefallen, dass sie nicht mehr auf "Augenhöhe" sind. Da dürfte ein unbedachtes Wort genügen um alte Wunden ganz schnell wieder aufzureissen. Dort hat keiner vergessen, dass Paris von den Nazis übernommen und besetzt wurde.
Ich als halber Franzose, der auch dort gelebt hat, weiss wovon ich rede.