Wie issen das mit den Strompreisen in Deutschland?

Arg, genau deswegen komme ich gerade von meiner Mutter..... Das scheint von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich zu sein, also zumindest bei denen, die ich kenne. Bei meiner Mutter wird es ständig teurer, gerne als Grund die EEG Umlage. Mein Anbieter hingegen freut sich mir mitteilen zu können, dass die EEG-Umlage zwar gestiegen ist, aber sie günstiger einkaufen konnten und somit mein Strompreis um 1,05 Cent fällt.

Anders gesagt, ich hatte seit 2013 keine Preiserhöhung beim Strom, nur 1,2 Cent bei Gas. Ich zahle für Strom einen monatlichen Abschlag von 26 Eur pro Monat und bekomme da am Jahresende in der Regel um die 8 Eur zurück. (Eine Person, 55qm)

Von meiner Mutter wollen sie nun, Stand 1.7.21, 25,38 Cent + 143,21 Eur Grundgebühr..... + UST natürlich. Meine Daten oben auch.

P.S. In dem Bild sind die Umlagen doppelt. Die unteren sind die neuen ab 1.1.20. Die oben waren die bis 31.12.19.

Solange ich zurückdenken kann, hat das in de bislang recht gut funktioniert und ich kenne inzwischen den einen oder anderen Anbieter aus eigener Erfahrung.

Wegen Informationen. Das ist auch was, was mich hier beim Regionalversorger nervt. Der macht ja nicht nur Strom und Gas, sondern auch ÖPNV. Was viele nicht wissen, der Betreiber der Netze und auch der Zähler ist aber nicht der Regionalversorger, sondern die Mainfranken-Netze und genau da stoße ich dann immer auf. Warum berechnet der Regionalversorger dann z.B. 40 Eur mehr an Grundgebühr als der Versorger, den ich habe? (Regionalversorger vom Bodensee). Beide mieten sich in die Netze ein, keinem von beiden gehören sie.

Diese 14,90 Eur oben im Bild für den Messstellenbetrieb, das sind die Kosten, die entstehen, weil mein Versorger sich da eben einmietet und die MFN halt dennoch ablesen. Die Kosten gehen dann weiter an mich. Sind weiter unter in der Abrechnung sogar aufgelistet, was genau was ist und wie die 14,90 entstehen. Achso, Abrechnung. Meine hat immer 8 Seiten, da steht alles Detail drinnen. Die von meiner Mutter hat 2. Ein allgemeines Schreiben und eine Seite mit Verbräuchen und Endabrechnung, fertig.

Strompreise. Der Versorger hier sagt immer, es liegt an den Steuern und Abgaben. Völlig falsch. Ich bin, wie gesagt, bei den Stadtwerken Bodensee. Mein Ex-Chef wollte da auch hin, ging aber nicht, kein Versorgungsgebiet. Er ist nun bei den Stadtwerken Ulm. Auch er, seit 2015 keine Preiserhöhung erhalten. Der Versorger hier erhöht aber quasi jährlich.

Warum? Weil der ÖPNV unwirtschaftlich ist, auch wenn einer der teuersten in DE. Die betreiben auch ein eigenes Heizkraftwerk. Der Strom aus dem kostet 9 Cent mehr als meiner und der kommt aus Wasser- und Windkraft! Warum so teuer? Eben auch, weil das HKW unwirtschaftlich ist. Hauptsache es hat bunte Türme und eine Fassade aus Naturstein mit Fenstern dahinter und ist Kulturplatz für Veranstaltungen. Schrieb ich gerade Naturstein mit Fenstern dahinter? Die Planer hatten nur vergessen, dass die Fenster auch mal geputzt werden müssen (die gehen nicht auf). Kostenpunkt 2,5 Mio im Jahr, weil die Steine dazu runter müssen und dann wieder hoch. Die Müllverbrennung gehört auch dem Versorger. Hochmodern damals gebaut. Schön bunt... Irgendwie muss bei denen alles bunt sein?! Und was ist. Nicht ausgelastet. Die kaufen Müll aus den Nachbar-Landkreisen ein, seit sehr vielen Jahren.

Was glaubst Du, wer das zahlt?