Warum die Briefmarken öfter nicht kleben :-/

Zitat von Fridolin;45887

Und kaum war die Spritze drinn ist sie schon entschlafen.
Es ging wirklich wahnsinnig schnell.

Das wundert mich jetzt ein wenig, weil genau so läuft das eigentlich nicht. Und deswegen ist es ja auch immer so belastend, weil man normalerweise die 5 oder 10 Minuten des Einschläferns miterlebt. Beim letzten Kater fragte mich der Tierarzt ob ich bis zur zweiten Spritze bleiben will - der hatte mir wohl angesehen wie es mir ging. Ich hab den Kater geliebt, aber ich bin trotzdem sofort stiften gegangen.

aber ich klinke mich hier jetzt mal aus, weil da kommt gerade emotional zu viel hoch was ich glaubte hinter mir zu haben.

Gut, dass Ihr tatsächlich noch mal zum Tierarzt seid.

Zitat von Fridolin;45887

So wie ich das gesehen habe war es nur eine Spritze.
Und kaum war die Spritze drinn ist sie schon entschlafen.

Denke schon, dass es so o.k. ist. Lief bei unserer nämlich ganz genauso: Überdosis und sofort weg, nicht 2 Spritzen und Todeskampf. Unser Tochterkind, sie war die Bezugsperson, wollte den letzten Weg mit ihr gemeinsam gehen und hielt sie streichelnd auf dem Arm. Wäre das in derartige Quälerei ausgeartet, hätten wir das gar nicht zugelassen.

Zitat von Margin;45892

nicht 2 Spritzen und Todeskampf

Umgekehrt wird ein Schuh draus, denn die erste Spritze bekommt die Katze damit sie von der zweiten, dem "Todeskampf" nichts mitbekommt - so ist es human, nicht die Schlächtermethode mit einer Spritze

Es war bestimmt keine " Schlächtermethode " mit der einen Spritze.
Der Tierarzt hat genau erklärt das die Katze nicht mitbekommt und einfach einschläft.
Ich habe es ja gesehen, kaum war die Spritze drinn war sie schon Tod. Es waren höchstens 5 Sekunden.
Aber man konnte nicht erkennen das die Katze einen Todeskampf hatte. Sie schlief einfach ein.
So eine Spritze könnte ich auch gebrauchen, falls es bei mir mal soweit ist.

Der Schnipsel hat wahrscheinlich noch so einen alten DDR-Veteran als Tierarzt,
der die zwei Spritzen Methode noch anwendet.
Ich denke mal im Laufe der Zeit gibt es auch hier Veränderungen ...

Vielleicht ist es ja auch ganz einfach nur eine Frage welche Methode und welches Mittel zum Einsatz kommen. Eine kurze Recherche ergab da ganz interessante Ergebnisse. Schau z.B. mal nach Natriumpentobarbital, das wird z.B. in der Schweiz auch im Humanbereich genutzt.

Ja, in der Schweiz. Das sollte eigentlich überall so sein.
Wer bei klarem Verstand ist und kaum noch lebensfähig ist sollte es entscheiden können.
Ein dahinsiechen ist dann wie bei Tieren, die ja dann auch vorzeitig erlöst werden,
ohne das sie es selber bestimmen können. Ich wäre dafür, aber wohl nicht in allen Fällen.
Da muß schon noch unterschieden werden wie schlimm es um einen steht.
Einem Selbstmörder, der sich aus Frust umbringen möchte würde ich das Mittel nicht geben.

Scheissthema.

>> Einem Selbstmörder, der sich aus Frust umbringen möchte würde ich das Mittel nicht geben.

Is auch wieder sone Sache mit zwei Blickwinkeln Frido.

Bei meiner Ex is mal ne 90jährige in der Kanzlei aufgetaucht, weil sie ihren Nachlass geregelt haben wollte. Sie sagte, dass sie nicht mehr leben will und begründete das damit, dass ihr ständig der gesamte Körper wehtut, dass ihr alles immer schwerer fällt etc. Sie hatte das für sich entschieden und dabei blieb sie auch.

Nachdem das mit ihrem Nachlass geregelt war ist sie in ein Hospiz gegangen und hat dort jegliche Nahrungsaufnahme verweigert, auch getrunken hat sie bis zu ihrem Tod nichts mehr. Sie ist wohl verdurstet. Auch kein schöner Tod, weil das ja auch nicht von heute auf morgen geht.

Zitat von Fridolin;45901

Ich denke mal im Laufe der Zeit gibt es auch hier Veränderungen ...

natürlich - irgendwann werden Katzen sicher enthauptet, da soll man angeblich auch nichts bei mitbekommen. Eingeschläfert wird bei unseren Katzen übrigens in der Tierklinik Rödental bei Coburg - das liegt in Bayern.

Zitat von cura;45928

Is auch wieder sone Sache mit zwei Blickwinkeln Frido.

Ich meine es aus diesem Blickwinkel: z.B.: wenn sich ein junger Mensch wegen Liebeskummer
oder anderen nichtigen Sachen umbringen will.
Wenn die 90 jährige Frau unerträgliche Schmerzen hatte, dann ist es was anderes.
Man sollte nur nicht jedem, der sich mal kurz umbringen will mit sowas Hilfe leisten.
Ich kenne einige die es getan haben und andere die es versucht haben.

Schnell ist ein Entschluß gefaßt, der vieleicht später nicht mehr umgesetzt würde.
Wer alt und schwer krank ist und starke Schmerzen hat - wenn das Leben keinen Wert
mehr hat, der sollte entscheiden dürfen.

@ Schnipsel
Also wie gesagt, ich war dabei bei der Einschläferung.
Die Katze war innerhalb Sekunden tot. Sie ist ruhig ohne zittern oder
zappeln hinübergegangen. Wenn sich ein Tier noch quällen würde würde es man sicher mitbekommen.
Ich war erstaunt wie schnell es ging. Gestern war mein Vater irgendwie erleichtert das alles vorbei war,
aber heute ist er gar nicht gut drauf. Das ist bei ihm schlimmer, als wenn ein Mensch stirbt.
Eigentlich ist er nicht so empfindlich, aber bei so was - ganz übel.

Was ich die ganze Zeit rüberbringen will: bei zwei Spritzen dient die erste dazu die Katze in eine Narkose zu versetzen - die zweite Spritze bringt auch innerhalb von Sekunden den Tod, nur das bekommt die Katze nicht mit.

Eine Spritze ist gleich Hinrichtung durch Vergiftung bei vollem Bewusstsein - zwei Spritzen geben dem Begriff Einschläfern den tieferen Sinn. Wir lassen unsere Katzen nicht hinrichten.

Könnte es nicht sein, dass es scheissegal ist ob eine oder zwei Spritzen? So rein von der Logig her? Und das der einzige Unterschied bei zwei Spritzen möglicherweise ne längere Ohnmachtszeit ist?

Bei dem Narkosemittel kommt ja auch erstmal soviel ins Blut, dass ne Betäubung eintritt, das mehr, welches dann der Blutbahn nach der zunächst eingetretenen Betäubung zugeführt wird, tötet dann das Tier.

Das Tier ist auf alle Fälle betäubt und somit schmerzunempfindlich, wenn das Totbringende einsetzt, egal was es nun ist.

Nur mal so meine Meinung als Laie unter Experten.

Ich hab leider auch schon das ein oder andere Tier einschläfern lassen müssen und das geschah immer mit einer Überdosis. Die Betäubung trat immer relativ schnell ein, mit dem endgültigen Aussetzen der Körperfunktionen dauerte es dann noch etwas. Ich hab auch auch keine Krämpfe, Verkrampfen oder etwas derartiges beobachten können. Die Tiere lagen einfach ruhig da und der Arzt hat dann durch Abhören des Herzmuskeln den Tod festgestellt.

So wie ich das mitbekommen habe, ist diese eine Spritze ein Narkosemittel
in überdemensionierter Form die zum Tode führt. Also beides in einem.
Die Narkose tritt ein und gleichzeitig der Tod.
Also so, daß man eigentlich keine zwei mehr Spritzen braucht.

Zitat von cura;45932

Könnte es nicht sein, dass es scheissegal ist ob eine oder zwei Spritzen?

Wenn es das wäre würde ich mich da ja nicht reinsteigern - kein Tierarzt käme auf die Idee das so zu machen - es kostet nämlich das Gleiche. Schon mal erlebt mit einer Spritze, weil nicht nachgefragt und nicht aufgepasst, den Aufschrei der Katze beim Einstich hör ich heute noch. Es ist ein grundlegener Unterschied allein in der Form des Abschiednehmens, weil die Katze nach der ersten Spritze tief schläft und atmet, noch lebt. Der Eintritt des Todes soll sie nicht bei Bewusstsein erleben, es soll aus dem Schlaf erfolgen.

Was hat denn ne falsche Handhabung der Spritze mit der Diskussion um ein oder zwei Spritzen zu tun?

Ein Tier ist auch bei der Einspritzenmethode, nach meiner Logig, zunächst auch schon betäubt, bevor das nachkommende "Zuviel" dann die Körperfunktionen aussetzen lässt.

Müssig für mich jetzt jedoch darauf weiter einzugehen, weil ich es nicht wirklich beurteilen kann. Bin ja kein Mediziner und Experte für einen humanen Tod bei Tieren.

Zitat von cura;45935

Was hat denn ne falsche Handhabung der Spritze mit der Diskussion um ein oder zwei Spritzen zu tun?

Viel, weil - der Herr Mediziner hat das Mittel direkt in das Herz gespritzt, weil es dann besonders schnell ginge. Ging es ja auch - aber es war kein Einschläfern - es war eine Hinrichtung.

Also die Katze wurde etwas rassiert und bekam die Spritze in eine Vene an einem Bein.
Da gab es keinen Schrei und es sah auch nicht nach einer Hinrichtung aus.
Die Katze war wie gesagt sofort weg. Mein Vater fragte noch: ist sie schon tot ?
Der Tierarzt sagte ja. Wie gesagt kaum war die Spritze drin war sie schon tot.
Da bleibt eigentlich keine Zeit für eine Qual. Ich selber war erstaunt wie schnell das ging.
Und egal wie und was - ich würde mein Tier, falls es mal sein müßte auch so sterben lassen.

Der Tierarzt wollte auch das mein Vater es sieht, weil ich zu ihm gesagt habe,
komm wir gehen raus. Er und ich haben mitbekommen wie schnell und schmerzlos das ging.
Er hat sie währendesen noch gestreichelt und geweint, als sie starb. Mir kamen auch fast
die Tränen, konnte sie gerade noch zurückhalten.

Du verstehst eigentlich nur nicht was ich meine - es ist vollkommen egal wie schnell und effektiv (paar Sekunden) man ein Tier töten kann - es geht darum wie es passiert. Und für mich geht es eigentlich darum, dass das Tier von der eigentlichen Tötung nichts mitbekommt. Du doch auch - du willst im Schlaf sterben, nicht weil du im Bett liegst und bei Bewusstsein eine Spritze bekommst.

Ich habe doch gesagt, die Katze machte überhaupt keine Ansätze das sie was mitbekam.
Du weißt doch auch nicht was es für ein Mittel in der Spritze war. Ich kann nur sagen wie ich es sah.
In meinen Augen war es ein humaner Tod. Vielleicht gibt es ja heute bessere Mittel zum einschläfern.
Aber ist jetzt ja auch egal, sonst drehen wir uns nur im Kreise.