unser "Gesundheitswesen"

Tja, sieht ganz so aus als ob sie uns nur als umsatzbringer wahrnehmen und nicht als Patient.
Musst dir mal den Fallpauschalen G-DRG Katalog reinziehen was da alles abgerechnet wird. Pro Tag und Krankheitsbild gibt es dann "nur" z.b. summe xx € plus extras etc. mehr gibt es nicht. Natürlich ist auch die Krankheitsdauer vorgeschrieben wie lang man Krank sein darf.
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Hach ja, krank darfste in dem System nicht werden. Schaffen, Arbeiten, Malochen biste mit der kiste von der Arbeit geholt wirst. Dann warst ein gute Bürger. (und wenn möglich vor der Rente) (so es noch eine gibt wenn wir so weit sind)

Zitat von Schnipsel;35940

Das mit den Organtransplantationsskandalen wegen der Vergabepraxis ist ja schnell wieder aus den Schlagzeilen gewesen, da war doch das mit dem Schlagerschnulzi Roland Scheiser, der erstaunlich schnell eine neue Lunge bekommen hat - das hat natürlich nix mit Geld zu tun, neue Lungen liegen wahrscheinlich auf Halde ...

Die werden vorgehalten wie die vielen Arbeitslosen. Ich bin ja sozusagen auch auf halde.

Aber als Ersatzteilspender las ich mich nicht benutzen !!!

Gibt sogar Prämien, wenn man was für seine Gesundheit tut. Man gibt ungefähr 600-700€ dafür im Jahr aus und bekommt 80€ zurück. Schönes System.

Öhm, naja bei mir ist das momentan eh etwas verzwickt, aber in den vergangenen Jahren hab ich nichts zurückbekommen trotz Rückenschule, vorsorge etc. (vielleicht bin ich bei der falschen KK)

Zitat von Schnipsel;35945

Riester Rente iss auch nicht schlecht!

da kannst gleich dein Geld aus den Fenster werfen oder wirst 110 + x Jahre

In weiten Teilen Chinas werden die Ärzte danach bezahlt, wie viele Leute in Ihrem Zuständigkeitsbezirk gesund - und somit arbeitsfähig - sind.
Natürlich nicht in den Gegenden, die mittlerweile mit Industrie zugepflastert wurden. Da wird dann seltsamerweise dasselbe exerziert wie bei uns, nur krasser:
Wer krank wird, wird entlassen und muß halt den Bezirk verlassen. Statistik gerettet - alles Arbeiter gesund.

Zitat

In weiten Teilen Chinas werden die Ärzte danach bezahlt, wie viele Leute in Ihrem Zuständigkeitsbezirk gesund - und somit arbeitsfähig - sind.

Das hat mich auch ziemlich fasziniert.

Zum "Bezirk verlassen" sollte evtl. ergänzt werden, dass der "Bezirk" in dem Fall auch der Firma gehört, die den Arbeiter entlassen hat. Oder hab ich das falsch in Erinnerung?

Wobei ich Dubai in dem Kontext auch noch für erwähnenswert halte:
*** Link veraltet ***

Kommt auf die Firma, bzw. dessen Eigentümer und Grösse an
Wenn die Firma einem Politiker gehört und der größte Arbeitgeber im Bezirk ist, dann wird der ja sowieso automatisch immer wiedergewählt.
Somit hat er auch das Gesundheitswesen in der Hand.

Diese Strukturen sind irgendwann seit den späten 60er-Jahren entstanden, als sie merkten, daß der "Grosse Sprung" doch keine so gute Idee war.
Da wurden dann einfach mal riesige Industriekomplexe in die Pampa gebaut und Arbeiterwohnungen drumrum: Da gehört also die ganze Stadt und die ganze Infrastruktur der Firma.

>> In weiten Teilen Chinas werden die Ärzte danach bezahlt, wie viele Leute in Ihrem Zuständigkeitsbezirk gesund - und somit arbeitsfähig - sind.

Sowas hab ich vor zig Jahren schonmal gehört und fand es nicht schlecht. Keine Ahnung mehr wo es war. Da zahlen die Menschen nur solange sie gesund sind, wenn sie krank sind, gibts für die Ärzte kein Geld mehr, behandeln müssen sie aber trotzdem. Hat natürlich im Einzelfall den Nachteil, dass die Ärzte sagen könnten: Dann soll er halt wegsterben. Wenn das dann aber so gehandthabt wird, wie sich der Gesundheitszustand einer grossen Anzahl insgesamt darstellt, isses eigentlich ideal.

Aber, nach welchen Kriterien will man das messen?

Nuja... wenn der Arzt dann sagt: "Ist mir wurscht, wenn da einer krepiert, solange die anderen zahlen.", dann dürfte er ein erhebliches Problem mit seinen - noch gesunden - Patienten haben
Wenn Du hier in DE in eine Krankenkasse einzahlst und die zahlt dann im Leistungsfalle nicht, dann bekommen die auch Ärger.

Vom logischen Standpunkt her finde ich es auch wesentlich besser, das man den Arzt nicht als "Gesundmacher" sieht, sondern als "Gesundheitserhalter".
Es ist wesentlich einfacher jemanden gesund zu erhalten, als ihn erst zu behandeln, wenn er schon krank ist und sich die Symptome zeigen. (s. Vorsorgeuntersuchungen, die ja auch Erfolge zeigen)