Und wer kann jetzt einpacken?

  • Im Moment fügen sich viele Puzzleteile langsam zu einem Gesamtbild. Für mich steht es ausserfrage, dass alles was seinen Sitz in den USA hat miteinander kooperiert, dass man sich den "Weltmarkt" aufteilen will (soweit das möglich ist) und dass das, was wir gerade sehen, nur die Spitze des Eisbergs ist.

    Und wir dürfen nicht immer von uns ausgehen, wenn auf die doofen Politiker, die dappischen Juristen geschimpft wird. Wo soll der Durchblick denn herkommen? Die Langzeitstrategien wurden doch lange Zeit auch von den "Experten", die täglich damit zu tun haben, nicht erkannt und selbst die, die vor Jahren schon gewarnt haben und als Spinner und Übertreiber abgetan wurden, müssen heute erkennen, dass ihre "Prognosen" noch relativ harmlos waren.

    Die "Entscheidungsträger" sind hoffnungslos überfordert, zuviel verwirrender Input in immer kürzeren Abständen und immer das gleiche Spiel Warner als spinnernde Verschwörungstheoretiker hinzustellen. Siehe z. B. die Piraten: Internetafin und trotzdem dumm und verblendet, mit nem Brett vor dem Kopf. Ihre Forderungen spielen genau denen in die Hände, vor denen sie das Volk, als ernstzunehmende Kraft in der Parteienlandschaft, schützen sollten. Zu den Themen, bei denen man sie ernst nehmen würde, kommt nichts.

    Mal ganz simpel: Mit welchem Recht verbannt G z. B., Webseiten aus ihrem Index? Die Frage stellt sich ganz unabhängig davon, ob diese Sites es nun verdient haben oder nicht. Die Aufgabe einer Suchmaschine ist es die Gesamtheit des Internets zu erfassen und nicht zu bestimmen, was der User finden darf. Dies gilt umsomehr, wenn eine Suchmaschine ein Quasimonopol hat. Wenn ich gezielt nach einer Webseite suche, auch wenn die purer Spam (aus G-Sicht) sein sollte, hab ich dann kein Recht darauf diese zu finden?

    Ein simples Beispiel, das aber zeigt, wie sehr wir uns schon an die Zensur durch Sumas gewöhnt haben. Genau wie wir uns daran gewöhnt haben zu akzeptieren, dass Sumas halt ihre "eignen" Regeln haben und keiner mehr hinterfragt, wie diese Regeln eigentlich aussehen. So öffnet man der Manipulation Tür und Tor. Was spricht dagegen, dass Sumas z. B. im Nachinein offenlegen, nach welchen Kriterien z. B. zu einem Zeitpunkt X in der Vergangenheit das Internet "sortiert" wurde? So könnte wenigsten im Nachhinein "kontrolliert" werden, wie fair oder unfair die jeweilige Bewertung war. Stattdessen werden wir mit dem dummen Geschwätz von diesem Cutts eingelullt, jeder noch so geruchslose Furz von dem wird trotzdem wahrgenommen.

    Was fehlt ist sowas wie eíne "Kontrollinstanz" im Internet, was auch eine simple Webseite sein könnte, auf der alles zusammengefasst wird, was quer über den Globus verteilt an Fakten verhanden ist. Klar, chronologisch, verständlich und ohne Polemik. Eine Site, die z. B. einem Juristen klar und verständlich rüberbringt, dass z. B. G mittlerweile keine neutrale Suchmaschine mehr ist, sondern ein als Suchmaschine getarnter Gemischtwarenladen dem es um Gewinnmaximierung geht. Is ja schon ein Paradoxum in sich, eine Aktiengesellschaft als "neutraler" Sortierer des WWW.

    Ein gutes Beispiel ist schon dieses Forum. Hier finden sich jede Menge Informationen dazu, warum es nicht so ist wie es scheint und scheinen soll, aber diese Infos sind über so viele Freds verteilt, dass sich kein Gesamtbild ergibt, ergeben kann.

    „Arme Kinder sind genauso schlau und so talentiert wie weiße Kinder.“ :thumbup:

    US-Präsident Biden 2019 in einer Rede in Iowa,

  • Zitat von cura;39979

    Dies gilt umsomehr, wenn eine Suchmaschine ein Quasimonopol hat. Wenn ich gezielt nach einer Webseite suche, auch wenn die purer Spam (aus G-Sicht) sein sollte, hab ich dann kein Recht darauf diese zu finden?

    Wieso findest du die nicht - niemand ist gezwungen Google zu nutzen. Also ist das nicht das Problem. Das Problem ist das Monopol, was sich aus der Unwissenheit der meisten Internetnutzer ergibt, die halt nichts anderes kennen. Wir würden doch garnicht drüber reden, wenn Google eine Suma von 20 genutzten wäre. Was Google zeigt, oder auch nicht, ist nur interessant wegen dem Nutzungsmonopol. Was die dürfen, und was nicht ist ein ganz anderes Thema.

  • >> Wieso findest du die nicht - niemand ist gezwungen Google zu nutzen.

    Genau dieses Argument hört man immer wieder von G-Fürsprechern. Und es ist schlichtweg falsch, weil es nicht um den Einzelnen geht, der ja mit einer anderen Suma suchen könnte, sondern um die Verpflichtung eines Monopolisten gegenüber der Gesellschaft insgesamt, der Verpflichtung eines Monopolisten sein Monopol nicht willkürlich einzusetzen oder zu missbrauchen. Auch von dem im GG verankerten Grundsatz abgeleitet: Eigentum verpflichtet.

    Aus dem gleichen Grund wird gegen Kartelle vorgegangen, weil auch ein Kartell sowas wie eine monopolistische "Machtausübung" erlaubt.

    Warum ein Monopol ein Monopol ist ist deswegen völlig unwichtig. Es genügt das blosse Vorhandensein.

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    US-Präsident Biden 2019 in einer Rede in Iowa,

  • Es gibt keine Verplichtung eines Monopolisten gegenüber der Gesellschaft - wir leben im Kapitalismus! Und wenn schon irgendwie mal gegen sowas vorgegangen wird seitens der Politik und der zuständigen Stellen, dann nur weil es die Interessen von sonst jemand tangiert, der ebenfalls einen gewissen Einfluss hat. Ansonsten interessiert das keinen "Entscheidungsträger"

    Was ich eigentlich grundsätzlich sagen wollte - das Wohl des einzelnen in dieser "Gesellschaft" steht an letzter Stelle. Hartz4 ist das beste Beispiel. Es geht nur, und ausscjliesslich um die Interessen der Großen. Alles was passiert, alle Gesetze, alle Entscheidungen der Politik sind nicht zum Wohl des Einzelnen, sonder folgen finanziellen Interessen des Großkapitals. Die "Griechenland Rettung" - ein Paradebeispiel ...

  • >> Es gibt keine Verplichtung eines Monopolisten gegenüber der Gesellschaft - wir leben im Kapitalismus!

    Nee? Gibt es nicht?

    Siehe z. B.:

    *** Link veraltet ***§ 19 Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung

    (1) Die missbräuchliche Ausnutzung einer marktbeherrschenden Stellung durch ein oder mehrere Unternehmen ist verboten.

    (2) Ein Unternehmen ist marktbeherrschend, soweit es als Anbieter oder Nachfrager einer bestimmten Art von Waren oder gewerblichen Leistungen auf dem sachlich und räumlich relevanten Markt 1.ohne Wettbewerber ist oder keinem wesentlichen Wettbewerb ausgesetzt ist oder

    2.eine im Verhältnis zu seinen Wettbewerbern überragende Marktstellung hat; hierbei sind insbesondere sein Marktanteil, seine Finanzkraft, sein Zugang zu den Beschaffungs- oder Absatzmärkten, Verflechtungen mit anderen Unternehmen, rechtliche oder tatsächliche Schranken für den Marktzutritt anderer Unternehmen, der tatsächliche oder potentielle Wettbewerb durch innerhalb oder außerhalb des Geltungsbereichs dieses Gesetzes ansässige Unternehmen, die Fähigkeit, sein Angebot oder seine Nachfrage auf andere Waren oder gewerbliche Leistungen umzustellen, sowie die Möglichkeit der Marktgegenseite, auf andere Unternehmen auszuweichen, zu berücksichtigen.


    Zwei oder mehr Unternehmen sind marktbeherrschend, soweit zwischen ihnen für eine bestimmte Art von Waren oder gewerblichen Leistungen ein wesentlicher Wettbewerb nicht besteht und soweit sie in ihrer Gesamtheit die Voraussetzungen des Satzes 1 erfüllen. Der räumlich relevante Markt im Sinne dieses Gesetzes kann weiter sein als der Geltungsbereich dieses Gesetzes.

    (3) Es wird vermutet, dass ein Unternehmen marktbeherrschend ist, wenn es einen Marktanteil von mindestens einem Drittel hat. Eine Gesamtheit von Unternehmen gilt als marktbeherrschend, wenn sie 1.aus drei oder weniger Unternehmen besteht, die zusammen einen Marktanteil von 50 vom Hundert erreichen, oder

    2.aus fünf oder weniger Unternehmen besteht, die zusammen einen Marktanteil von zwei Dritteln erreichen,

    es sei denn, die Unternehmen weisen nach, dass die Wettbewerbsbedingungen zwischen ihnen wesentlichen Wettbewerb erwarten lassen oder die Gesamtheit der Unternehmen im Verhältnis zu den übrigen Wettbewerbern keine überragende Marktstellung hat.


    (4) Ein Missbrauch liegt insbesondere vor, wenn ein marktbeherrschendes Unternehmen als Anbieter oder Nachfrager einer bestimmten Art von Waren oder gewerblichen Leistungen 1.die Wettbewerbsmöglichkeiten anderer Unternehmen in einer für den Wettbewerb auf dem Markt erheblichen Weise ohne sachlich gerechtfertigten Grund beeinträchtigt;

    2.Entgelte oder sonstige Geschäftsbedingungen fordert, die von denjenigen abweichen, die sich bei wirksamem Wettbewerb mit hoher Wahrscheinlichkeit ergeben würden; hierbei sind insbesondere die Verhaltensweisen von Unternehmen auf vergleichbaren Märkten mit wirksamem Wettbewerb zu berücksichtigen;

    3.ungünstigere Entgelte oder sonstige Geschäftsbedingungen fordert, als sie das marktbeherrschende Unternehmen selbst auf vergleichbaren Märkten von gleichartigen Abnehmern fordert, es sei denn, dass der Unterschied sachlich gerechtfertigt ist;

    4.sich weigert, einem anderen Unternehmen gegen angemessenes Entgelt Zugang zu den eigenen Netzen oder anderen Infrastruktureinrichtungen zu gewähren, wenn es dem anderen Unternehmen aus rechtlichen oder tatsächlichen Gründen ohne die Mitbenutzung nicht möglich ist, auf dem vor- oder nachgelagerten Markt als Wettbewerber des marktbeherrschenden Unternehmens tätig zu werden; dies gilt nicht, wenn das marktbeherrschende Unternehmen nachweist, dass die Mitbenutzung aus betriebsbedingten oder sonstigen Gründen nicht möglich oder nicht zumutbar ist.

    ....

    So, und wenn man jetzt mal von dem von G selbst erschaffenen Image des selbstlosen, sozialen, nicht gewinnorientierten Sortierers des Internets zum Wohle aller weggeht, trifft da sehr vieles zu.


    *** Link veraltet ***

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  • Lass es mich mal so sagen: Wo kein Kläger, da kein Richter.

    Wenn es gelinkt eine halbwegs nachvollziehbare Beweiskette darzustellen, sodass nicht mehr darüber hinweggegangen werden kann, besteht Hoffnung. Klar, bestünde zwischen den Sumas ein echter Wettbewerb und kein stiller Konsens im Hintergrund, ein Nichtangriffspakt, wären die Akten schon auf dem Tisch. Da se aber alle Dreck am Stecken haben ist da nicht viel zu erwarten. Also muss es von anderer Seite angegangen werden und es bleibt zu hoffen, dass das bald geschieht. Dazu muss aber irgendjemand, der das tun könnte, in die Lage versetzt werden zu wissen wovon er spricht, wenn er argumentiert.

    Und nochwas: Noch leben wir in einer sozialen Marktwirtschaft, auch wenn von verschiedenen Kräften daran gearbeitet wird diese langsam in puren Kapitalismus umzuwandeln.

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  • Zitat von cura;39990

    Und nochwas: Noch leben wir in einer sozialen Marktwirtschaft.

    gerade das halte ich für ein Gerücht. Wir sind am Manchester Kapitalismus so nah dran wie nie zuvor in den letzten 50 Jahren. Immer mer Leute arbeiten für Löhne unter 7 Euro - das produziert Altersarmut. Da rollt eine Welle auf uns zu - und in der Politik der ja ach so sozialen Parteien, die sogar christlich sozial im Namen führen, das also auf das Schändlichste pervertieren, interessiert das keine Sau.

  • Zitat von cura;39979

    Im Moment fügen sich viele Puzzleteile langsam zu einem Gesamtbild. Für mich steht es ausserfrage, dass alles was seinen Sitz in den USA hat miteinander kooperiert, dass man sich den "Weltmarkt" aufteilen will (soweit das möglich ist) und dass das, was wir gerade sehen, nur die Spitze des Eisbergs ist.
    .

    Zitat von cura;39979

    >> Wieso findest du die nicht - niemand ist gezwungen Google zu nutzen.

    Genau dieses Argument hört man immer wieder von G-Fürsprechern. Und es ist schlichtweg falsch, weil es nicht um den Einzelnen geht, der ja mit einer anderen Suma suchen könnte, sondern um die Verpflichtung eines Monopolisten gegenüber der Gesellschaft insgesamt, der Verpflichtung eines Monopolisten sein Monopol nicht willkürlich einzusetzen oder zu missbrauchen. Auch von dem im GG verankerten Grundsatz abgeleitet: Eigentum verpflichtet..

    Darum lese ich Curas Perlen der Weisheit so gerne: Lang, aber belegt. Wie ein gutes Brötchen.
    --------------------
    Das, was wir jetzt schon sehen und auch monetär merken, das wird der Otto-Normalo erst in 3-5 Jahren bemerken.
    Aber bis dahin ist es zu spät für Otto-Normalo. Oder es interessiert ihn gar nicht mehr, da er eh schon mit seiner google-Brille rumstolziert.
    Und wenn es Widerstand geben sollte: Na und? Der wird auf politischem Wege aus dem Weg geräumt.

    Wer zuerst "Datenschutz" sagt, hat verloren.

  • >> Wir sind am Manchester Kapitalismus so nah dran wie nie zuvor _

    "Nahe dran" ist wie "Knapp vorbei". Ich will ja gar nicht bestreiten, dass wir dahin steuern, aber noch sind wir nicht dort. Und ob jeder Widerstand gegen alles mal so einfach politisch aus dem Weg geräumt werden kann wird man sehen. Es sind viel zu viele Interessen involviert, alsdass irgendjemand hier eine Voraussage treffen könnte. Ich denke dazu sind heute nichtmal die in der Lage, die an den Schalthebeln der Macht sitzen, die, welche das weltweite Kapital vertreten, das keine Grenzen kennt und sich somit scheinbar (aber auch nur scheinbar) jeglicher individuellen Gesetzgebung entziehen kann, die Fürsten der einzelnen Staaten, die wiederum zunächst mal ihren eigenen Leuten verpflichtet sein sollen und dabei auch die internationalen Verflichtungen und Verflechtungen zu berücksichtigen haben. Dazu kommt noch eine unberechenbare "Macht", das Individuum, welches in der und über die Masse Druck und auch machmal Macht ausüben kann.

    Hinzu kommen massive wirtschaftliche Interessen. Kein Land kann daran interessiert sein, dass immer mehr Gelder im Einzelnen aus dem Land und in der Gesamtheit aus Europa herausgehen und in eine Richtung fliessen. Kein Land kann daran interessiert sein, dass ein Konzern wie z. B. Amazon sich zwar damit schmückt in D Arbeitsplätze zu schaffen, diese Arbeitsplätze dann aber mit Billigarbeitern aus anderen Ländern besetzt, deren Löhne auch wiederum aus dem Land gehen. Deutschland kann das noch über die Einnahmen aus dem Export ausgleichen, bei exportschwachen Ländern wird dem dortigen Geldumlauf jedoch nur Geld entzogen. Die Deutschen sind nicht allein in Europa und nicht jeder steckt so tief im Anus der USA wie D und England und die Vergangenheit hat gezeigt, dass grosse Kartellverfahren gegen us-amerikanische Firmen fast immer von der EU-Kommision angeleiert wurden.

    Widerstand im Kleinen? Geht. Wenn mir in D der erste mit soner Datenbrille mit integrierter Kamera frontal auf der Strasse entgegenkommt, wird er ein Problem kriegen und ich meinen Spass haben. Ich werde ihn nämlich festhalten, die Polzei rufen und bei der Polizei darauf bestehen, dass die Brille als Beweisstück vorläufig beschlagnahmt wird, weil der Verdacht besteht, dass ich als Einzelner, nicht als Bestandteil einer Menschenmasse, gefilmt wurde und somit gegen mein Persönlichkeitsrecht verstossen wurde. Und der Polizei wird auch nicht anderes übrigbleiben als die Brille zu beschlagnahmen und diese an die Staatsanwaltschaft zu übergeben, die dann feststellen wird, was sich auf dem Speicherchip befindet oder ob möglicherweise live ins Internet übertragen wurde. Is ja nicht mehr wie früher, wo ein Fotograf einfach die Kamera öffnen und den Film herausziehen und belichten konnte. Dann ist das Ding zumindest mal einige Monate aus dem Verkehr gezogen, sollte sich herausstellen, dass mein Verdacht unbegründet war. Sollte sich mein Verdacht als begründet herausstellen, kann es gut sein, dass das Ding dann für immer in der Asservatenkammer verschwindet. So isses nunmal im Strafrecht geregelt. Besteht ein Verdacht, ist das "Tatwerkzeig" sicherzustellen. Wenn das viele machen, könnte den "Technikfreaks" ganz schnell die Lust vergehen sich die teure Wunderbrille zuzulegen.

    „Arme Kinder sind genauso schlau und so talentiert wie weiße Kinder.“ :thumbup:

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  • Zitat

    ... Siehe z. B. die Piraten: Internetafin und trotzdem dumm und verblendet, mit nem Brett vor dem Kopf. Ihre Forderungen spielen genau denen in die Hände, vor denen sie das Volk, als ernstzunehmende Kraft in der Parteienlandschaft, schützen sollten. Zu den Themen, bei denen man sie ernst nehmen würde, kommt nichts ...


    Da bringst Du mich auf eine Idee, die eventuell tatsächlich klappen könnte - zumindest so auf den 1. Blick. Eine bestehende, internetaffine Organisation, die zumindest schon mal auf die eine oder andere Art Gehör findet. Bliebe die Frage, wieviele Leute wir hier einfach aus dem Stand in eigenem Interesse zusammenkriegen könnten, die gerne ab und an ihre Meinung gespickt mit Fakten zum Thema posten. 10? 20? Das könnte schon reichen, um richtig ernsthaft etwas zu bewegen.

    Und der Rest gehört hier nicht in die Öffentlichkeit ^^

    Er war Jurist und auch sonst von mäßigem Verstand.

    (Volker Pispers)

  • Für mich ist die heutige Gesellschaft nicht in der Lage, den Kapitalismus zu regeln.
    Das Argument, wir hätte eine soziale Marktwirtschaft, wird doch jeden Tag wiederlegt.
    Brauch man doch nur zu schauen, wie unsere Politijer das Recht so drehen, wie sie es wollen.
    Viele Politiker sind zu blöd oder man könnte ihnen auch unterstellen, dass sie es bewusst machen, Gesetze nach dem Grundgesetz zu verabschieden, damit nicht immer das Verfassungsgericht bemüht werden muss.

    Google macht ja nichts Anderes. Grenzen austesten und dann Kompromisse finden.

    Die Frage ist, ob es auf der Welt überhaupt noch ein unabhängiges Gremium ( Gericht oder Kartelamt ) gibt, dass daran interessiert ist, solchen Machenschaften etwas entgegen zu bringen?

  • Das ist ganz einfach zu beantworten:
    Gibts es noch einen Staat auf der Welt, der nicht von irgendeinem Multinationalen Konzern abhängt oder deren höchste Beamten nicht von einem Konzern bezahlt werden? - Nein.
    Also gibts auch keine Gerichte oder Kartellämter, die frei entscheiden könnten.
    Und selbst wenn mal ein Richter den Mut aufbringt, wird das Urteil sowieso in der nächsten Instanz revidiert oder durch andere Gesetze so aufgeweicht, das es sinnlos ist.

    Wer zuerst "Datenschutz" sagt, hat verloren.

  • Naja, ganz so ist es ja nicht. Wenn der Prophet partout nicht zum Berg kommen will, muss man halt manchmal den Berg zum Propheten bringen. Es gibt schon noch Menschen und Institutionen, die, wenn sie sich mit etwas befassen müssen, dann auch das geltende Recht anwenden und auch "falsche" Gesetzgebung wieder kippen.

    Ich denke, dass es zum grossen Teil daran liegt, dass die meisten schlicht nicht durchblicken und die "Gegenseite" alles dazu tut die Beweislage zu erschweren, denn, ohne Beweise geht nunmal nichts in einem Rechtsstaat. Sind halt die Nachteile der Vorteile.

    Hört man ja auch immer wieder in so ganz alltäglichen Dingen. "Muss ich mich erst umbringen lassen, bevor der Staat was tut" Richtige Antwort: Im Prinzip: Ja. Aber erklär mal einem Betroffenen warum das so ist. Oder man siehe die Probleme, den Benzinfirmen eine Absprache, auch eine stillschweigende Ansprache, nachzuweisen.

    Das BGH-Urteil zur G-Bildersuche ist, so vermute ich mal, auch aufgrund einer schlechten Argumentation (des Anwalts) des Betroffenen zustande gekommen. Die Urteilsbegründung lässt klar erkennen, dass Argumente die hätten vorgebracht werden müssen, nicht vorgebracht wurden, weil sie in der Urteilsbegründung nicht zur Sprache kommen. So, und ist so ein Urteil dann mal in der Welt, wird es von anderen Gerichten übernommen, wobei dann allerdings das Zustandekommen des Urteils keine Beachtung mehr findet, sondern nur noch der Konsens herangezogen wird.

    ....

    Welche Idee hattest Du denn da Margin? Lass mal hören.

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