Da blabbern einige beim Staat angestellte Befehlsempfänger zum G7 was vor und die gesamte Presse übernimmt die Formulierung. Seit Tagen höre ich: "Es sollen gewaltbereite Demonstranten abgehalten werden". Zum Kotzen, diese Verurteilungen im Voraus. "Gewaltbereite" Demonstranten sollen nicht zu nahe an das Schloss rankommen. Die Wahrheit ist ja wohl, dasse gar keine Demonstranten in Rufweite haben wollen. Wasse eh ignorieren wollense auch nicht hören.
"Gewaltbereite Demonstranten" können ja gerne die Vertreter der Staatsmacht manipulativ formulieren, aber warun sprechen die Medien nicht schlicht von Demonstranten und lassen das "Gewaltbereit" weg. Noch ist nicht bewiesen, dass da auch nur einer gewaltbereit ist. Journalisten sollten neutral sein, aber das Gros dieser Spezies in Deutschland sind nur noch angepasste Buckler. Es ist nicht die Aufgabe der Presse wie folgsame Hündchen eine negative plumpe Stimmungsmache noch zu verstärken.
Dass es im europäischen Gefüge ächst und knackt hat nicht zuletzt damit zu tun, dass das "Wahlvolk" sich Demokratie irgendwie anders vorstellt.
Überhaupt neigen Journalisten mittlerweile fast alle zu übertriebenen Superlativen. Da hat sich irgendwo nicht mehr ein Gewaltverbrechen abgepielt, es hat sich ein "unvorstellbares Gewaltverbrechen abgespielt",. andere meinen es sei "unfassbar", andere meinen "Ein an Grausamkeit nicht zu übertreffendes Verbrechten" und und und.
Wenn ein Journalist oder Moderator tatsächlich irgendwas als "unfassbar" empfindet, dann soll er das in seinem Freudeskreis kundtun, aber mich mit seinem Gefühlsleben verschonen. Oder er soll sich auf FB oder Twitter auslassen. Da sind sowieso 90% aller Nutzer Volldeppen.