Würden Romane werden alles zu beantworten, ich befasse mich zwar jetzt schon längere Zeit mit der Geschichte, aber zu behaupten, dass ich alles verstehe wäre so richtig hochgestapelt.
Deshalb ein paar Denkansätze:
Zitat>> Welchen Wert hat die Kreditkarte, welchen Wert hat dein Papiergeld? Der Wert ist so groß wie dir jemand vertraut, dass er für dieses Stück Papier oder der Buchung mit dem Plastikteil selber Waren oder Dienstleistung tauschen kann.
Mir vertraut niemand, es wird (dem Staat, den Finanzinstituten) denen vertraut, die das Ganze garantieren, die man als Institutionen identifizieren kann.
Solange genügend "Volk" dieser Währung vertraut, ist sie sicherer als jede andere Währung, wobei auch ich glaube, dass der derzeitige Hype abflauen wird und eventuell sogar mit einem Knall etliche digitale Währungen verschwinden.
ZitatUnd sind die Buchgelder der Banken im Grunde nichts anderes als auch lediglich digitales Geld?
klar.
Zitat>> In Afrika und Südamerika auf Märkten gängige Praxis, weil damit die immense Inflation der Landeswährungen ausgehebelt wird.
Wie mit Digitalgeld Inflation ausgehebelt werden soll erschliesst sich mir auch nicht so wirklich. Wenn ein Liter Milch, der gestern noch einen Euro gekostet hat, heute drei Euro kostet, dann wird er auch in Bitcoin entsprechend teurer, es sei denn, der Bitcoin hat über nacht seinen Kurs verdreifacht.
Beispiel: Ein Ether kostet heute in der Landeswährung 10 Pfefferminzdollar - Ein Liter Milch einen Pfefferminzdollar
Morgen schlägt die Inflation mit 20% zu, du bekommst also für deine 10 Pfefferdollar nur noch 8 Liter Milch. Hast du sie aber gestern in Ether umgetauscht bekommst du für den Ether heute 12 Pfefferdollar oder aber eben wieder deine 10 l Milch, da der Ether ja weltweit gehandelt und relativ wertstabil ist.
ZitatDie Coins leben auch nur (wie Kreditkartengeld, Papiergeld) davon, dass jemand, z. B. bei einem Kauf den Kaufpreis direkt auf seinem Konto hat, aber halt in Coins und davon, dass es eine angeblich relative Sicherheit gibt, dass die rückhaltlosen, unsicheren Coins jederzeit in "echte" Währungen umgetauscht werden können.
Was aber denen nichts nutzen würde, die Coins auf ihren Konten haben, wenn es denn mal knallen sollte.
Das ist richtig, der Knall erfolgt dann aber nicht innerhalb von Sekunden, sondern dürfte sich auch über Tage hinziehen und das gab es schon.
ZitatIch verstehe wirklich nicht viel von der Materie, was ich aber allgemein weiss ist, dass, wenn Taxifahrer und Friseusen anfangen ihr Erspartes in einem Markt zu investieren, der Zeitpunkt gekommen ist schnellstmöglich auszusteigen.
Das sind nämlich dann die Letzten und die beissen bekanntlich die Hunde.
Der hier ist vermutlich zu früh ausgestiegen: https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…t-69928387.html
ZitatAber wie ich schon schrieb gab es auch schon "Banküberfälle" wo die Portale dann auch ganz flott zu waren.
Du meinst vermutlich Tauschbörsen, ja da gab es schon einiges, was schief gelaufen ist, deshalb gibt es z.B Ethereum und Ethereum classic.
Und wenn die Hausfrau oder der Taxifahrer auf dem PC vom Sohn da anfängt zu spekulieren, dann ist der Ärger vorprogrammiert. Banken in dem Sinne gibt es nicht, wobei du z.B. auf Poloniex BTC leihen und verleihen kannst und das sogar relativ sicher und unter Umständen zu sehr guten Zinssätzen. Selber schon für 0,1% oder 0,15% gemacht. Der Zinssatz ist pro Tag!! Problem ist lediglich wenn die Börse pleite geht oder ein gut aufgebauter Scam ist, kann dir aber auch mit Aktien passieren.