Ich bin höchst erfreut. War eben am Briefkasten, hätte ich bleiben lassen sollen.
PKV steigt nach nur 8 Monaten um weitere 11%. Nicht nur das, das wäre ja noch "erwartet" gewesen, aber mein Steuerberater verdoppelt gleich mal sein Honorar
Und die Begründung ist ja megageil. "Ich hätte zu wenig Umsätze im Jahr 2020, sodass die internen Kosten der Finanzbuchführung nicht gedeckt werden können."
Habe nun zwei Optionen:
a) Abrechnung auf Stundenbasis, 90 Eur netto, wobei schon dabei steht, dass das min. 2 Stunden im Monat sind.
b) Unabhängig der tatsächlichen Umsätze eine Abrechnung nach StBVV mit einem Mindestgegenstandswert von 75.000 Eur gemäß "§ 33 Abs. 1 StBVV 2017 Tabelle C".
Da musste ich erst mal googlen, das das überhaupt für eine Tabelle ist. Und ich dachte mich trifft der Schlag. Je mehr Umsatz man macht, desto günstiger werden Honorarkosten, also in Relation gesehen. Bedeutet also im Klartext, der kleine Bürger zahlt effektiv am meisten, auch wenn in Summe weniger, aber effektiv eben. Was soll denn der Mist? Ist doch egal, ob der Steuerberater 2000 Buchungen und Rechnungen erfasst, die einen Wert von 10.000 Eur oder 10 Mio haben. Die Arbeit ist die Gleiche. 2000 Datensätze sind 2000 Datensätze.
Und, wäre fast nicht aufgefallen, seinen "Satz" hat er auch mal stillschweigend von 7/10 auf 9/10 erhöht. Aber keine Ahnung wann, kann auch schon Jahre her sein.
Fakt ist, ich kann mich nun auf die 75.000 einlassen, das ist wenigstens ein fester Wert, auch wenn das 4-fache von der Realität oder auf Stundenabrechnung, wo ich null Ahnung habe, was da dann kommt.