Corona Forum die 2. - Coronavirus

Ich bin so froh, in einem Forum zu sein, wo die anderen User auch so denken. Jedem seine Meinung, das sage ich immer. Ich finde auch nicht alles gut. VIeles sinnvoll, aber auch nicht alles. Manches ist übertrieben, anderes untertrieben. Aber so ist das nun mal. Herrje, wir sind in DE, warum beschweren die sich alle. Sollen doch alle nach Spanien gehen, wo es auch noch "zivilisiert" aber strenger ist. Oder noch besser, nach China.

Ich weiß gar nicht, wie doof und weltfremd kann man sein? MIr fehlen da immer die Worte. Bin auch froh, dass die neuen Mieter sich hier an alles halten. Abstand immer eingehalten, Maske immer auf, seit dem ersten Kontakt an. Für die Altersgruppe Mitte 20 nicht unbedingt Standard.

>> Den Nörglern wäre alles und nichts wichtig, weil sie es einfach nicht glauben würden.

Naja, wenn mal in den Strassen die Leichen herumliegen würden, würdense auch auf Zehenspitzen herumhuschen.

Als erschreckend empfinde ich es, dass die heutige, aufgeklärte Welt auf diese noch relativ harmlose Pandemie ebensowenig vorbereitet war, wie die Bewohner des Mittelaltes auf Pest und Cholera.

"Harmlos" würde ich das nicht bezeichnen wollen. Auf was soll man sich denn vorbereiten? Ansätze sind ja da, auf denen aufgebaut wird, aber eben für oder auf was?

Du hast nen Haus mit nem Innenhof. Bist Du darauf vorbereitet, dass das Haus-Eck links vorne morgen 5 Meter absackt, einfach so?

Es gibt einfach genug Sachen, auf die man sich nicht vorbereiten kann oder eben nur in der Vorbereitung fest hängt. Bayern macht gerade seine Grenzen zu im Sinne von neuen Zäunen zu den Nachbarn, wegen der Schweinepest. Und eine andere ist auch noch im Umlauf und nähert sich. Wie auf so was vorbereiten? Da kann man ja pauschal nur alles zu machen.

>> Auf was soll man sich denn vorbereiten?

Wie bereitet man sich auf einen Hurrikan vor, von dem man weiss, dass er morgen da sein wird? Indem man sagt "Lass ihn mal dasein, dann sehen wir weiter?"

Für alles Mögliche gibt es Notfallpläne. Gut, es kann nicht alles vorhergesehen werden, aber vieles. Das Meiste?

Das war nicht die erste Pandemie und es wird nicht die letzte sein. "Harmlos" deshalb, weil die Opfer und Schäden bei einem aggressiveren Virus sehr viel grösser sein könnten. Das Ebolavirus soll ja mal in New York aufgetreten sein, konnte aber angeblich sofort isoliert werden. Was, wenn Ebola seinen Auftritt weltweit gestartet hätte?

Die Mechanismen einer Pandemie sind ja relativ leicht nachzuvollziehen. Jetzt weiss man, dass Kinder, allein wegen ihrer Existenz, weniger wegen dem Virus zu einem Problem werden können. Hat Afrika diese Probleme auch? Und wenn nicht, warum nicht?

Auf alles, dessen Ablauf vorhersehbar ist, kann man versuchen sich vorzubereiten, indem mögliche Szenarien vorher in Ruhe durchdacht werden.

>> Da kann man ja pauschal nur alles zu machen.

Und ja, das wäre im Falle einer Pandemie die erste sinnvolle Massnahme. Dann müssten aber "Zumacher" auf das Zumachen vorbereitet sein, es müssten vorher Pläne vorliegen, wer für das sofortige Zumachen und Isolieren zuständigt ist, damit sofort gehandelt werden kann.

Wenn aber vorher noch tagelang über Zuständigkeiten gestritten werden und erst mal ein Plan gemacht werden muss hat jedes Virus leichtes Spiel.

Die "primitiven" Afrikaner erklären den bei ihnen doch relativ leichten Verlauf mit: "Tscha, wir haben halt Erfahrung mit Seuchen".

Ah, die Stadt denkt doch mit, nur lange Zeit nichts mehr von gehört. Das Impfzentrum kommt nun doch nicht an den Flugplatz, sondern auf die Talavera, also mitten in die Stadt. Genau da, wo ich es von Anfang an am sinnvollsten gehalten habe. Wer mit dem Auto kommen will, kann das, denn das ist ein riesiger Parkplatz + Messefläche direkt am Main. Straßenbahn und Busse fahren dort im 5-Minuten-Takt und hinlaufen kann man da auch.

Baubeginn: Morgen um 7 Uhr.

Eine große Menge der Menschen ist so blöd, ich kann gar nicht so viel fressen wie ich kotzen möchte.
Hier gab es mal ein großes Trara um einen Wachschutzmensch, den sie vor einem Supermarkt postiert hatten und der einen Rentner der sich nicht an die Anweisungen hielt und ewig diskutierte kurzerhand recht unsanft vor die Tür gesetzt hatte. Jedenfalls riesige Diskussion, wie konnte er nur. Fand ich auch grenzwertig wegen Rentner und so und Wachschutz oft eh nicht die geistige Elite.
Heute jedenfalls hätte ich geholfen, mit Schlagstock!
Supermarkt, überall Schilder "nur mit Maske, nur mit Einkaufswagen, Hände desinfizieren, blablabla".
Am Eingang eine Schlange, der Wachschutz sorgt dafür, dass alle mit Einkaufswagen, desinfizierten Händen und Maske reingehen.
-"Nehmen Sie bitte einen Einkaufswagen"

- wir sind zu zweit, bin mit meiner Frau hier
-"Nehmen Sie bitte einen Einkaufswagen"

-aber warum denn? ...... nach 3 Minuten Diskussion holt er sich einen Einkaufswagen und drängelt sich durch und kaum am Wachmann vorbei Maske unters Kinn

30 sec weiter der nächste Rentner
"Nehmen Sie bitte einen Einkaufswagen"

- war nur schnell zu Post meine Frau ist schon drin

"setzen Sie bitte die Maske auf und holen Sie sich einen Einkaufswagen"

Getotter und er zieht ab und holt sich einen Einkaufswagen.

und noch zwei ähnliche Experten kurz darauf.

Ich hasse Einkaufen eh, im Gewühl ist das Stress für mich pur und dann so was und jetzt vor mir ein Ehepaar (Rentner) nur mit einem Einkaufswagen und so ein loddrigem Schal als Maske.
Ich war schneller als der Wachschutz und habe deutlich vernehmbar, also wirklich laut gefragt ob sie alle total verblödet sind. Da stehen überall Schilder der Wachschutz hat in den letzten 3 Minuten dreimal gezeigt, dass jede Person ohne Einkaufswagen nicht in den Laden kommt.

Ohh gespenstische Ruhe, viele böse Blicke und Getuschel aber aus der Reihe bewegten sich einige, natürlich mit empörtem Gesicht und Gehabe, zu den Einkaufswagen.

Jetzt mal was ganz Ketzerisches, ist mir schon ein paar Mal in den Sinn gekommen, zu DDR Zeiten hätte es so ein Theater nicht gegeben, das zeigt, dass ganz einfach der Druck fehlt der diszipliniert.

Jo Guppy, weisste, wenn man so von aussen auf Deutschland guckt könnte man sich schon fragen, ob in Deutschland viele nicht richtig was an der Klatsche haben. Bei den Problemen der Deutschen wird so mancher Neidgefühle entwickeln und sich wünschen nur diese Probleme mal zu haben.

Vorab: Den Artikel und den Quatsch muss man nicht lesen, es genügt die Überschrift und eine Aussage, um den Irrwitz zu erkennen.

Überschrift: Musiker im Corona-Stress »Um den einen am Leben zu erhalten, wird der Tod des anderen in Kauf genommen«

Aussage:

Der Shutdown wird für Musiker wie das Münchner Blechblasensemble Harmonic Brass zur Überlebensfrage. Zwar helfen ihnen Überbrückungsgelder, doch die Geringschätzung schmerzt.

Ohne Worte...

https://www.spiegel.de/kultur/musiker…01-f72c46fba663

Das ist wohl so was, was Du meinst Cura. Dürfte wohl auch wieder Klagen geben.

https://www.wuerzburgerleben.de/2020/12/03/sta…im-bischofshut/

Zusammengefasst bzw. steht nicht alles drinnen. Der Verkauf von alkoholischen Getränken To-Go seitens der Gastronomie ist bis 21 Uhr erlaubt, seit der Verfügung von vor 6 Wochen. Auf dem Weihnachtsmarkt ist der Ausschank von Alkohol komplett verboten. Ok so weit. Aber! Direkt da, wo der Weihnachtsmarkt ist, ist auch ein Verkaufsstand für Glühwein und anderen Alkohol, der aber nicht zum Weihnachtsmarkt gehört, sondern das ganze Jahr da ist. Der Weihnachtsmarkt darf also nicht, der Stand, der mitten drin steht darf aber bis 21 Uhr.

War da vor drei Tagen selbst an der benachbarten Bratwurstbude angestanden. Alles perfekt, an die 15 Personen und alle schön auf Abstand und mit Maske. Und ja, was im Artikel steht, das stimmt. Da tummelten sich an die 50 Personen und tranken Glühwein. Quasi genau neben der wartenden Schlange bei den Bratwürsten. Abstand? Keiner! Klar, auf dem ganzen Weihnachtsmarkt gibt es ja sonst keinen, also alle da hin, die einen wollen. Der dürfte wohl das Geschäft seines Lebens dieses Jahr gemacht haben (zumindest nun an den ersten Tagen, geht ja noch 3 Wochen), weil es eben keinen anderen Verkauf gibt und der Preis nun auch noch mal gut 20% höher war als die Jahre zuvor.

Und nun die neue Verfügung der Stadt, gültig ab sofort. Allen Betriebe im Umkreis von quasi ca. 1 km um den Weihnachtsmarkt (steht dort nicht als "Umkreis", sondern die Straßen sind benannt) dürfen nun auch keinen Alkohol mehr ausschenken.

Das passt zu dem von gestern. Es ist nicht möglich, es allen recht zu machen. Da dürfen sie ausschenken, mit Zeitbeschränkung, aber wenigstens was daran verdienen und an Alkohol verdient man mit am meisten in der Gastro. Dann kommt so einer, der quasi mitten drin in einer anderen Sonderregel seinen Stand hat und plötzlich ist mit Abstand und Regeln einhalten nichts mehr. Also leiden nun wieder die anderen darunter, die mit dem Weihnachtsmarkt eigentlich nichts zu tun haben. Aber was willste machen? Es allen verbieten? Denn würden ja noch mehr leiden, obwohl es bei denen vielleicht alles gesittet zugeht.

Und noch mal wegen dem Impfzentrum. Irgendwie gingen die Infos an mir vorbei und heute kommen alle auf einen Schlag. Wir bekommen ZWEI! Das am Flughafen wird schon gebaut, ist aber das kleinere von beiden. Das Hauptzentrum ist auf der Talavera. Wenn das so hinhaut wie die das aktuell sagen und planen, dann Kapazitäten für 500 Impfungen am Tag.

Und was ist nun wieder los? Vorher, so wie ich, beschwerten sich viele, weil der Flughafen zu weit weg ist. Nun, wo eines im Herzen der Stadt auf einem riesigen Parkplatz ist beschweren sich teils genau die gleichen darüber, dass nun Parkplätze wegfallen.

Zitat von cura

Aussage:

Der Shutdown wird für Musiker wie das Münchner Blechblasensemble Harmonic Brass zur Überlebensfrage. Zwar helfen ihnen Überbrückungsgelder, doch die Geringschätzung schmerzt.

Ja, so was höre ich irgendwie ständig. Ich wäre froh, ich würde Überbrückungsgelder oder Hilfen bekommen. Aber nee, nada, nix. Letzten Monat ganze 146 Eur Umsatz gemacht. Umsatz, nicht Gewinn.

Jo, Deutschland und seine Corona-Luxus-Probleme.

Sie kriegen Überbrückungsgelder, aber die gefühlte Geringschätzung tut sooooooooooo weh.

Jemand der keine Gelder kriegt und für den sich zudem auch noch keiner interessiert fühlt sich noch viel mehr geringgeschätzt.

Was wollen solche Arschlöcher wie diese beiden Tumbabläser? Dass jeden Tag bei ihnen ne Gruppe von Menschen vorbeigeschickt wird, die stehend applaudieren?

Es ist ganz einfach so, den verwöhnten Deutschen, die es gewohnt sind nicht auf dem Boden aufzuschlagen, weil es da ein soziales Netz gibt, welches sie auffängt geht es schlicht immer noch zu gut. "Huch, ich fühle mich so elend, ich muss jetzt mit den paar Groschen der Sozialhilfe auskommen und das Schlimmste, niemand lobt mich und sagt mir, dass er mich und meine Arbeit vermisst".

Die Probleme, die sinnlosen Diskussionen, die Guppy etwas weiter vorne schildert, gibt es hier nicht. Wenn man irgendwo ohne Maske nicht reinkommt wird die Maske halt getragen.

Die Betreiberin des Tabakladens hier zieht das gnadenlos durch. Kommt da einer ohne Maske rein oder mit der Maske am Kinn: "RAUS!" Einen Türsteher braucht die nicht.

Selbst die paar negierenden Idioten, welche hier stolz auf sich, ohne Maske demonstrativ gockelhaft mit geschwelter Brust im Ort rumrennen, haben ne Maske in der Tasche, wenn sie in den Supermarkt oder den Tabakladen wollen und setzen die vor Betreten auch auf. Und selbst auf der Strasse haltense die Abstände ein indem sie erst gar nicht die Bürgersteige benutzen, sondern mitten auf der Strasse rumturnen.

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>> Ich wäre froh, ich würde Überbrückungsgelder oder Hilfen bekommen.

Ich auch Syno. Ich habe ja nicht mal die Möglichkeit zum Sozialamt zu gehen. Wenn es ganz schlimm kommen sollte stehe ich mit völlig leeren Händen da.

Ok, Du hast das nun schon etwas überspitzt geschrieben, aber ja, Luxusprobleme. Es gibt aber halt auch die kleinen wie mich, die durch das Raster fallen. Aber von mir ab und alleine mal die Maßnahmen betrachtet, da geht es hier doch eigentlich allen gut. Ok, Sportplätze, Kneipen und so sind zu, aber man darf sich frei bewegen. Hier reden immer alle von einem Lockdown und Grundrechte, dabei gab es den Lockdown bisher noch nie und ist sich in der Kneipe besaufen ein Grundrecht? Ich glaube nicht.

Zitat von cura

sondern mitten auf der Strasse rumturnen

Das ist auch zu 90% mein neuer Gehweg. Ich laufe auf Straßen oder eben den Straßenbahn-Trassen, denn auf dem Gehweg kommt einem zu 99% einer entgegen, der mitten drin läuft und sein Smartphone waagrecht einen halben Meter vor sich hält, um zu telefonieren.

Zitat von cura

Wenn es ganz schlimm kommen sollte stehe ich mit völlig leeren Händen da.

Würdest Du nicht, also alleine bist zu zumindest nicht. Ich bin mir sicher, da wäre einer, der ein Baumhaus anbieten könnte und einer, der ein Wohnzimmer abgeben kann.

Klar, überspitzt. Aber wenn ich so einen Scheiss lese: "In Deutschland wird etwas zur Überlebensfrage". In Deutschland kriegt sogar jeder auf der Strasse lebende Penner Bargeld vom Sozialamt, wenn er das denn will.

Zur Überlebensfrage wird etwas, wenn einer, wie hier, Frau und Kinder hat, für die er z. B. auch noch alle Schulbücher kaufen und ne Monatskarte für den Schulbus kaufen muss, für die er KEIN Kindergeld erhält und und, und arbeitslos wird und dann 430 Euro Arbeitslosengeld im Monat erhält, egal was er vorher verdient hat. Geld, auf das er im Moment auch noch ewig warten muss. Und dann von diesen 430 Euro ALLE seine Ausgaben bestreiten soll. Miete, KFZ-Steuer -Versicherung, Alimentation von Frau und Kindern und und und.

Viele erhalten gar nichts und sind auf die Gabebereitschaft anderer angewiesen, viele haben das Geld auch nicht, um sich und die Familie mit den billigsten Masken zu versorgen. Wenn was gespendet wurde kriegste auf dem Bürgermeisteramt vielleicht ne Tüte Nudeln, nen Liter ÖL oder ne Rolle Klopapier.

In Portugal sieht es ähnlich aus, nur dass da die Gehälter noch wesentlich niedriger als in Spanien sind. Hat ein Kellner in Spanien 1000 netto, sind es in Portugal 700, 800. Dafür kostet ein Liter Super aktuell aber 1,60 Euro und die Preise bei Lidl und Aldi sind dieselben wie in Deutschland oder Spanien.

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>> Ich bin mir sicher, da wäre einer, der ein Baumhaus anbieten könnte und einer, der ein Wohnzimmer abgeben kann.

Naja, hier wohl eher nicht. Und in Deutschland sind mir die Leute, von denen ich seit jeher wusste, dass ich Tag und Nacht anklopfen könnte, leider weggestorben.

Der letzte vor vier Wochen.

Und i. M. von hier nach Deutschland und wieder zurück? Im Moment eher eine Odyssee.

Und wieder nach Deutschland ziehen? Käme für mich nur noch in einer extremen Muss-sein-situation infrage. Deutschland ist mir ziemlich fremd geworden, wie meine letzten Aufenthalte mir gezeigt haben und das hat nichts mit dem Wetter zu tun. Was mir vorher so nie aufgefallen war ist z. B. die allgemein profund vorhandene Aggresivität, das ebenfalls profunde Gehetztsein, das Jammern und Lamentieren von Leuten, denen es im Grunde sooo schlecht nicht geht, die ständige Unzufriedenheit mit denen, die dafür sorgen sollen, dass es ihnen gefälligst noch besser geht.

Hört man denen zu, könnte man den Eindruck erhalten, dass es überall auf der Welt besser auszuhalten ist als in Deutschland. Ist es ja auch zunächst, solange man sich selbst irgendwo in der Fremde als Gast sieht und auch von den Einheimischen so gesehen wird. Das ändert sich dann aber ganz schnell, wenn man dort lebt. Viele verstehen dann die Welt nicht mehr, weil unfähig hinter die Fassade zu sehen, die, welche es schaffen hinter die Fassade zu sehen, begreifen ganz schnell, dasse im Grund mit Deutschland soooo schlecht doch nicht bedient waren.

Und immer wieder hörte ich in Deutschland: "Ja Du, Du lebst ja mittlerweile im Paradies". Am Schluss habe ich dazu nur noch gesagt: "Mit genug Kohle ist das Paradies überall, ohne Kohle die Hölle, auch überall".

Stand heute vor ner Schule, da sprach mich Einer an, ich hätte letztens mit einer Querdenkerin gesprochen. Ich wusste erstmal nicht wovon er sprach. "Na die ältere Dame." Da fiel es mir ein.

Sie beschwerte sich darüber, dass "Die Leute sich nicht zusammenreisen würden und wenn sie es täten, bräuchte man diese Maßnahmen einfach nicht." Grundsätzlich hat sie ja mMn recht. Unsere Meinung ging dabei auseinander, dass man "das mit diesen Leuten" nicht ändern könnte, sie der Meinung war es wäre doch möglich, man könnte diese Leute darauf ansprechen (ich für mich habe es aufgegeben, sind zu viele). Ich fragte, wer das tun sollte, man würde ja nicht fertig werden und in diesen Breiten hätte man letztlich 50% der Leute einfach nur gegen sich, weil man nerven würde. Man könne es nicht ändern, die Leute sind so, wie sie sind und man müsse zusehen, wie man sich selbst schützt und eben die Maßnahmen einhält. Beim Rest muss der Staat eingreifen. Bei dem Gespräch hielten wir die 1,5m Abstand, mit Maske und allem pipapo.
Nachdem ich diesem besagten Mann erörterte, dass er sich geirrt hätte, wollte er dies nicht glauben und beschuldigte anschließend mich, ich wäre ebenso ein Querdenker.

Links neben mir stand einer mit einem Lappen im Gesicht und Zinken raus. Und Rechts neben mir 2 komplett ohne Maske, welche ebenso auf ihre Kinder warteten. Hey, die Welt ist doch so clever.

Zitat von Lunte

dass man "das mit diesen Leuten" nicht ändern könnte, sie der Meinung war es wäre doch möglich, man könnte diese Leute darauf ansprechen (ich für mich habe es aufgegeben, sind zu viele).

Reden hilft nichts, der Mensch braucht Druck um Bequemlichkeiten abzulegen. Wie das bei der Klagefreundlichkeit zu realisieren ist, weiß ich auch nicht. Strikte Ausgangssperre mit entsprechenden Kontrollen und den härtest möglichen Sanktionen - aber ich höre den Lindner schon wieder von Verhältnismäßigkeit faseln - der kann bei mir auch in die Kategorie "wer kotzt Euch so richtig an".

Zitat von cura

Zur Überlebensfrage wird etwas, wenn einer, wie hier, Frau und Kinder hat, für die er z. B. auch noch alle Schulbücher kaufen und ne Monatskarte für den Schulbus kaufen muss, für die er KEIN Kindergeld erhält und und, und

Das ist der Nährboden für Nationalismus und Extremismus.

Warum hat die erzkonservative (katholisch) Regierung in Polen so viel Zuspruch in der Bevölkerung? Weil sie genau diese Missstände beseitigt hat, Kindergeld wurde eingeführt, Renten angepasst, eine wenn auch bescheidenen Art der Sozialhilfe geschaffen. National- konservativ hat das nach 3 Jahren in Regierungsverantwortung realisiert. Haben die anderen Parteien in den letzten 30 -jahren nicht hinbekommen. Resultat, nicht eine linke Partei mehr im SEM, bei der letzten Wahl absolute Mehrheit für Regierungspartei. Und unsere Regierung zeigt mit den Finger auf Polen wegen Rechtsstaatlichkeit.

Zitat von cura

Ich bin mir sicher, da wäre einer, der ein Baumhaus anbieten könnte und einer, der ein Wohnzimmer abgeben kann.

Habe ich da echt Baumhaus geschrieben? Ich meinte Blockstammhaus.

Und ja Guppy, es wäre mehr Druck erforderlich. Sehe ich komplett gleich. Alles wäre viel einfacher, würde es die "Querdenker" nicht geben. Hier nun das Glühweinverbot seit gestern. Was geht nun durch die Kommentare einschlägiger Gruppen? Wo es Glühwein gibt, weil der Laden 10 Meter außerhalb der Verbotszone ist. Die sollen alle da hin und dort kaufen.

Erste Klagen gegen die Verordnung gibt es wohl auch schon. Was soll der Mist? Können die ihren Glühwein nicht einfach kalt kaufen und daheim selbst heiß machen? Muss man den auf einem Weihnachtsmarkt trinken, der gerade so stattfinden darf? Wobei der auch ganz anders ist wie sonst. Die ganzen kleinen Hütten, wo man reingehen muss, gibt es nicht mehr, nur noch normale Verkaufsstände. Und viel los ist da auch nicht. Als ich da war, vielleicht 5% von normal. Da will man also versuchen, die kleinen Wander-Händler zu unterstützen, also genau die, über die sich die Querdenker beschweren, man würde sie kaputt machen, und genau die Deppen machen genau das Gegenteil.

Und wegen solchen Spinnern, die sich erst beschweren, man würde die Schausteller kaputt machen, wird wohl der Weihnachtsmarkt frühzeitiger beendet werden, denn wenn das mit den Leuten nicht klappt, dann müssen die Stände eben auch wieder weg.

Das ist so eine schweiß hinterhältige Doppelmoral. Das Eine sagen, aber nur, weil man das Zweite selbst will und einem dann, wenn man das Zweite hat, das Erste egal ist.

Wie mit dem Zirkus Busch. Nein, nicht verwandt mit mir, aber habe ich auf dem Schirm, wegen dem Namen. Die sitzen nun ja auch schon seit Mai fest. Was diskutieren die Leute nun? "Tiere gehören nicht in den Zirkus". Ja, mag sein, aber was ist besser, JETZT Tiere raus (wo hin?) oder verhungern lassen? Das sind genau die gleichen, die sich beschweren, dass eine einsame Katze alleine auf der Straße gefunden wurde. Hintergrund war mit dem Zirkus, dass die 2 LKW-Ladungen von unbekannt an Tannenbäumen geschenkt bekommen haben und diese nun verkaufen und davon leben und eben auch, dass die, die nun Tannenbäume kaufen, wohl sehr oft auch noch Futter / Obst und Geldspenden für die Tiere mitbringen. Finde ich toll. Aber nee, da regen sich wieder 50% auf, weil es ein Zirkus ist.

>> Und unsere Regierung zeigt mit den Finger auf Polen wegen Rechtsstaatlichkeit.

Ja gut, was sie dort Förderliches tun ginge ja auch ohne gleich die Kontrolle durch unabhängige Gerichte abzuschaffen. Wir in Deutschland können froh sein, dass wir sowas wie das Bundesverfassungsgericht haben, welches schon so manche Begierlichkeit der Regierenden ausgebremst hat.

Und wenn wir bei Regierenden sind:

Für die aktuell notwendigen Massnahmen wäre es auch wichtig, dass das Volk Vertrauen in diese Regierenden hat. Das ist aber vielfach nicht vorhanden und die Politik tut alles, um das (berechtigte) Misstrauen noch zu verstärken.

Das Virus wurde zwar nicht geschaffen, um das Volk zu gängeln, aber es wird jetzt als Vorwand genommen genau diese Gängelung still und leise zu etablieren. In den Medien vom Virus überschattet werden jetzt ohne grossen Widerstand die Rechte der Exekutive und damit die Kontrolle suksessiv ausgeweitet. Die allgemeine Angst machts möglich, dass sich wenig Widerstand regt. Unterschwellig blinkt trotzdem deswegen bei vielen im Hinterkopf die rote Lampe.

Wer seit jeher z. B. Fussballendspiele von Europa- und Weltmeisterschaften nutzt, um mit drei noch diensttuenden Abgeordneten unangenehme Gesetze ohne grosse Diskussion durchzudrücken, wer die Angst vor dem Virus nutzt, immer mit Verweis auf das Virus natürlich, um immer mehr Mechanismen der Überwachung und Kontrolle zu installieren, wer das Parlament zu Abnickern degradiert, darf sich nicht wundern, wenn seine Aussagen + Aktionen als unglaubwürdig empfunden werden. Viele schweigen, viele schweigen aber auch nicht, bringen aber die Misstrauenhaltung nicht auf den Punkt. Viele rennen aber auch wahrscheinlich nur aus einem unbestimmten Unsicherheitsgefühl mit, welches sie nicht für sich definieren können. Diese ganzen Leugner leugnen ja nichts anderes, alsdass man dem Volk die Wahrheit sagt, dem Volk etwas vormacht, es belügt, um es unter seine Kontrolle zu kriegen. Und genau dies ist ja im Gange mit der Gesetzgebung, welche dem Bürger immer mehr Rechte nimmt.

Diese ganzen Negierer tun der Politik ja genaugenommen einen Gefallen, wenn sie das Virus leugnen, denn diese Leugnung ist leicht als Unfug darzustellen und abzutun. Die Auseinandersetzungen darum lenken jedoch vom tatsächlichen leise auftretenden Geschehen ab, dass es wieder in kleinen Schritten mehr in Richtung Überwachungsstaat geht. Die ewige Angst der Regierenden von ihren "Untertanen" halt, die alle Häuptlinge parteiübergreifend an einem Strang ziehen lässt. Überall auf dieser Welt und Deutschland ist da keine Ausnahme.

Die Frage an die Verweiger und Dagegenprotestierer "Worum geht es Euch denn wirklich?" wäre also schonmal angebracht, um dann bei einigen nachzufragen warum sie denn dann nicht gleich gegen das protestieren, was die Bürgerrechte einschränkt und was auch bleiben wird, wenn das Virus schon lange weg ist. Dann aber mit Respekt allen gegenüber protestieren, die aktuell nur gesund bleiben und niemanden gefährden wollen. Möglicherweise würden sie dann auch mehr Aufmerksamkeit für das erhalten, gegen was tatsächlich Widerstand angesagt wäre.

Zitat von cura

Die Frage an die Verweiger und Dagegenprotestierer "Worum geht es Euch denn wirklich?" wäre also schonmal angebracht, um dann bei einigen nachzufragen

Passt mal wieder wie Arsch auf Eimer, ehemalige Bürgerrechtler aus der DDR, die lauthals dagegen waren (zweifelsfrei in vielen Belangen mit Recht) und sich in den Mittelpunkt und bis in den Bundestag protestiert hatten, jetzt aber in der Bedeutungslosigkeit gelandet sind, mutieren zu Wortführern bei den Coronagegnern und Leugnern und nehmen Standpunkte rechts außen ein.
Das sind dann Leute die nur im Mittelpunkt stehen wollen und denen dazu jedes Mittel recht ist.
https://daserste.ndr.de/panorama/archi…echtler102.html

Jo, passt Guppy.

Zitat: >> Denn eine Maske ist für Barbe so etwas wie der neue Judenstern. Das Coronavirus - so schreibt Barbe in einem offenen Brief - werde genutzt, um die Grundrechte einzuschränken.

Im Grundsatz hat sie ja recht, die Rechte werden immer mehr eingeschränkt. Und vieles wird, wie gesagt, bleiben, wenn das Virus schon lange weg ist. Aber die Art, wie sie darauf aufmerksam machen wollen ist völlig kontraproduktiv, auch, weil sie sich in der Wortwahl völlig vergreifen.

Diese Barbe bestreitet ja nicht die Existenz des Virus. Warum hält sie sich dann nicht an die z. Zt. notwendigen Regeln, um das Virus zurückzudrängen? Je schneller das Virus verschwindet, desto weniger Spielraum bleibt der Politik die Zügel noch straffer anzuziehn.

Ne Maske mit dem Judenstern zu vergleichen ist mehr als daneben. Kommt in etwa dem Zitat nahe: "Ich fühle mich wie Sophie Scholl".

>> Die Rechte werden immer mehr eingeschränkt.

Ich habe jetzt dieses Gesetz, welches von vielen "Ermächtigungsgesetz" genannt wird bisher nicht gelesen. Aber allein die Tatsache, dass es "Ermächtigungsgesetz" genannt werden und dass darüber diskutiert werden kann, zeigt mal wieder, dass die Politik es versäumt Vertrauen aufzubauen.

Was in der Vergangenheit passiert ist, dass die Politik erhebliche Einschränkungen, die wirklichen "Hämmer" verharmlosend verklausuliert unauffällig in scheinbar nicht so wichtigen Gesetzen versteckt hat war nicht geeignet Vertrauen aufzubauen.

In einer Demokratie hat der Staat, meine Meinung, auch die Pflicht zu versuchen Gesetze so zu formulieren, dass jeder halbwegs intelligente Mensch sie verstehen könnte. Aber das genaue Gegenteil ist der Fall, Gesetze sind oft unnötig so verklausuliert, verschachtelt, dass auch Juristen ins Schwitzen kommen und keine gemeinsame Interpretation finden können.

Gesetze sollten auch aufzuzeigen versuchen, wo der Gesetzgeber die Grenzen der Gewalt dieser Gesetze setzen will. Das ist bei diesem "Ermächtigungsgesetz" wohl nicht geschehen, sonst könnte es nicht so genannt werden. Aber warum sollte es auch hier geschehen sein? Es geschieht ja nie.

Lengsfeld (ehemals Wollenberger) sagt vielleicht noch einigen Ossis hier im Forum was. Eine selbstverliebte Kotztüte ohne Gleichen. Über Grüne in den Bundestag, ausgetreten und in die CDU eingetreten, aber Mandat nicht zurückgegeben. CDU will auch nicht wirklich was mit ihr zu tun haben, kriecht jetzt bei der Werteunion rum und hält bei AFD nahen Veranstaltungen Reden. Ob sie ihr Bundesverdienstkreuz da angelegt hat?