Der Westen, Putin und die Ukraine _

Ich bin eigentlich nur froh, dass das keine Ölpipelines waren^^

Zitat von cura

Hab nur ich es nicht mitgekriegt, dass NS2 mit mehr als 170 Millionen Kubikmeter gefüllt war? Damit könnten schon ne Menge Haushalte sechs Monate versorgt werden.

Dass die Pipeline befüllt war, wusste ich. Was ich aber nicht wusste, war, dass die mit einem Druck von wohl 104 oder 107 bar befüllt ist.
Das ist ne Menge.

Ich hatte meinen Post vorher ergänzt. Befüllt war sie mit 120 Bar im Frühjahr, als sie geschlossen wurde. Also an der Stelle 50 Bar Überdruck zur Ostsee. Diese immer wieder genannten 105 Bar sind der Regelbetrieb. Das war aber eine Testfüllung.

Zitat von Synonym

Da muss man ja also kein Loch reinreißen, sondern nur so beschädigen, dass die den 50 Bar nicht mehr standhält, oder?

Aber eine kleine Sprengung würde nicht die Seismographen so stark anschlagen lassen denke ich. Da wollte jemand ganz sicher gehen. Mit Zeit- oder Fernzünder könnten die Sprengsätze schon vor Monaten gelegt worden sein, bei dem Bauabschnitt schon in der Regierungszeit von Trump.
Bin gespannt ob überhaupt ein ernsthaftes Interesse an der Verursachersuche gezeigt wird.

Gerade gehen andere Theorien über den Ticker bei Twitter. Das ist wohl genau eine Stelle, wo die Pipline sehr nahe an der steilen Uferzone liegt und eventuell dort schlicht nicht die Pipeline direkt angegriffen wurde, sondern die Küste, die dann einen Unterwasser-Erdrutsch auslöste und die die Pipeline beschädigte.

Und, genau an der Stelle, wo es passierte, übten im Juni die USA als auch im August England den Einsatz von Unterwasser-Drohnen, im Rahmen der NATO-Übungen dort.

Also die Seismographen sind schon sehr feinfühlig. Kommt halt drauf an, wo sie stehen und wie groß die Erschütterung war. Ich kenne das vom Bodensee bzw. der Autobahn dort. Da meldeten die Dinger auch immer wieder Erdbeben, von denen man nix merkte. Waren aber wirklich Erdbeben, die Zone ist bekannt dafür.

Am 3.8. waren die Amis wohl auch genau dort....

https://www.ndr.de/nachrichten/sc…,usnavy102.html

Edit: Schweden durch England ersetzt.

P.S. Die Dänen haben zwei Aktivitäten aufgezeichnet. Eine am 27.9. um 0:03 Uhr und eine am 27.9. um 17 Uhr. Entfernung der Messstelle, 10 km. Die um 0:03 Uhr war "kurz und heftig" (wenige Sekunden), 2,2 auf der Skala. Die um 17 Uhr war deutlich schwächer, aber länger anhaltend, ca. eine Minute.

Edit: Zahlen korrigiert. War nicht "3 Uhr", sondern "0:03".

Also die NS 2 hat eine Wandstärke von 41 mm. Da brauchts nicht viel Sprengstoff. Schon gar nicht, wenn das Rohr unter so hohem Druck steht.

Heute früh las ich zufällig, dass die US-Flotte jetzt ihre "Übung" abgeschlossen hat und die Fehmarnstrasse gequert hat und guckte mal nach, wo eigentlich die Gaslecks sind.
Immer diese Zufälle aber auch...

Ich warte grade auf die Jubelmeldungen der Presse, dass die Anwesenheit der heldenhaften US-Flotte uns vor noch Schlimmeren bewahrt hat.

Die letzten Schiffe, die dort gesichtet wurden waren mehrere Frachter, Fischerboote und angeblich sehr langsame Kriegsschiffe der schwedischen Flotte, die just in dem Bereich die Transponder ausschalteten. Aber letztendlich war dort ja quasi jeder in den letzten Wochen / Monaten. Die Amis waren da, die Finnen, die Schweden, GB, Ukraine, die Russen, die Deutschen, nicht vergessen. Achso, die Dänen auch. Hab ich einen vergessen?

Finde es gerade nicht, aber da gibt es ja die Seekarten mit den Trackern, wer wo rumgefahren ist.

"Gasprom will der Ukraine die Durchleitungsgebühren streichen"

Na, das hört sich etwas einfach und sogar positiv an. Da will also einer Gebühren streichen, ist doch gut. Genau genommen wollen die Vergütungen streichen und stellen gleichzeitig neue Anforderungen an neue Transportwege. Die wollen über russisch besetzte Gebiete liefern und infolgedessen fordern sie sogar noch Zahlungen von der Ukraine, weil die es nicht zulässt, dass der Transit über russisch besetzte Gebiete geht bzw., weil wenn es über russisches Gebiet gehen würde, die Ukraine nicht für was bezahlt wird, was die nicht erbringt.

Also nicht mit Gebühren streichen, sondern "Vergütungen streichen und Geld fordern". Gleichzeitig akzeptiert Russland das Schiedsgericht nicht mehr, über das das aktuell alles geht und droht mit Lieferstopp, wenn seine Forderungen nicht erfüllt werden. Forderungen = Über russisch besetztes Gebiet, Ukraine soll zahlen und nicht vergütet werden.

In im Zuge dessen, passt ja dazu. Nachdem die Wartungen an der NS1 waren, also die erste Wartung, die nicht nötig war, dann gedrosselt wurde, dann wurden ja andere Kapazitäten einer anderen Pipeline gebucht. Wurde hier ja auch erwähnt, im Sinne von Russland will ja liefern. Dann gab es die zweite nicht nötige Wartung und denn die Abschaltung wegen nicht vorhandener Probleme. Gut, nun hat sie ein Problem. Ich stelle nur mal eine Frage in den Raum. Wo genau sind denn die Lieferungen, die auf der anderen Pipeline gebucht und auch hier erwähnt wurden? Die fanden nie statt.

Die Ukraine hat die letzten 30 Jahre Gas aus den Pipelines abgezapft und für sich selbst verwendet. Im Laufe der Jahre haben die sogar das geklaute Gas selbst in den Westen verkauft und Russland unterboten. 30(!) Jahre lang unternahm Russland nichts dagegen. 30 Jahre.

Jo. Und nun sagen die halt einfach mal: "Wir zahlen euch keine Durchleitungsgebühren mehr. Ende."
90 % oder mehr der Pipelines laufen immer noch über unbesetztes Gebiet und die Ukrainer kassieren jeden Tag Millionen an Durchleitungsgebühren ab. Und versorgen sich noch großzügig selbst damit.

Wir sollten uns eher dankbar wundern, wieso da überhaupt noch Gas und Öl von Russland durchgepumpt wird.

Zitat von Synonym

Die letzten Schiffe, die dort gesichtet wurden waren mehrere Frachter, Fischerboote und angeblich sehr langsame Kriegsschiffe der schwedischen Flotte, die just in dem Bereich die Transponder ausschalteten. Aber letztendlich war dort ja quasi jeder in den letzten Wochen / Monaten. Die Amis waren da, die Finnen, die Schweden, GB, Ukraine, die Russen, die Deutschen, nicht vergessen. Achso, die Dänen auch. Hab ich einen vergessen?

Finde es gerade nicht, aber da gibt es ja die Seekarten mit den Trackern, wer wo rumgefahren ist.

Das mag ja alles sein. Aber die Gretchenfrage ist doch immer wieder: "Wer profitiert davon?"
Und das sind nur die Amis.

Und wer soll das dann reparieren? Die Betreibergesellschaft etwa? Die, die von der gesamten EU geächtet und mehr oder weniger in den Ruin getrieben wurde?
Und weshalb sollte man das reparieren? Damit die Pipeline nächste Woche wieder zufällig explodiert? An Bidens Aussage hat sich ja nichts geändert.
Außerdem will ja sowieso keiner mehr von Russland Gas kaufen, oder?

„There will be no longer a Nord Stream 2. We will bring an end to it.“
Joe Biden, ein Mann, ein Wort.