Headhunter= Wagnis eingehen?

  • Hey, Ihr!

    Suche mich ja wie gesagt grad nach Stellenanzeigen um und habe unter anderem ein ganz Spannendes gefunden
    *** URL-Filter ****

    Im Gegensatz zu den meisten anderen Stellen finde ich das Angebot recht ordentlich oder was würdet ihr sagen? Sieht nach ner großen Firma aus. Dafür dass es für nen Managerjob ist, sind die Tätigkeiten auch vielfältig- zumindest laut Anforderungsprofil. Oder meint ihr, ist das geschönt?

    Spiele echt mit dem Gedanken mich zu bewerben, ist alledings n Headhunter. Hat jmd Erfahrungen damit?

    Würd mir echt weiterhelfen!

  • Naja, wenn es heißt eines der führenden Medienunternehmen Europas - sollte man von einer gewissen Größe ausgehen, mich wundert, dass die bei so einen Job auf headhunter zurückgreifen -wenn die einen Namen haben, haben die eine Personalabteilung - na weiß der Deibel.
    Auf den Manager in der Berufsbezeichnung brauch nichts gegeben werden, es gibt genug Salesmanager die hinter der Fleischtheke stehen.
    Aber wenn du das Anforderungsprofil erfüllst, warum nicht? Solange die nicht eine Bewerberkarte ausfüllen wollen und für das Anlegen der Akte 120,- Euro kannst Du es doch probieren - berichte mal hier darüber, ist sicherlich für einige interessant.

    Frei nach Dieter Nuhr
    Das Internet ist zum Lebensraum der Dauerbeleidigten geworden, die immer einen Grund finden, anderen irgendetwas vorzuwerfen, um sich selbst moralisch zu erhöhen.

  • Ein Headhunter wird i.d.R. dann eingeschaltet, wenn die Wahrscheinlichkeit, einen Bewerber, der wirklich dem Anforderungsprofil entspricht, auf dem freien Markt zu finden, derart gering ist, dass ein Abwerben bei Mitbewerbern in Betracht gezogen oder als einzige Möglichkeit gesehen wird und in keiner Weise publik werden soll, dass man einen derartigen Mitarbeiter sucht.

    Wenn es wrklich ein "echter" Headhunter ist, dann dürfte die Latte verdammt hoch liegen, schon allein, weil sich das Einschalten für einen "0815-Job" nicht rechnet. Aber fragen kost ja nix.

    Er war Jurist und auch sonst von mäßigem Verstand.

    (Volker Pispers)

  • Wie das so ist bei den meisten Firmen: Nach aussen HUI, nach innen PFUI. Und damit sich das nicht ändert (das nach aussen HUI) gibt es halt für Führungspostionen die Headhunter. Normalerweise gehen diese aber still und leise auf die Wunschkandidaten zu und schalten keine Anzeigen.

    „Arme Kinder sind genauso schlau und so talentiert wie weiße Kinder.“ :thumbup:

    US-Präsident Biden 2019 in einer Rede in Iowa,

  • Zitat von cura;26482

    Normalerweise gehen diese aber still und leise auf die Wunschkandidaten zu und schalten keine Anzeigen.


    Deswegen meine Zeilen zur Bewerbungsmappe, alledings wollen die nur eine Onlinebewerbung, weiß der Geier.

    Frei nach Dieter Nuhr
    Das Internet ist zum Lebensraum der Dauerbeleidigten geworden, die immer einen Grund finden, anderen irgendetwas vorzuwerfen, um sich selbst moralisch zu erhöhen.

  • Wobei man bei der Auswahl der Headhunter auch vorsichtig sein sollte...
    Ich suchte 2 Jahr lang über eine Headhunter-Agentur in Tübingen einen Geschäftsführer.
    Was die mir anschleppten waren allesamt Loser, Blender und Schwätzer. Solche Leute, die man eigentlich nur in der MLM/NLP findet.
    Keiner von denen hats auch nur zu einem Vorstellungstermin geschafft.
    Google ist Dein Freund.

    Wer zuerst "Datenschutz" sagt, hat verloren.

  • Bei einem seriösen Headhunter, und es gibt genug seriöse, zahlt der Bewerber nichts. Der Headhunter läßt sich von seinem Auftraggeber bezahlen. Ein "Wagnis" ist da also gar nicht dabei. Eigentlich ist ein Headhunter auch nichts anderes als eine private Jobvermittlung.

  • Zitat

    Eigentlich ist ein Headhunter auch nichts anderes als eine private Jobvermittlung.


    Nicht so wirklich, Headhunter sind darauf spezialisiert, diskret und unauffällig vorzugehen und Leute abzuwerben.

    Wobei ich mir den Kram oben nun denn doch mal angeschaut hab und von "Headhunter" ist dort auf den 1. Blick überhaupt nichts zu sehen. Ganz normale Jobvermittlung.

    Er war Jurist und auch sonst von mäßigem Verstand.

    (Volker Pispers)

  • Zitat von Margin;26579

    Nicht so wirklich, Headhunter sind darauf spezialisiert, diskret und unauffällig vorzugehen und Leute abzuwerben.

    Es vereinfacht die Sache aber, wenn man DARAUF AUFMERKSAM MACHT

    Frei nach Dieter Nuhr
    Das Internet ist zum Lebensraum der Dauerbeleidigten geworden, die immer einen Grund finden, anderen irgendetwas vorzuwerfen, um sich selbst moralisch zu erhöhen.

  • Zitat von guppy;26469


    Aber wenn du das Anforderungsprofil erfüllst, warum nicht? Solange die nicht eine Bewerberkarte ausfüllen wollen und für das Anlegen der Akte 120,- Euro kannst Du es doch probieren - berichte mal hier darüber, ist sicherlich für einige interessant.

    Das sind eben auch meine Bedenken. Werde dann gegebenenfalls darüber berichten.
    Muss noch die letzten Bedenken ausräumen, aber ich denke ich versuche es.

    Danke für die vielen Antworten!

  • >> Ich suchte 2 Jahr lang über eine Headhunter-Agentur

    Voner Headhunter-Agentur hab ich noch nie gehört. Die HH sind nach meinem Wissen alles Einzelkämpfer, die selbst mal irgendwie, irgendwann Führungspositionen ausgefüllt haben und deshalb über die entsprechende Reputation verfügen.

    Die treten still und leise an "Wunschkandidaten" heran, loten aus, ob die Person zu einem Wechsel bereit wäre und wenn ja, zu welchen Konditionen. Dann wird mal abgeklärt, was für wen überhaupt nicht infrage kommt etc und dann werden Stillschweigevereinbarungen für den Fall getroffen, dass es am Ende doch nicht klappt.

    So erfährt manchmal ein "Wunschkandidat" nie wer sich für ihn interessiert hat und der Auftraggeber des HH manchmal nicht wen der HH schon alles abgescheckt hat und wer warum Nein gesagt hat. Das Honorar des HH orientiert sich i. d. R. am Gehalt dessen, denn er gesucht und gefunden hat und wird natürlich v. Auftraggeber beglichen.

    Die HH leben meist in einer Schattenwelt, denn klar, wenn jeder weiss, dassda ist ein HH, schrillen in jeder Firma die Alarmklocken, wenn er zur Tür reinkommt. Absolute Diskretion und Stillschweigen sind also höchstes Gebot.

    Klar ist auch, dass sich viele mit dem Titel HH schmücken und lediglich simple Arbeitsvermittler sind.

    „Arme Kinder sind genauso schlau und so talentiert wie weiße Kinder.“ :thumbup:

    US-Präsident Biden 2019 in einer Rede in Iowa,

  • Also, "Agentur" führten die auch nicht im Titel an.
    Sagen wir mal, es war ein Zusammenschluß mehrerer Headhunter, die auf Provisionsbasis und relativ freischaffend unterwegs waren.
    So ließe sich das wohl am ehesten beschreiben.
    Die rekrutierten im Kundenauftrag Führungspersönlichkeiten aus Wirtschaft und IT.
    Wahrscheinlich rekrutierten sie so ziemlich Jeden aus jeder Branche, solange sie Kohle rochen :)

    Aber mir brachten sie einfach nur die Pfeifen und Quatschköpfe an.

    Bei mir war der Vertrag solcherart, daß ich 4.500 EUR Fixkosten, 1/3 des ersten und 1/8 des 2. Jahresgehaltes des neuen Mitarbeiters zu zahlen gehabt hätte.

    Wer zuerst "Datenschutz" sagt, hat verloren.

  • eh Alter, ich geh da mal von einem " pro anno" Vertrag aus - das wären dann 40k die Du für den Typ an Prov bezahlt hättest?

    Frei nach Dieter Nuhr
    Das Internet ist zum Lebensraum der Dauerbeleidigten geworden, die immer einen Grund finden, anderen irgendetwas vorzuwerfen, um sich selbst moralisch zu erhöhen.

  • Ich hab halt die 4.5k bezahlt, da leider kein Vertrag zustande kam.
    Gehalt hatte ich an den neuen Mitarbeiter 120k/Jahr zugesichert. Zzgl.Boni.
    Das ist scheints nicht genug gewesen oder sein Klientenpool war einfach Mist^^
    Jetzt finde ich erst recht niemanden mehr: Wer will schon nach Litauen?

    Wer zuerst "Datenschutz" sagt, hat verloren.

  • Was beinhaltet das Profil ausser trinkfest und gesunde Leber?

    Frei nach Dieter Nuhr
    Das Internet ist zum Lebensraum der Dauerbeleidigten geworden, die immer einen Grund finden, anderen irgendetwas vorzuwerfen, um sich selbst moralisch zu erhöhen.

  • Nur das Übliche:
    10 Jahre brancheninterne Berufs- und Führungserfahrung
    Kaufmännische Ausbildung
    Abitur
    Genick mit eingebautem automatischen Nicker, wenn ich was sage
    Die Bereitschaft, gerne und unbezahlt 16h/Tag zu arbeiten und natürlich auch an den Wochenenden
    Höchstalter 25 Jahre

    also nix exotisches...

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  • oder 18 und doppel D?

    Frei nach Dieter Nuhr
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