Flughafen Berlin/Brandenburg (BER)

  • Der Eröffnungstermin vom Flughafen Berlin-Brandenburg ( BER ) wurde erneut verschoben.
    Soll jetzt 2014 oder 2015 losgehen. Schuld sind immer die anderen. Ich verstehs nicht. Das Teil sollte etwa 2 Mrd Euro kosten, jetzt über 4 Mrd Euro. Wir hams ja.

    Ursprünglich sollte der Flughafen 2011 eröffnet werden, das zieht sich bis heute hin wegen Baumängeln.
    Politische Verantwortung will wohl keiner übernehmen, da finde ich sollten Köpfe rollen.

    wenn etwas möglich erscheint mach ich das, wenn das nicht klappt gehts ans unmögliche und ansonsten das undenkbare.

    - nun stolz rauchfrei - Ich denke also Bing ich!

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  • ist doch klar gewesen.
    Auch Stuttgard wird meiner Meinung um vieles teurer.

    In der freien Wirtschaft hätten solche Politiker, die dafür verantwortlich sind, keine Chance.

    Wenn es nach mir ginge, sollten Politiker persönlich haftbar gemacht werden können, wenn sie Steuergelder verschwenden.
    Dann wären aber unsere Knäste schon voll

  • Dann würde niemand mehr Politiker, weil das Risiko zu hoch wäre. Als normaler Angestellter in der freien Wirtschaft bist Du als Erfüllungsgehilfe auch nur bei nachweislichem Verschulden, mindestens grobfahrlässig, regressfähig, genau wie auch die Politiker.

    Er war Jurist und auch sonst von mäßigem Verstand.

    (Volker Pispers)

  • Zitat

    Wenn es nach mir ginge, sollten Politiker persönlich haftbar gemacht werden können, wenn sie Steuergelder verschwenden.

    Für mich ist das, Vorsätzlicher Betrug so sehe ich das.

  • Vorsätzlicher Betrug ist ein weißer Schimmel, oder anders, Betrug ist immer vorsätzlich.

    Aber was kann ein Politiker dafür, wenn Planer, Architekten, Bauleiter ect. fuschen oder falsch arbeiten?
    Zu prüfen wäre, ob Politiker in Haftung genommen werden können, weil sie im Vorstand oder Aufsichtsrat so einer Gesellschaft saßen und ihrer Kontrollpflicht nicht nachkamen. Das hat aber weniger mit Personen die Politiker zu tun als mit diesen Personen in den Gremien.

    Frei nach Dieter Nuhr
    Das Internet ist zum Lebensraum der Dauerbeleidigten geworden, die immer einen Grund finden, anderen irgendetwas vorzuwerfen, um sich selbst moralisch zu erhöhen.

  • Zitat

    Aber was kann ein Politiker dafür, wenn Planer, Architekten, Bauleiter ect. fuschen oder falsch arbeiten?

    Er ist Auftraggeber, und Unwissenheit schützt vor Strafe nicht!!! wenn er kein Plan hat von was er machen soll oder für was er zuständig ist sollte er einen neuen Beruf anstreben, wie Spüler oder so. :hihi:

  • Zitat von Alex07;36910

    Der Eröffnungstermin vom Flughafen Berlin-Brandenburg ( BER ) wurde erneut verschoben.

    Wiso erneut ??? Das war doch schon kurz vor Weihnachten bekannt. (intern)
    Die haben das nur nicht veröffentlicht

  • Wenn richtige Verträge mit den Auftragnehmern mit Pflichtenheft gemacht werden würden, die auch verbindlich sind, könnte man die Baufirmen verklagen.
    Nur wissen ja die Politiker sicherlich schon vorher, dass es eh teurer wird, weil sie ja, um das Projekt erst mal durch die Landesregierungen bringen müssen, den billigsten oder befreundesten Auftragnehmer nehmen und die wahrscheinlich die Verträge so aufsetzen, dass es ruhig immer teurer werden kann und der Steuerzahler muss blechen.

    Stellt euch das mal in der freien Wirtschaft vor. Jemand lässt sich auf Grund eines KVA ein Haus bauen und am Ende kostet es das Doppelte oder Dreifache. Die Baufirma würde verklagt werden und wäre Pleite, zumal die Presse dann auch kommt.

    Bei Politikern kann sich aber eine Baufirma richtig sanieren und dann ist es egal, ob die Firma noch Aufträge bekommt oder ist so groß, dass sie ihre Lobby hat.

  • KAW, ist Gang und gebe bei größeren Aufträgen, erst mal den Auftrag haben, dann Schwierigkeiten finden, die nicht in der Projektbeschreibung ersichtlich waren, dann nachverhandeln. Auch ohne Nachverhandeln können Kostenvoranschläge um 10% überschritten werden.

    Frei nach Dieter Nuhr
    Das Internet ist zum Lebensraum der Dauerbeleidigten geworden, die immer einen Grund finden, anderen irgendetwas vorzuwerfen, um sich selbst moralisch zu erhöhen.

  • Zitat

    Wenn richtige Verträge mit den Auftragnehmern mit Pflichtenheft gemacht werden würden, die auch verbindlich sind, könnte man die Baufirmen verklagen.

    Was sollen denn die Baufirmen noch machen. Die schaffen nach dem Bauplan den sie haben - änderungen an den Plänen werden nicht weitergegeben bzw. erneuert. Brandschutzauflagen werden nicht eingehalten bzw. nach den Simulationen (ernstfall) wird festgestellt das dass Belüftungssystem nicht funktioniert oder anders gesagt das wurde bei der Planung gar nicht berücksichtigt.
    Da stehste als Firma da und bist mit dein Latain am Ende und Pleite. Was die großen "Planer" zu Papier bringen muss der kleine ausführen auch wenns falsch ist - dafür wirste dann auch noch zur Verantwortung gezogen.

  • Das zeigt mir aber, wie unfähig eben Politiker sind.
    Ich habe da noch ganz andere Gedanken, warum die das dulden, dass es immer drei oder viermal so teuer werden darf.

    Zitat von guppy;36929

    KAW, ist Gang und gebe bei größeren Aufträgen, erst mal den Auftrag haben, dann Schwierigkeiten finden, die nicht in der Projektbeschreibung ersichtlich waren, dann nachverhandeln. Auch ohne Nachverhandeln können Kostenvoranschläge um 10% überschritten werden.

  • Da gibt es noch was:
    § 2
    Vergütung VOB/B

    Zitat

    Ist als Vergütung der Leistung eine Pauschalsumme vereinbart, so bleibt die Vergütung unverändert. Weicht jedoch die ausgeführte Leistung von der vertraglich vorgesehenen Leistung so erheblich ab, dass ein Festhalten an der Pauschalsumme nicht zumutbar ist (§ *** Link veraltet *** BGB), so ist auf Verlangen ein Ausgleich unter Berücksichtigung der Mehr- oder Minderkosten zu gewähren. Für die Bemessung des Ausgleichs ist von den Grundlagen der Preisermittlung auszugehen.

  • Zitat von wabse;36930

    ...
    Da stehste als Firma da und bist mit dein Latain am Ende und Pleite. Was die großen "Planer" zu Papier bringen muss der kleine ausführen auch wenns falsch ist - dafür wirste dann auch noch zur Verantwortung gezogen.

    So ist es aber nicht wirklich. Das Problem der "Kleinen" ist oft, dass diese blauäugig über die Freude an einem neuen "GROßAUFTRAG" in ihr eigenes Verderben, ohne die Ausschreibung oder den Auftrag auf Herz & Nieren zu prüfen, rennen.
    Jedenfalls ist dies meine Erfahrung, bei den bisher umgestzen Bauvorhaben.
    Nichts desto trotz ist bei den meisten "herschaftlichen" Bauplanungen vieles im Argen. Ein privater Investor kann sich solch eine oberflächliche Planung nicht erlauben. Aber solange über Nachtraghaushalte fast uneingeschränkte Finanzierungsmöglichkeiten bestehen, wird sich nichts am eigentlichen Problem ändern.

    Im Nachhinein betrachtet, ist selbst die Sorge um den Tod umsonst!

  • Zitat von r-ALF;37167

    Das Problem der "Kleinen" ist oft, dass diese blauäugig über die Freude an einem neuen "GROßAUFTRAG" in ihr eigenes Verderben, ohne die Ausschreibung oder den Auftrag auf Herz & Nieren zu prüfen, rennen.


    Konnte ich auch schon oft beobachten.
    So mittelständische Firmen, die grade noch am Rande der Pleite operieren, die nehmen jeden Auftrag an, auch wenn sie schon von Anfang an sehen, das das verdammt knapp werden könnte. Hauptsache, man kann der Bank nen neuen Auftrag über x-100.000EUR vorlegen. Damit können sie sich wieder ne neue Kreditlinie machen lassen und haben den Kopf wieder 1-2-3 Jahre überm Wasser.

    Und wenn die dann sehen, das sie Miese machen werden, dann sourced man das ganz Fix aus oder "verkauft" den Auftrag an einen, der es noch nötiger hat und noch blauäugiger ist.

    Wer zuerst "Datenschutz" sagt, hat verloren.

  • Das liegt aber auch an den Preisen. Im moment sind die jenseits von gut. Zu meinen Anfangszeiten hatten wir mit unseren Preisen beim Auftragseingang eine quote von 1:7 - jetzt biste froh wenn wenn du ein Auftrag von 30 bekommst was am ende dazuführt das man mit seinen Preisen weiter runtergehen muss. Öffters soweit runter das es schon gar nicht mehr Wirtschaftlich ist. Da werden mit unter nur Aufträge angenommen (Preise runtergebrügelt) das die Arbeiter weiter beschäftigt werden können und die man nicht kündigen muss.
    Will halt jeder das billigste.

  • Oder Gesundschrumpfen, aber das will ja auch keiner. Lieber krank im Größenwahn.

    Aber ganz so einfach wie man es (zurecht entrüstet) gerne hätte, ist es nun mal alles nicht. Selbst wenn ich keinen Flughafen baue, sondern nur ein kleines Häuschen, dann muss ich mich auf den Statiker verlassen können, auf den Elektriker, auf den ... wenn ich das alles selber so gut könnte, dass ich es abschließend beurteilen kann, bräuchte ich diese Gewerke alle nicht. Dann würd ich's selbst machen - zumindest auf dem Papier / Reißbrett / heute PC.

    Ich kann das aber alles nicht, also ist das, was mir gleich 3 Fachleute sagen, richtig. Da muss ich einfach drauf vertrauen. Und wenns das nicht war, bin ICH anschließend der Gelackmeierte. Wirds teurer, hab ich Pech. Ggf. helfen mir noch bedingt realisierbare Vertragsstrafen, aber eben auch nur bedingt. Politikern gehts da nicht viel anders. Auch wenn sie m. E. teilweise arg sorglos an sowas rangehen, ist ja nicht ihr Geld.

    Er war Jurist und auch sonst von mäßigem Verstand.

    (Volker Pispers)

  • Das Ding ist halt auch, das da Politiker über Großprojekte entscheiden, die keine Ahnung von Nix haben und nur durch Freunderlwirtschaft oder halt politisches Kalkül an Ihre Jobs kamen.
    Weshalb sitzt denn z.B. t-Systems bei jedem größeren IT-Projekt mit am Tisch? - Sicher nicht, weil die so kompetent sind :D
    Und die besetzen ihre direkten Untergebenenposten ja auch eher nach politischem Kalkül und nicht weil die Leute tatsächlich gut sind.
    Und wenn der Chef sagt: Das wird jetzt gebaut, dann wird das gebaut. Und damit die anderen Parteien auch zustimmen, werden die Baukosten halt runtergerechnet. Und zwar so lange, bis die anderen Parteien zustimmen. Das hat dann halt mit der Realität nix mehr zu tun :) Die leben und schweben eh in Ihrer Parallellwelt...

    Wer zuerst "Datenschutz" sagt, hat verloren.