• Jetzt rächt sich halt, dass wir die ökonomisch sinnvolle Inflationsrate von 2.0 % die letzten 50 Jahre fast nie erreicht haben, sondern im Schnitt immer bei 2.6 % lagen. Das summiert sich halt auf^^
    Dazu kommt noch die Zinspolitik der EZB und schlicht & einfach daran, das die Leute einfach kein Geld mehr haben.

    Wenn die Leute kein Geld mehr haben, dann müssten die Preise ja eigentlich sinken. Geld ist da, aber Ware und Dienstleistung/Handwerk fehlt.
    Will mir gerade eine Brauchwasserwärmepumpe installieren lassen. Mal eine Sache die ich schon aus versicherungstechnischen Gründen nicht selber anfasse.
    Liefer und Wartezeiten utopisch - erinnert mich an die 15 Jahre auf einen Wartburg in der DDR.

    Frei nach Dieter Nuhr
    Das Internet ist zum Lebensraum der Dauerbeleidigten geworden, die immer einen Grund finden, anderen irgendetwas vorzuwerfen, um sich selbst moralisch zu erhöhen.

  • Es ist schon noch genügend Geld da, zuviel, nur halt nicht in den Händen von Menschen, die es auch ausgeben würden.

    Dass die Preise trotzdem nicht fallen (und im Gegenteil steigen) hat wohl damit zu tun, dass die Grundkosten der Erzeuger sich auch ständig erhöhen und weitergegeben werden müssen.

    Und ein bissl Spekulation und Ausnutzen der Lage kommt natürlich auch noch ins Spiel.

    „Arme Kinder sind genauso schlau und so talentiert wie weiße Kinder.“ :thumbup:

    US-Präsident Biden 2019 in einer Rede in Iowa,

  • Wenn die Leute kein Geld mehr haben, dann müssten die Preise ja eigentlich sinken. Geld ist da, aber Ware und Dienstleistung/Handwerk fehlt.

    Mit "Leute" meinte ich eigentlich die breite Masse der Leute :)
    Und die haben halt immer weniger Geld, bzw. grade mal so viel Geld, dass sie zwar leben können, sich aber keine Neuanschaffungen leisten können, ohne sich zu verschulden.

    Außerdem werden Waren nicht billiger, nur weil die Leute keine Kohle haben.
    Sonst würde ein Porsche in Somalia vielleicht 200 Euro kosten.

    Wer zuerst "Datenschutz" sagt, hat verloren.

  • Meine Nerven, vorgestern war der Tag der Ameisen oder besser der Abend der Ameisen mit und ohne Flügel.

    Sowas hat ich noch nicht gehabt. Jetzt sindse alle wieder weg. Aber wo?

    Die Mauer, so ca. 20 Meter lang, hier in meinem Patio war vorgestern abend, kurz bevor es ganz dunkel wurde, voll mit Ameisen. Das müssen hundertausende gewesen sein.

    Und dann flog mir ein ganzer Schwarm ins Haus. Zwei, drei Stunden war ich damit beschäftigt die an den Wänden platt zu machen. Und auch jetzt noch kommen welche aus allen Ecken.

    Mein Kater macht mir nach Sonnenuntergang regelmässig Geschenke, er bringt mir gefangene, lebende Kakerlaken ins Haus und die sind hier gross wie Hirschkäfer.

    Dieses Jahr ist es mit dem Ungeziefer ganz schlimm.

    In einigen Gegenden wüten Heuschreckenschwärme. Die Viecher werden auch bis zu 10 Cm gross. Wenn die Schwärme ankommen rennt auch alles was vier Beine hat panisch weg.

    Und ne Seerose, die sich Nenufar, nennt breitet sich in wahnsinniger Geschwindigkeit so aus, dass die Entsorger kaum hinterherkommen. Irgendwer, irgendwas hat die wohl von Mexiko eingeschleppt. Flüsse und Seen und natürlich die Wasserspeicher wachsen in atemberaubenter Geschwindigkeit so zu, dass es kein Durchkommen mehr gibt, weil die wohl meterlange Wurzel bilden.

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    US-Präsident Biden 2019 in einer Rede in Iowa,

  • Das mit den Ameisen kenne ich. Da kam ich abends mal heim und dachte zuerst, da hat sich einer einen dummen Scherz erlaubt und meine Hauswand schwarz angemalt. :)
    Es war halt keine gute Idee, vor dem Weggehen den Flutlicht-Strahler der Aussenbeleuchtung anzulassen.

    Wir haben derzeit angeblich ne Wildschweinplage.
    Die Datschenbesitzer unserer Gartengemeinschaft wurden aufgefordert, mindestens 1 Wochenende im Monat in der Datsche abzuhängen und sich die Nächte mit nem Gewehr im Arm im Freien um die Ohren zu schlagen.

    Wer zuerst "Datenschutz" sagt, hat verloren.

  • Ich finde den Artikel sehr einseitig. Ok, eigene Meinung vom Schreiber eben. Aber genau das, was er sagt, könnte ich auch hernehmen und seine eigenen Aussagen damit in Frage stellen. Recht hat er, ja, in vielen Punkten. Aber das sind nur einzelne Punkte eines großen Bildes. Nur weil man einen oder zwei Punkte ändert, wird das Bild nicht besser. Was er da bemängelt mag also wieder stimmen, aber das trifft auch auf andere Dinge zu, die er nicht erwähnt, die es aber auch gibt und die "positiv" sind.

    Er schreibt z.B. was von "Nutzen für die Allgemeinheit". Das stimmt, sehe ich auch so, nur was ist die Allgemeinheit, wie wird die definiert und was genau ist "Nutzen"?

    Schulbildung... Es besteht eine Schulpflicht. Schulen kann man sich auch nicht einfach aussuchen, die sind an den Wohnort gekoppelt. Also trägt hier der Staat dafür Verantwortung, dass jeder die bestmögliche Ausbildung bekommt. UNI? Da sage ich dann, dort schaut es anders aus. Da ist freie Wahl. Keiner muss an die UNI, keiner in eine bestimmte gezwungen. Warum muss man die dann also fördern? Was genau habe ich als Einzelperson davon, wenn andere studieren? Und da ist es eben wieder, der einzelne Punkt. Natürlich ist es sinnvoll, Studierende zu unterstützen, aber alle? Manche haben über etliche Ecken einen Nutzen für Alle, andere nicht. Einer meiner Bekannten studierte 6 Jahre "IT". Ja, 6 Jahre!!! Immer wenn ich bei denen war oder bei der Familie durfte ich mir anhören, wie blöd ich denn sei, ich hätte keine Ahnung von der Materie, ihr Sohn würde das schon wissen und können, was er sagt, denn schließlich "hat er es studiert". Ich bekam schon Wut, wenn ich den Satz hörte. So, warum bekommt nun so ein Studierender Unterstützung? Und zwar von allen Seiten? Bis hin zu billigerem Döner, Jahreskarte fürs Schwimmbad, Rabatt beim ÖPNV oder ganz kostenlos, verbilligter Eintritt in Diskos, Messen, Kino etc.? Ja, er hat wenig Geld, das stimmt. Das hat er, weil er studiert. Aber hat er sich das nicht SELBST ausgesucht? Hier subventioniert also auch die Allgemeinheit, damit er studieren kann.

    Meine Ausführungen waren nun auch einseitig. Gleiche Problem.... Punkte und Bild.

    Diese Energiekostenpauschale. Die bekommen Studierende auch. Rentner nicht. Gestern einen Betrag dazu gesehen, wo es genau darum ging, warum den Rentner nicht bekommen. Ich dachte ich höre nicht richtig. Das ist angeblich ein IT-Problem. Man wisse nicht, wer bezugsberechtigt ist, hätte keine Datenerfassung. Von Studierenden wäre sie über die UNIs da. Achso, keine Daten.... Wo genau ist denn das Problem, die monatliche Auszahlung der Rente einmalig um 300 Eur zu erhöhen? IT-Problem???? Wurde nicht von anderen Unternehmen und auch kleinen Selbständigen wie uns gefordert, dass wir mal spontan unsere Buchhaltung umstellen, weil die MwSt gesenkt wurde? Das war dann kein Problem, geht ja ganz einfach, macht einfach mal.... Aber bei der Rente geht das nicht? Wie zahlen die denn eigentlich Rentenerhöhungen aus? Ist das nicht auch einfach "Betrag X mehr", der dann auf das hinterlegte Konto gezahlt wird? Wo genau ist da der Unterschied zu einmalig "300 EUR mehr". Ist quasi wie eine Rentenerhöhung und danach eine Senkung.

    Wenn ein Mensch nicht um dich kämpft, hat er nur gewartet, dass du gehst. ;(

  • >> Ich dachte ich höre nicht richtig.

    Geht mir auch immer wieder so und immer öfter. Die Erklärungen die da manchmal geliefert werden warum was gemacht und warum was nicht gemacht wird empfinde ich manchmal schon mehr als dummdreist.

    Hier: Wennse das Ding schon Energiekostenpauschale nennen, steht es auch jedem zu, weil davon jeder betroffen ist, wenn auch im Einzelfall unterschiedlich.

    Auch die Sozis verteilen immer mit der Gieskanne, was zur Folge hat, dass dort wo Geld ist die Löcher etwas grösser sind, wenn es immer prozentual geht. Aufs Auto bezogen, ein dicker SUV schluckt nunmal wesentlich mehr als ein Golf. Ein Rolls Royce schluckt locker mal 40 Liter auf 100 KM.

    Sozial wäre es denen mehr zu geben, die jeden Euro den sie mehr erhalten auch ausgeben, ausgeben müssen. Was in anderen Länder längst üblich, nämlich die kleinen Renten um einen erhöhten Sockelbetrag zu erhöhen, findet im Sozialstaat Deutschland keinen Anklang. Da wird dann mit Grundeinkommen, Besteuerung hoher Renten argumentiert und gewerkelt und Zahlen geliefert die man glauben kann oder auch nicht.

    Gerade versucht sich der sozialdemokratische Arbeitsminister für, im Westen, 5,7% Rentenerhöhung feiern zu lassen: "Die höchste Rentenerhöhung seit Jahren". Klar doch, die letzten Jahre waren Nullerjahre. Das unterschlägt er nonchalant. Und die Inflation hat diese 5,7% schon lange überholt.

    Die Rentenversicherung finanziert bei den hohen Renten schon seit Ewigkeiten das Erbe der Kinder und Enkel dieser Höchstrentenbezieher mit. Wer eine Rente von 3000 Euro im Monat bezieht braucht sich um Dinge wie Mietzahlungen, Kostensteigerung bei Lebensmittel etc keine grossen Gedanken machen.

    Und was mal dringendst, gerade von den Deutschen, zur Diskussion gestellt gehört ist die Angleichung der Sozialsysteme im ach so vereinten Europa. Da kommt aber nichts, Deutschland hats ja offensichtlich im Überfluss. Obs daran liegt, dass so manches Land in Europa sofort Insolvenz anmelden müsste, würde es die Sozialleistungen Deutschlands auch nur annähernd übernehmen?

    Gutes Beispiel gerade die Menschen aus der Ukraine. In Deutschland gibts finanzielle Unterstützung, hier nen warmen Händedruck und ein paar Worte, die Mitgefühl rüberbringen sollen. Aber Spanien liefert grosszügig Waffen ins Kriegsgebiet. Wer die neuen Waffen bezahlen soll, die nun im Austausch gebraucht werden bezahlen soll? Eine bisher noch nicht mal gestellt Frage.

    In Deutschland verdienen Dolmetscher, aber auch normale Menschen, welche osteuropäische Sprachen, auch Russisch, beherrschen für ihre Übersetzungsarbeit für die Polizei, Jugendämter etc bis zu 80 Euro die Stunde. Hier suchense dringend Ehrenamtliche.

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    US-Präsident Biden 2019 in einer Rede in Iowa,

  • Ist das so ekelhaft. 40 Grad, eine Sonne die diffus durch einen Schleier scheint, Dreck aus der Sahara, der wie ein Deckel über allem liegt und nachts ein Abkühlen verhindert, kaum Luftbewegung. Und das soll auch noch ne ganze Weile so bleiben.

    Klimaanlage? Ich benutze diese Virenschleudern nicht CC. Im Auto vielleicht mal für einige Minuten, dann warte ich aber draussen ab, bis es sich drinnen etwas abgekühlt hat. Ich werde die nächsten Tage mal sehen was diese stationären Anlagen taugen, die auf der Verdunstung von Wasser basieren.

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    US-Präsident Biden 2019 in einer Rede in Iowa,

  • Bei mir haben die Klimaanlagen son Nachfülldingens für keimtötende Mittelchen eingebaut. Und Filter für Pollen und anderes schwebendes Zeugs.

    Bei diesen Home-Klimaanlagen, die man rumschleppen kann von Raum zu Raum... auf die würde ich eher aufpassen.
    Da versifft das Innenleben schneller, als Du gucken kannst. Und die haben keine Filteranlagen.

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  • Und ich weiss auch nicht was hier vermehrt los ist, ich schicke ab, kriege >> "Du hast bereits einen Beitrag innerhalb der letzten 30 Sekunden geschrieben. Du kannst erst in 29 Sekunden einen neuen Beitrag erstellen" und dann ist es, wie jetzt, doppelt.

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  • Und ich weiss auch nicht was hier vermehrt los ist, ich schicke ab, kriege >> "Du hast bereits einen Beitrag innerhalb der letzten 30 Sekunden geschrieben. Du kannst erst in 29 Sekunden einen neuen Beitrag erstellen" und dann ist es, wie jetzt, doppelt.

    Wahrscheinlich dreht Alex wieder mal am Rädchen und hat tolle neue Features verbaut.
    Is ja nix Neues.

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  • Also Arzttermine sind hier echt die Hölle. Nix gegen lange Wartezeiten, doch, schon, aber wenn es schon 8 Tage dauert, bis mal einer ans Telefon geht!?!? Da ist man bei einem, 30 Minuten, soll wo anders hin. Sich dort einen Befunde holen und wieder kommen. Ok, zum Anderen, dauert 10 Tage. Wieder hin wegen Termin. Zack, frühestens in 4 Wochen... Ok, muss ja so sein. Also 4 Wochen später wieder erschienen und Besprechung des Befundes. Der, wie schon erwartet, nix aussagt. Also angeraten bekommen, zu einem weiteren Spezialisten zu gehen samt Liste der möglichen Anlaufstellen, ganze vier Stück. Den einen davon gibt es mittlerweile nicht mehr, machte letztes Jahr zu. Zwei andere auf der Liste sind Kliniken, die nehmen keinen einfach so per Anruf auf. Bzw. aufnehmen schon, aber keine normale Untersuchung, nur stationär. Also der verbliebene auf der Liste, der auch die Empfehlung war. Die Arzthelferin sagte gleich "kann etwas dauern".... Ja super. Nach nun 8 Tagen endlich mal einen am Telefon, sonst immer belegt oder es wird nach 3 Minuten Dauerklingeln "aufgelegt". Termin? Neupatient? Ja, möglich. Die nächsten freien Termine sind im Mai 2023 =O So, nun also rumtelefonieren mit einem, der nicht auf der Liste steht, wollte ich gar nicht, zu weit weg. Ist irgendwo in Bamberg. Und das ganze wegen einer "Diagnose" bzw. "Unterstützung", weil absolut noch nix klar ist. Ich glaube ich buche mir gleich ein Ticket und fliege zu Dr. House 8o

    Wenn ein Mensch nicht um dich kämpft, hat er nur gewartet, dass du gehst. ;(

  • Meine Nerven Syno, das hört sich ja alles noch viel schlimmer an, als man es hier von der staatlichen Versicherung her kennt.

    Erstaunlich, dass Du noch so etwas wie Galgenhumor aufbringen kannst.

    Vielleicht machst Du es besser so wie es hier viele machen: Furchtbare Schmerzen, Notaufnahme in der Klinik. Die suchen dann schon, wenn die Schmerzen nicht aufhören. Ein Gesundheitssystem bei dem man zu solchen Tricksereien zurückgreifen muss ist einfach nur Kacke. Seltsamerweise haben (oder finden) die in den Notaufnahmen immer Zeit.

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    US-Präsident Biden 2019 in einer Rede in Iowa,

  • Gestern hätte ich es fast geschafft, mich mit zu viel Digitoxin-Tabletten ins Nirvana zu schießen^^
    Nicht zu fassen, was das für ein Herzgekaspere erzeugt, wenn man sich zu viele Medis gegen Herzrhythmusstörungen + gleichzeitig Medis zur Blutdrucksenkung reinpfeift :(

    Immerhin lag ich die ganze Nacht wach und sah mein Leben in Bildern an mir vorbeiziehen. 8)

    Wer zuerst "Datenschutz" sagt, hat verloren.

  • Keine Ahnung, wie das wo anders ist, oder in anderen Städten in DE, aber hier kenne ich einige, die in der Notaufnahme waren wegen Problemen. Hauptsächlich auch deswegen, weil sie entweder keinen normalen Arzt hatten oder nicht wussten, wo sie eigentlich hin sollen, also Fachgebiet etc. Geht mir hier letztendlich genauso.

    Untersucht wurde bei denen immer ganz kurz mit eeeewig langen Wartezeiten. Letztendlich dann die Aussage, das ist kein Notfall, sie sollen zu einem ansässigen Arzt. Nachdem eine dieser mir bekannten Personen ein Erbfall war, habe ich die entsprechenden Unterlagen der Klinken sogar alle da, also die Berichte zur "Selbsteinlieferung", Untersuchung, Diagnose und weiteren Ablauf. Achso, und Rechnungen gibt es auch noch, wenn es kein Notfall war.

    Das ist hier wirklich die Hölle, hat aber seit Corona Ausmaße erreicht, die sind nicht mehr wirklich tragbar. Hatte ja keinen Hausarzt. Wie auch. War 25 Jahre bei keinem Arzt mehr und zudem noch am Bodensee. Mein eigentlicher, bei dem ich seit Kind immer war, ist vor 22 Jahren gestorben. Sein Nachfolger machte vor 10 Jahren zu. Und man sucht natürlich auch einen in der direkten Umgebung. Kein Thema, hier gleich die Straße gegenüber ein modernes Ärztehaus. Da versuche ich schon seit über 2 Jahren einen Termin zu bekommen. Neupatient? Tut uns leid, Aufnahmestop. Erwähnt man das Zauberwort "Privat versichert" kommt was wie: Normalerweise hilft das, aber wir sind voll, nehmen keinen mehr auf.

    So, dann einen Hausarzt gefunden. Ausgerechnet den einen der auf meiner Liste stand. Eine Liste, auf der nur einer stand und die Liste hatte den Titel: "auf keinen Fall!". Genau der war der einzige in 3 km Umkreis, der noch einen aufgenommen hat. Und da geht es auch zu wie im Taubenschlag. Kaum einen Termin gehabt, schon wieder abgesagt, wegen Corona und Vertretungsarzt. Dann dort einen, auch abgesagt und wieder beim anderen. Erstbesuch mit Termin. 2 Stunden warten, 20 Minuten Dokumente ausfüllen, 10 Min Untersuchung. Ergebnis: Ab zum Facharzt. Gut, der ist gleich ein paar Häuser weiter, war eine Empfehlung. Also da hin am gleichen Tag, persönlich einen Termin gemacht. Passt, in 2 Wochen. Also zwei Wochen später dort. 15 Min Papier ausfüllen, 15 Min Untersuchung. Fertig. Warten auf das Labor. Sollte 5-7 Tage dauern, dauerte 18. Nachbesprechung? Keine, keine Zeit. Wieder zum Hausarzt wegen den Ergebnissen. Also Termin machen. Der ist im Urlaub, in 3 Wochen.... Dort drei Wochen später, 2 Stunden warten, 15 Min Besprechung, zum Facharzt, nochmal einer aus dem Fachbereich, aber ein anderer, weiter weg.

    Dort angerufen, 2 Tage später einen am Telefon. Man soll das alles online machen, also auch Termine etc. Also da geschaut, frühestens in 10 Wochen. Aha, da merkte ich dann auch mal den Unterschied zu "privat versichert". Das Häkchen gesetzt im Formular und zack, der gleiche Arzt hatte plötzlich einen Termin in 7 Tagen frei. Also dort gewesen. Papier mal wieder, 20 Min Untersuchung. Wie gesagt, der gleiche wie der andere Arzt auch. Aber der machte weder Röntgen noch Bluttest. Laut Rechnung ist er aber 280 Eur teurer und irgendwie steht bei allen Posten "unter erschwerten Bedingungen, Faktor x3,5". Ok, Ergebnis jedenfalls, ab ins MRT. Auch gleich gesagt bekommen, das kann dauern. Ich soll einfach mal im Hinterhaus fragen, ob die was machen können. Also direkt da hinter, am Montag Nachmittag. Die nur, ich soll am Dienstag noch mal kommen wegen einem Termin. Also am nächsten Tag wieder hin und einen Termin für Mittwoch in 8 Tagen bekommen. Super, schön schnell, aber warum nicht gleich? Egal. Also da hin, am Mittwoch. Der Arzt dort fragte danach gleich, warum ich eigentlich beim MRT war. Man würde da, auf Basis der bisherigen Befunde, ohnehin nichts drauf erkennen können. Direkt danach wieder ins Vorderhaus für Termin der MRT-Besprechung. Ja tut uns leid, Ihr Arzt ist jetzt im Urlaub, nächster Termin in 4 Wochen 17 Uhr. Ok, also vier Wochen später dort um 17 Uhr. Endlich dran war ich dann um 19 Uhr. Ergebnis: Kein Ergebnis, wie erwartet. Vorschlag war, OP, wobei gleich dazu gesagt wurde, er glaubt nicht, dass das was bringt. Alternative, anderer Facharzt. Also die Liste mit den vieren drauf.

    8 Tage später dann dort einen telefonisch erreicht und eben Termin ab Mai 2023. Die sind so voll, da geht nix. Laut deren Aussagen haben die Patienten aus 200 km Umkreis.

    Achja, Corona und so. Da wurde ja immer gelacht, weil das Gesundheitsamt und Co noch mit Fax arbeiten. Bei meinem Hausarzt geht alles nur per Fax. Der hat noch nicht mal eine Email. Und das Fax, Blutwerte z.B. kam zwei mal nicht an, weil Störungen in der Leitung. Hatte also dort meinen Zweittermin, wegen der Wertebesprechung und das, obwohl die Werte gar nicht da waren!

    Wenn ein Mensch nicht um dich kämpft, hat er nur gewartet, dass du gehst. ;(

  • Also bei solchen Geschichten bin ich dann schon irgendwie froh, in Litauen zu sein.

    Vor 3-4 Jahren (kurz nach meinem Infarkt) saß mal der örtliche "Don" in meiner Küche und ich hab mich über die Arzttermine ausgeweint.
    Der hat das dann geregelt.
    Jetzt kann ich Tag & Nacht bei 2 Docs anrufen und die bitches tanzen im Rekordtempo an. Natürlich zahle ich denen dann auch gleich Cash ihre Rechnung + Zuschläge + Scheiss-Ausländerzuschlag und die sind auch recht umgänglich, weil ich eben immer gleich Cash rausrücke, ohne lange zu palavern.

    Aber sobald es halt um Röntgen, MRT oder CRT geht, also Sachen, die im Krankenhaus gemacht werden müssen, ist auch Ende Gelände. Die vergeben nicht mal mehr Termine :(
    Und Medikamente sollte man sich am besten auch selbst besorgen, weil es in den hiesigen Apotheken den Stoff, den ich brauche, nicht gibt.

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