Hatten wir doch in einem anderem Thread schon mal, das Thema unister:
*** Link veraltet ***
Das die den Schlung auch nicht voll kriegen können.
Hatten wir doch in einem anderem Thread schon mal, das Thema unister:
*** Link veraltet ***
Das die den Schlung auch nicht voll kriegen können.
In dem Fall kann ich mir eine gewisse Schadensfreude nicht verkneifen.
Is mir sowieso ein Rätsel was da vorgegangen ist. Am Anfang habens kleinklein rumgekrautet und plötzlich warense riesengross.
Anonyme Anzeige?
Hier trifft der alte Spruch "Sei auf dem Weg nach oben freudlich und fair zu allen die Dir begegnen. Auf dem Weg nach unten triffts Du sie alle wieder" wohl bestens zu.
Zitat[Update 11.12.2012 16:17]:
Bei der Razzia gegen Unister sind zwei führende Manager festgenommen worden. Der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Dresden, Wolfgang Klein, sagte, es sei Haftbefehl gegen die beiden Männer beantragt worden. Namen wollte Klein nicht nennen.
Warum zum Geier ist der Text zu kurz. Ich will nichts tippen, nur was zitieren.....
War doch Mai Juni rum? Oder schon wieder?
edit: verpeilt.
Da war eben ein ganz interessanter Beitrag MDR bei der "Umschau" dran.
So wie es da gesagt wurde geht es darum, dass fluege.de zum einen mit Preisen wirbt, die am Ende nicht stimmen. Wären des Buchungsablaufs kommen weitere hinzu. Soweit war das bisher aber auch schon immer angemängelt worden.
Nun aber (neu für mich) ist es wohl so, dass der höhere Endpreis am Buchungsende und der Online-Bestätigung nicht mit dem tatsächlichen Preis übereinstimmt. In der Bestätigung per Mail und Buchungsübersicht steht dann wieder ein anderer und deutlich höherer Preis.
Laut Einzelaufstellung kommt da noch eine Servicepauschale hinzu. Kurios hier dann auch, dass die Einzelposten (inkl. Servicepauschale) nicht den Gesamtpreis ergeben, sondern der nochmals 21,xx EUR teurer ist.
Diese 21,xx EUR sind das sogenannte "flexifly". Das ist angeblich ein Umbuchungsservice, der einfach mal so mit dazu gebucht wird, ob man den will oder nicht. Und genau hier ist auch der Punkt mit dem Versicherungshandel. Die Staatsanwaltschaft wirft vor, dass es sich bei dem "Umbuchungsservice" eigentlich um eine "Reiserücktrittsversicherung" handelt und diese eben als Versicherung entsprechende Berechtigungen benötigt und 19% Mehrwertsteuer fällig werden.
In den MDR-Nachrichten "MDR aktuell" um 21:45 soll es auch noch mal kommen.
Die Anzeige läuft aber wohl wegen dem unberechtigtem verticken von Versicherungen und nicht Versteuern dieser Einkünfte. Auf Versicherungen gibt es keine Märchensteuer, dass nennt sich Versicherungssteuer. Die Mächernsteuer müsste dann von der Vermittlungscourtage abgeführt werden, wenn man nicht als Versicherungsagent tätig ist und da muss man dann wieder so einen kleinen Schein in der Tasche haben und ne entsprechen de Haftpflicht. Ich denke mal das haben die einfach verschlampt, denn ne Hürde wäre das wohl kaum.
Ja, so steht es in dem Beitragvon Dir und so wurde es auch gesagt auf MDR. Ich dachte aber, die würden wirklich Versicherungen verkaufen. Das machen die aus ihrer eigenen Sicht nicht, da die "flexifly" angeblich keine ist. Die Staatsanwaltschaft sieht das aber anders.
Ahh wenn das keine Versicherungsgesellschaft ist, für die die verticken, sondern ein eigenes Produkt, dann wird es richtig finster. Kann nämlich nicht jeder sagen, so ich gründe jetzt eine Versicherung und verkaufe die :-).
Wenn sich da eine Versicherungsgesellschaft stark gemacht hat, weil die eine Konkurrenzprodukt sehen, dann kann es finster werden - würde mal so pauschal auf H an se M er kur tippen
Yep, ist ein eigenes Produkt: fluege _ de/popup/flexifly_fluege.de.pdf
Beim Tagesspiegel vom März 2012 steht z.B. das hier:
ZitatDas Unternehmen weist die Kritik zurück: Wer die „Flexifly-Versicherung“ aus Versehen abgeschlossen habe, bekomme diese „grundsätzlich auf Kulanz“ erstattet, erklärt Sprecher Konstantin Korosides auf Anfrage.
An ein Versehen glaube ich da weniger. Dazu hatten die in der Vergangenheit zuviel Trabbel und Anwälte habense ja auch. Das sieht mir mehr nach finanziellem Druck aus, dem Druck möglichst viel Geld in möglichst kurzer Zeit flüssig machen zu müssen.
Wie gesagt, ich hab mich doch etwas arg über die wundersame Wandlung vom "Krautladen" zum "Umsatzriesen" mit vielen guten KW-Domains gewundert. Und das innerhalb kurzer Zeit. Mit Spielgeld ist das nicht zu machen. Und obs Banken finanziert haben? Würde mich auch sehr wundern. Naja, mal abwarten, vielleicht kommt jetzt noch mehr ans Licht.
Hab grad mal bei Archive gekuckt, wie das mit deren KW-Domains so früher war. Die gehörten durch die Bank anderen, also musstensese übernehmen und sone KW wie Geld oder Reise gibt niemand für 100 oder 200K ab.
Bei z. B. autos_de steht das Angebot bei 250 000 (habense zumindest behauptet). Sie wollen aber 400 000 dafür, dann gibts noch irgendwas mit Motorräder dazu.
Gerade im Morgenmagazin gesehen: Es werden immer mehr, immer mehr Menschen denen Unister Brot und Arbeit gibt. Das Sprachrohr von Unister hat gerade dazu lamentiert, dass man sich doch mal fragen sollte, wie der Staat mit einer Firma umgeht, die 1900 Menschen im Osten Arbeit gibt. Wennse jetzt noch anfangen die Affis dazuzuzählen sinds bald 10 000e in Deutschland.
Und kurz danach: Das Wetter wird Ihnen präsentiert von "AB in den Urlaub".
Hab ich auch gerade gesehen, wobei ich mich frage, was das eine mit dem anderem zu tun hat (Arbeitsplätze und Ermittlungsgrund).
Die Anzeige kam wohl von der Verbraucherzentrale.
Bin mal gespannt, ob sich deine Gedanken mit den Investoren bewahrheiten und öffentlich werden.
Nix Guppy, aber ich finde es hat schon sowas wie einen Hauch von Comedy. Das Appellieren an die Solidarität der Ossis.
Jo, man könnte ja mal rechnen. Wieviel vermitteln die so am Tag, was springt dabei raus, wie gross ist der Kostenapparat bei 1900 Brotnehmern, Miete, Werbeaufwand etc. Die schmeissen ja für Werbung ähnliche Summen raus wie die Parfümfritzen. Nur ist bei denen in der Flasche die für 100 verkauft wird ein Gegenwert von einem Euro drin.
Unister
Um 100€ einzunehmen, geben die Jungs min. 60€ aus. So ist deren Kalkül.
Hinzu kommt 1900 aktuelle Arbeitnehmer, nur ist die Fluktuation enorm. Als ich dort war sprach man von 2/3 Wechselrate pro Jahr. Dort waren viele auch sehr bissig und nervig hinterhältig.
Zitat von Lunte;35537Um 100€ einzunehmen, geben die Jungs min. 60€ aus. So ist deren Kalkül.
An gesamten Kosten?
Wenn es da ein Verhältnis von 100 zu 90 ist, dann wäre das sehr gut, eher denke ich von 95 zu 100 - aber das ist im Kaffeesatz lesen.
Unister
Zitat von guppy;35539An gesamten Kosten?
Wenn es da ein Verhältnis von 100 zu 90 ist, dann wäre das sehr gut, eher denke ich von 95 zu 100 - aber das ist im Kaffeesatz lesen.
Damals ging es um ein konkretes Portal. Wie es im Gesamten aussieht aussah weiß ich nicht. Wird aber bestimmt in die Richtung gehen.
Redet ihr hier von den Kosten zur reinen Kundengewinnung oder von sämtlichen Kosten?
Weil... 90-95% nur für Kundengewinnung erscheint mir echt viel
Naja... OK. Bei Zalando sinds so 200-300%, aber die Gebrüder Samwer finden auch immer wieder Dumme... äh: Investoren, die sie mit ein paar Milliönchen beglücken.
Also ich rede von Gesamtkosten, da ein Werbspot bei RTL zur erträglichen Sendezeit um die 6000 minimum Euro kosten soll.Selbst wenn die Rabatte bekommen müssen die Werbekosten enorm sein.
Ja also ich meine mit "sämtliche Kosten" auch die Spots/Kataloge/whatever, die an Bestandkunden gerichtet sind oder die Einflüsse von anderen negativen Berichterstattungen "korrigieren" sollen.
Das zählt ja eigentlich nicht zur Kundengewinnung, sondern eher zur Bestandspflege/Imagepflege.
6.000EUR? Die Sekunde?
Zitat von catcat;355626.000EUR? Die Sekunde?
nein der 30 sec Spot, in der besten Sendezeit deutlich teurer, soll angeblich 6 stellig werden, kA ob es stimmt - aber ist für mich vorstellbar.
Als ich noch bei der Zeitung gearbeitet habe, hat die Doppelseitige Anzeige für Malboro in der Hörzu oder TV Hören und Sehen 40.000,- DM gekostet und die waren in der höchsten Rabattstaffel.