jetzt drehen die total ab, oder versteh ich was nicht richtig?

  • Für Strom den ich selber produziere und selber nutze, für den ich von meinem bereits zu 47% versteuertem Geld investiert habe, für den ich keine fremden Leitungsnetze nutze, soll ich jetzt noch 2,5 Cent pro kwh an die Energiekonzerne zahlen? Haben die den Knall noch gehört?

    *** Link veraltet ***

    Frei nach Dieter Nuhr
    Das Internet ist zum Lebensraum der Dauerbeleidigten geworden, die immer einen Grund finden, anderen irgendetwas vorzuwerfen, um sich selbst moralisch zu erhöhen.

  • Ja... RWE und E.ON brauchen halt Geld.
    Die paar läppischen Milliarden, die die für den Abbau der sowieso überflüssigen und durch dich subventionierten Atomkraftwerke bekommen, reichen halt nicht aus um die Anleger zu befriedigen.
    Da mußt Du halt mal ein wenig Mitleid mit deren Aktionären haben und dich solidarisch zeigen.

    Wer zuerst "Datenschutz" sagt, hat verloren.

  • Gilt nur für Neuanlagen ab 2015, oder? Wer jetzt noch auf den Zug aufspringen will muss zahlen.
    Hatte mich schon gefragt was sie dieses mal zur WM durchboxen wollen.

    Ja für Neuanlagen, meine soll(te?) 4. Quartal 2015 kommen. Dieses Jahr bekomme ich es auf alle Fälle nicht mehr reingedrückt.
    Ich kapier ja, dass die Förderung runtergefahren werden soll und kann, aber der nächste Schritt ist dann, dass ich für meine Kartoffeln, die ich anbaue und selber esse 7% Umsatzsteuer abführen muss?

    Frei nach Dieter Nuhr
    Das Internet ist zum Lebensraum der Dauerbeleidigten geworden, die immer einen Grund finden, anderen irgendetwas vorzuwerfen, um sich selbst moralisch zu erhöhen.

  • Ich muss jetzt mal ganz dumm nachfragen, Du pufferst dann also selber, du speicherst Vorräte für Engpässe und hängst überhaupt nicht am öffentlichen Netz - würdest also von einem Ausbau in keiner Weise profitieren?

    Im Übrigen verstehe ich das Funktionsprinzip der EEG-Umlage so, dass es ein wenig ähnlich wie die GEZ gehandhabt wird, nur halt verbrauchsabhängig, es müssen alle zahlen - in diesem Fall natürlich ohne die Industriekonzerne, die den höchsten Verbrauch haben ^^

    Wäre ja auch irgendwie übel, jeder, der Kohle hat, klinkt sich aus und die Kosten der Energiewende bleiben auf dem kleinen Mann kleben, der es sich nicht anders leisten kann.

    Er war Jurist und auch sonst von mäßigem Verstand.

    (Volker Pispers)

  • Ich muss jetzt mal ganz dumm nachfragen, Du pufferst dann also selber, du speicherst Vorräte für Engpässe und hängst überhaupt nicht am öffentlichen Netz - würdest also von einem Ausbau in keiner Weise profitieren?

    Doch ich hänge noch am öffentlichen Netz, es sind im Prinzip 2 getrennte Stromkreise vor dem Hausanschluss. Gepuffert wird je nach Solarfläche - im Sommer bis 90% im Winter bis 60% eines normalen Haushaltsstromverbrauches. Der Rest ganz normal aus dem öffentlichen Netz.
    Bei derzeitigen Strompreisen ohne Förderung wirtschaftlich unsinnig, da noch zu teuer. Nur durch die Förderung amortisiert sich das in ca 8 Jahren, aber nach 12 spätestens sind die Akkus fertig. Also ist mehr was für solche Spinner wie ich einer bin, die weitestgehend autark leben wollen oder für größere Einheiten.
    Deshalb habe ich hier schon 8 Familien aus der Nachbarschaft überzeugt, das auch zu installieren, bei 10 Einheiten, die ortsnah installiert würden, wäre der Preis ca 30% geringer und da rechnet sich das. Ich habe das mal auf einer Messe gesehen und war sehr angetan. Problem sind derzeit noch die Akkus - Sieht dann im Keller so ein bissel aus wie auf einem U-Boot :-).

    Frei nach Dieter Nuhr
    Das Internet ist zum Lebensraum der Dauerbeleidigten geworden, die immer einen Grund finden, anderen irgendetwas vorzuwerfen, um sich selbst moralisch zu erhöhen.

  • Zitat

    ~~Wäre ja auch irgendwie übel, jeder, der Kohle hat, klinkt sich aus und die Kosten der Energiewende bleiben auf dem kleinen Mann kleben, der es sich nicht anders leisten kann.


    Das ist schon richtig, aaaaber wenn ich es nicht selber nutze sondern einspeise, dann bekäme ich 2cent mehr für jede kwh als ich für jede zeitgleich aus dem öffentlichen Netz entnommene kwh bezahle. So soll es ja auch sein, und so waren die Zahlen vor ca 8 Monaten, wie es derzeit ist weiß ich nicht. Auf alle Fälle bekäme ich je kwh mehr als ich zahle. Und so koste ich dem kleinen Mann Kohle, wie du schreibst.

    Speise ich aber nicht ein sondern nutze selber, dann muss ich einen Strafzoll, EEG-Umlage genannt, zahlen? Ich würde also weniger subventionierten Strom verbrauchen und spare dem "kleinen Mann" Kohle. Dafür soll ich jetzt bezahlen?

    Die wollen die Abhängigkeit und Kontrolle behalten, da sehe ich das Ziel drin. Die haben Angst vor dem großen Umbruch im Energiesektor. Es könnte schon heute, entsprechende Größenordnungen vorausgesetzt, ganze Städte ihre Privathaushalte so versorgen.

    Frei nach Dieter Nuhr
    Das Internet ist zum Lebensraum der Dauerbeleidigten geworden, die immer einen Grund finden, anderen irgendetwas vorzuwerfen, um sich selbst moralisch zu erhöhen.

  • Ich bin da nicht wirklich auf dem Laufenden, hatte es nur bislang so verstanden, dass gerade die Subventionierung runtergefahren bis abgeschafft werden soll (teuer verkaufen / günstig einkaufen) und die EEG-Umlage für alle gelten soll. Muss da wohl mal genauer hinhören.

    Er war Jurist und auch sonst von mäßigem Verstand.

    (Volker Pispers)

  • Die wollen die Abhängigkeit und Kontrolle behalten, da sehe ich das Ziel drin. Die haben Angst vor dem großen Umbruch im Energiesektor. Es könnte schon heute, entsprechende Größenordnungen vorausgesetzt, ganze Städte ihre Privathaushalte so versorgen.


    Ja. Genau. So einfach ist das.
    Und das machen die nicht nur in DE, sondern weltweit so.
    Die Energiebranche ist lohnender als Drogen, Waffen und Menschenhandel.

    Wer zuerst "Datenschutz" sagt, hat verloren.

  • Gestern Abend zufällig in den Nachrichten und ich hab mal besser hingehört ^^

    Ist tatsächlich so, wie ichs oben schon hatte: Die "Öko-Umlage" soll u.a. schwerpunktmäßig dem Trassenausbau usw. dienen und war als Umlage für alle Stromverbraucher gedacht. Der Haken an der Sache war, dass wohl so einige Unternehmen, insbesondere auch ein paar Schwergewichte, ihren eigenen Strom produzieren und sich schon mit breitem Grinsen die Hände gerieben haben. Hätte man diese Selbstversorger nicht zusätzlich mit reingenommen, würde die gesamte Umstellung beinahe ausschließlich vom kleinen Mann getragen. Und produziert man morgen, wenn sich die Umlage erledigt hat, keinen eigenen Strom mehr, kann man die neuen Anlagen quasi umsonst mitbenutzen und andere habens bezahlt. Dadurch ist nun auch der Häuslebauer mitbetroffen. Höhe und genaue Umsetzung sind jedoch wohl erstmal noch als Diskussionsgrundlage zu betrachten - sofern ich richtig zugehört hab ^^

    Er war Jurist und auch sonst von mäßigem Verstand.

    (Volker Pispers)

  • Wie ist das eigentlich mit anderen Energiegewinnungsanlagen? Ich konnte hier - in diesem Popelland - absolut nichts dazu finden.
    Im Zuge der Grdenrenovierung will ich neben Solarzellen auch das Grundwasser zur Energieerzeugung nutzen.
    Der Gundwasserspiegel hier ist extrem hoch: Ab 2.5m Tiefe blubbert Grundwasser hoch. Das hat eine konstante Temperatur von 13° C. Das ist relativ viel. Da kann ich Energie rausziehen und das zur Heizung verwenden.
    Gibts da auch irgendeine irrsinnige EU-Richtlinie, das ich die gewonnene Energie versteuern muß?
    Oder ist das nur, wenn ich das in Strom umwandle?

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  • Der Gundwasserspiegel hier ist extrem hoch: Ab 2.5m Tiefe blubbert Grundwasser hoch. Das hat eine konstante Temperatur von 13° C. Das ist relativ viel. Da kann ich Energie rausziehen und das zur Heizung verwenden.
    Gibts da auch irgendeine irrsinnige EU-Richtlinie, das ich die gewonnene Energie versteuern muß?
    Oder ist das nur, wenn ich das in Strom umwandle?

    Zitat

    ~~Die Grundwassertemperatur in 15m Tiefe entspricht in der Regel der mittleren Jahreslufttemperatur

    Sicher, dass das mit der Schneeschmelze keine großen Schwankungen in der Temperatur des GW bei 2,5m auftreten?
    Ansonsten sind Wärmepumpen recht energieintensiv, aber bei 2,5m - keine Förderhöhe, das macht ne normale Saugpumpe, da sparst du schon mal richtig, bei der Installation und beim Betrieb. Würde ich sofort in Angriff nehmen. Zumindest derzeit ist mir da nichts bekannt, dass irgend eine Reglung dagegen spricht, wenn es nicht in der Nähe eines Trinkwassereinzugsgebietes ist.

    Frei nach Dieter Nuhr
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  • Ich denke nicht, dass es irgendwen interessiert, was CC hinter seiner Gartenlaube treibt und würde sogar annehmen, dass nicht genehmigte Bohrungen dort eher die Regel als die Ausnahme sind. Das war selbst im braven, deutschen SH so. Manchmal glaub ich, unser Brunnen war da die rühmliche Ausnahme. Und was das Gesamtprojekt angeht, ich kenne wen mitten in Oldenburg, der hats im Winter als Heizung und im Sommer als Kühlung laufen :zwinker:

    *edit*
    Nicht genehmigt, versteht sich.
    Und von außen ist nichts zu erkennen.

    Er war Jurist und auch sonst von mäßigem Verstand.

    (Volker Pispers)