Corona Forum die 2. - Coronavirus

  • Seit Monaten war heute die Pandemie mal nicht das Einstiegs- und Hauptthema der Nachrichten.

    Maradona? Mag ja in Argentinien bedeutsam sein, aber hier auch fast ne Sondersendung, weil ein kleiner dicker Mann, der vor 30 oder 40 Jahren mal durch ein Tor mit der Hand Weltmeister wurde, mit 60 durch einen Herzinfarkt den Löffel abgab? Finde ich genauso seltsam, wie die Meldung über den Tod eines Friseurs, die hier von allen Nachrichtenmedien ausführlich verbreitet wurde.

    Frei nach Dieter Nuhr
    Das Internet ist zum Lebensraum der Dauerbeleidigten geworden, die immer einen Grund finden, anderen irgendetwas vorzuwerfen, um sich selbst moralisch zu erhöhen.

  • >> ein kleiner dicker Mann, der vor 30 oder 40 Jahren mal durch ein Tor mit der Hand Weltmeister wurde, mit 60 durch einen Herzinfarkt den Löffel abgab?

    Naja, enn bissl mehr stellte er schon dar, vor allem im romanischsprechenden Raum. Es gibt ja viele Fussballer, die "Wunderdinge" als "Einmaltaten" vollbrachten und kurz danach vergessen waren.

    Für viele was er der Beweis und die Hoffnung, dass man im Dreck geboren und aufgewachsen sein und es trotzdem schaffen kann aus dem Elend herauszukommen. Hinzu kam seine erkennbare Zerrissenheit zwischen der Welt aus der er kam und der Welt in die er katapultiert und in der er nie heimisch wurde.

    Gut, bekannt wurde sein Spruch zu der "Hand Gottes", aber er war auch wirklich ein begnadetes Talent, wie hier gerade uralte Filmaufnahmen zeigen.

    Auch sein lebenslanges Engagement gegen die Armut in den Ländern Mittel- und Südamerikas machte ihn dort und teilweise auch in Europa beliebt. Gut, bei dem Konservativen kam das weniger gut an, weil er es mehr mit den linken Staatschefs hielt. Er war z. B. ein guter Freund Castros.

    „Arme Kinder sind genauso schlau und so talentiert wie weiße Kinder.“ :thumbup:

    US-Präsident Biden 2019 in einer Rede in Iowa,

  • Klar war das eine Meldung wert, schon klar, aber eben nur eine Meldung. Vermutlich auch für mich besonders seltsam, da ich mich für Fussball genauso interessiere wie für den Brunftschrei der Ameise, eigentlich interessiert der mich sogar mehr.

    Frei nach Dieter Nuhr
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  • Zu. Wegen corona, eine Mitarbeiterin positiv.

    War gestern auf der Baustelle und ein Handwerker meinte, es müsse schnell weg, sich testen lassen. Hat Fieber und Schnupfen. Die ersten Tests vor Tagen negativ. Ich dachte da auch nur: Was zur Hölle machst Du Ar***** hier auf der Baustelle und sagst mir das dann um 13 Uhr und nicht um 7 Uhr? Rennst in drei Wohnungen rum, in einer ist ein kleines Kind. Was zum Fu**** machst Du? Natürlich das alles ohne Maske und auch noch Blut an etlichen Stellen, weil er sich geschnitten hatte.

    Vermutlich auch für mich besonders seltsam, da ich mich für Fussball genauso interessiere wie für den Brunftschrei der Ameise, eigentlich interessiert der mich sogar mehr.

    Geht hier auch viel über Facebook. Ich hasse Fußball, aber Maradona ist durchaus ein Name, den ich kenne.

    Wenn ein Mensch nicht um dich kämpft, hat er nur gewartet, dass du gehst. ;(

  • Toll.

    Stolz wie die Spanier eröffnetense in Madrid heute das erste "Pandemiekrankenhaus" Europas. 100 Tage Bauzeit, 140 Mios Kosten, 1000 Betten, 48 Intensivbetten. Einziger kleiner Haken: Kein Personal. Das soll jetzt aus Krankenhäusern aus dem Umkreis zur Verfügung gestellt werden. Die klagen aber auch schon seit Wochen darüber, dass ihnen Personal für die Pandemieopfer fehlt.

    Und stolz ist auch Valencia, wo der Grössenwahn seit jeher Normalität ist. Sie haben jetzt die grösste Weihnachtsgrippe der Welt. Maria und Josef stehend, das Kind zu ihren Füssen: Eintrag in Guinessbuch. Das Kind allein hat eine Länge von drei Metern. Jeder will es natürlich sehen.

    Sonst keine Sorgen?

    Toll.

    Nicht so doll: Das Gewimmel in den nun weihnachtlich geschmückten Einkaufsstrassen in den Zentren der grossen Städte. Fehlt nur noch überall in Grossbuchstaben "Wir warten nicht aufs Christkind", wir warten auf die dritte Welle". Weihnachten geht hier schliesslich bis zum 6. Januar, dem Tag der Weihnachtsgeschenke.

    Wir dürfen nicht aus den kleinen Orten raus, in den grossen Städten darf jeder in die Zentren strömen.

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  • Zumindest Platz habt ihr. Sachsen ist nun Spitzenreiter, alle Krankenhäuser voll. Die neuen Patienten warten darauf, das die Nächsten entlassen werden. SchwiMa musste das Wochenende zu Hause durchhalten, bis sie am Mo einen Platz bekam......
    Wadenwickel und Co ole. Tochter bekam Anschüss, weil sie dort mit bei ihr war, um ihr zu helfen. Ja, SchwiMa konnte sich auch nicht mehr bewegen.. Sind alle durch mit den Nerven.
    Wird noch interessant, wenn Peak erst im Februar ist. Kind wird jetzt unmittelbar nach der Schule abgeholt und wir vermeiden Kontakt.

  • Ich bin ja froh, dass ich nicht vor die Wahl gestellt bin, aber hätte ich jetzt schulpflichtige Kinder würden die mir nicht in die Schule gehen. Jedenfalls nicht in das, was i. M. an Schule angeboten wird.

    Der Lehrplan muss eingehalten werden? Warum eigentlich, wenn man Kinder dafür in geschlossene Räume stecken muss? Warum nicht, dick eingepackt, raus in die Natur, da gibt es auch einiges zu lernen, was dann auch vielleicht ein Leben lang hängenbleibt.

    Wenn ich so rückblickend sehe, was von meiner Schulzeit hängengeblieben ist; so viel ist das nicht. Lesen und Schreiben, nochen bissl Mathe. Mehr fällt mir i. M. nicht ein und viel mehr wird es auch nicht sein. Das meiste hab ich vergessen, weil ich es nie mehr brauchte und was ich gebraucht hätte wurde mir in der Schule nicht vermittelt.

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    US-Präsident Biden 2019 in einer Rede in Iowa,

  • >> Zumindest Platz habt ihr.

    Was meinste denn mit Platz Lunte?

    Wennde damit Platz in Krankenhäusern meinst liegste schief. Deshalb ist auch die Fragestellung danach, wieviele Betten und UCIs (Intensivbetten mit Beatmungsgeräten) völlig falsch. Die Frage müsste lauten: Wieviel Personal haben wir noch die Patienten betreuen könnten? Und vor allem: Wieviele Intensivpatienten kann das vorhandene Personal noch schaffen?

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  • Genau, keine Leute und keinen Platz, wir haben beides nicht mehr. Bringt dir/euch zwar auch nix, aber..

    Beim lernen geht es ja darum, sich die Fähigkeit anzueignen, sich selbstständig etwas anzueignen und etwas selbst erarbeiten zu können, das sollte primär ja vermittelt werden. Und eben auch sich mit einem Thema zu beschäftigen, worauf man überhaupt keine Lust hat. Sehe das beim Kinde hier, aber Woche für Woche geht da mehr.

    Nachbarort sind die ersten Schulen nun in Quarantäne, zumindest Klassenweise. Und die Arschlöscher stehen immernoch ohne Maske vor den Schulen, oder halten ihren Zinken raus. Ich verstehe diese absolute dumme Verweigerung nicht.

  • Warum nicht, dick eingepackt, raus in die Natur

    Du wirst lachen, genau das macht das Gym hier um die Ecke. Gut, nicht komplett, aber halb halb. Die eine Hälfte ist im Gebäude, die andere Hälfte draußen im Ringpark. Nach jeder Stunde wird gewechselt.

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  • Hier, wie dort, sind ja viele "Einschränkungen" manchmal schwer nachvollziehbar; Massagestudios zu, Friseure auf.

    Warum müssen die Kinder in die Schule? Wenn der Lehrplan für alle ausgesetzt würde, wem würde es schaden? Die verlorene Zeit könnte hinten drangehängt werden. So aber verschieben sich die Prioritäten, einige werden durch die Umstände abgehängt.

    Geht es nicht in Wirklichkeit darum den Eltern die Bälger vom Hals zu halten, damit die ihrem Job nachgehen können?

    Dann könnte man die Kinder auch so "verwalten", dass sie der geringstmöglicher Gefährdung ausgesetzt sind, andere geringstmöglich gefährden könnten.

    Die Politik hat sich vor Corona nie mit den Problematiken einer Pandemie beschäftigt und eine dieser Problematiken ist halt auch die Fragestellung: Wohin mit den Kindern, damit diese nicht zum Bremsklotz der Beschäftigung werden?

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    US-Präsident Biden 2019 in einer Rede in Iowa,

  • Gerade das mit den Schulen ist doch mit das größte Problem hier, dass jedes Elternteil, jede Familie was anderes will. Die einen sagen "mein Kind lasse ich zu hause". Andere "Macht die Schulen ganz zu" und die anderen "macht alles auf, ich kann auf mein Kind nicht aufpassen, keine Zeit".

    Du musst nur mal verfolgen, was hier teils für ein Aufstand ist, weil die Weihnachtsferien 2 Tage früher beginnen. Die machen da rum, weil sie nicht wissen wo hin oder was machen, wenn das Kind zwei Tage früher zu Hause ist.

    Edit: Habe Deinen letzten Absatz komplett vergessen. Da steht ja genau das drinnen.

    Doch, haben sie, also zumindest hier in Bayern. Da sollte oder gab es für jedes Kind eine Betreuung für die, die keine Zeit hatten teils extra bezahlten Urlaub für die, die die Betreuung nicht in Anspruch nahmen. Nur was ist dann das Gegenargument? 20 Kinder in der Klasse sind zu viel, aber die gleichen 20 in der Betreuung sind in Ordnung.

    Massagestudios zu, Friseure auf. ... Die Diskussion hatte ich schon mit vielen anderen auch in Bezug auf Nagelstudios. Für mich ist das klar. Ein Friseur ist was ganz anderes, arbeitet anders, weniger Körperkontakt und er ist wichtiger als eine Massage oder bunte Fingernägel. Massagen, die zu therapeutischen Zwecken sind, sind ja erlaubt.

    Wenn ein Mensch nicht um dich kämpft, hat er nur gewartet, dass du gehst. ;(

  • >> Ein Friseur ist was ganz anderes, arbeitet anders, weniger Körperkontakt und er ist wichtiger als eine Massage oder bunte Fingernägel.

    Klar, die Frisur muss sitzen. Sieht Donald T genauso. :)

    Naja, jedem dürfte halt was anderes wichtig sein. Jemand mit Verspannungen dürfte das Thema "Massage oder Friseur" wohl differenziert sehen.

    Kann in geschlossenen Räumen eine ausgehende Gefähr wirklich nach der Art der Angebots beurteilt werden? Spielt da nicht eher die z. B. die Raumgrösse ne wichtige Rolle, das was da so in der Luft rumschwebt und sich die Einrichtung von oben ansieht?

    >> Doch, haben sie, also zumindest hier in Bayern.

    Haben sie was? Sich vorher Gedanken gemacht? Ich sehe nur Reaktionen auf Tagesgeschehen und keine vorausschauenden Aktionen. Es findet ein Eiertanz zwischen dem "Altbewährten" und dem was gelöst werden muss statt. Heute so, morgen so. Kaum sinken die Zahlen wieder etwas oder stagnieren wird sich sofort Gedanken drum gemacht, wo wieder etwas gelockert werden könnte.

    Aber mal zurück zur Schule, Ausbildung. Durch die Ausfälle überall wird es zu Problemen mit den Ausbildungsniveaus kommen. Warum also nicht: Lehrplan für alle aussetzen, stattdessen eine "Verwahrung" durch das Ausbildungspersonal, was ja durchaus mit "unnützem" Wissen zur Natur verbunden sein könnte, wenn sich denn schon so viel als möglich draussen aufgehalten werden soll. Für die heutige Jugend wäre es nicht das Schlechteste, wenn deren Blick mal weg vom Smartphone auf das gelenkt würde, was da in der Natur so alles vor sich geht, wenn sie mal wieder ne Buche voner Lerche unterscheiden könnten, ne Schlange von ner Blindschleiche.

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    US-Präsident Biden 2019 in einer Rede in Iowa,

  • Das ist genau das Problem, jeder sieht es anders und irgendwo muss man eine Linie ziehen, auch wenn die dann nicht unbedingt für alle begreifbar ist. Für meinen Fall könnte man Frisöre auch zu machen, ich brauch die nicht, schneide seit 25 Jahren selbst ;)

    Aber es war ernst gemeint. Ein Frisör hat nun mal wirklich ein anderes Arbeitsumfeld und er darf vieles auch nicht mehr, was er vorher durfte. So was wie Augenbrauen, Bart, also alles im Gesicht ist verboten. Trockenschnitt auch.

    Und wie gesagt, wenn es medizinische Gründe für einen Masseur gibt, dann ist das ja erlaubt, aber eben nicht die freien, wo man einfach mal so hin geht oder eben in Wellness-Thermen etc.

    Kann in geschlossenen Räumen eine ausgehende Gefähr wirklich nach der Art der Angebots beurteilt werden? Spielt da nicht eher die z. B. die Raumgrösse ne wichtige Rolle, das was da so in der Luft rumschwebt und sich die Einrichtung von oben ansieht?

    Nein kann es natürlich nicht. Aber genau mit DEM Hinterfragen macht es alle Maßnahmen kaputt. Da müsste man dann sagen, ok, alles beenden, weiter wie früher. Die Räumgröße ist natürlich auch wichtig, aber eben auch, was man macht. Einer der einem im Gesicht rumfummelt ist gefährlicher als einer, der von hinten in den frisch gewaschenen Haaren ist. Und da ist die Raumgröße dann egal, denn es besteht bei beiden Körperkontakt, halt nur anderer. Aber enochh zählt die natürlich. Der Frisör nebenan hat 6 Plätze, er darf aber nur noch 2 benutzen gleichzeitig.

    Haben sie mit was? ..... Mit:

    Wohin mit den Kindern, damit diese nicht zum Bremsklotz der Beschäftigung werden?

    Klar ist das ein Eiertanz und es geht mal so mal so in die Richtung. Es schreien doch alle sofort, wenn was nicht gelockert wird.

    Das mit der Schule ist an gedanklich nicht schlecht, aber frag da mal Eltern oder auch Studenten.

    .. Breche nun ab, sinnlos, so zu tippen ----- Tastatur-Maus-Problem.

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  • Warum also nicht: Lehrplan für alle aussetzen, stattdessen eine "Verwahrung" durch das Ausbildungspersonal, was ja durchaus mit "unnützem" Wissen zur Natur verbunden sein könnte, wenn sich denn schon so viel als möglich draussen aufgehalten werden soll.

    So was in der Art war schon vorgesehen, dann liefen alle Amok. Das Kind hätte dann ja ein Jahr länger Schule. Oder anders angesetzt, alle versetzen, keiner kann sitzen bleiben, dann den Stoff nachholen. Auch da laufen die Eltern Sturm, das wäre zu viel Stoff in zu kurzer Zeit. Man kann es halt keinem recht machen.

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  • Doch, haben sie, also zumindest hier in Bayern. Da sollte oder gab es für jedes Kind eine Betreuung für die, die keine Zeit hatten teils extra bezahlten Urlaub für die, die die Betreuung nicht in Anspruch nahmen. Nur was ist dann das Gegenargument? 20 Kinder in der Klasse sind zu viel, aber die gleichen 20 in der Betreuung sind in Ordnung.

    Letztlich geht es immer, auch wenns schwer ist. Hab das 2 Jahre mitgemacht. Der Großteil ist einfach zu bequem, seinen Tagesrythmus anzupassen und sich mal etwas zu überlegen. MMn künstliches Gejammer und Selbstgefälligkeit hoch 10, die die es wirklich betrifft gehen dabei unter.

  • Weisste Syno, es weiss ja hier wohl keiner so wie ich wie "hart" es ist, wenn "brutal" reguliert wird.

    Und dennoch, die monatelangen Massnahmen des Frühjahrs z. B. hier waren richtig. Hätte man da noch zwei, drei Wochen durchgehalten, hätten wir heute wahrscheinlich wesentlich weniger Probleme, die damaligen Zahlen gingen ja fast in Ri Null.

    Es ist der falsche Weg aufs Tagesgeschehen zu schielen und dann zögerlich restriktive, halbherzige Massnahmen zu beschliessen, die sich dann auch noch zeitlich und örtlich und in der Ausführung unterscheiden. Das führt zu Widerstand, Unverständnis: "Warum ich hier und der dort nicht?"

    Wenn die Massnahmen für alle gleich hart sind gibt es auch nichts gross zu gerecht oder ungerecht zu diskutieren.

    Lassen Massnahmen Spielräume werden diese Spielräume auch gesucht und gefunden, heisst, es verlagert sich alles wieder in Richtung "Normalzustand". Das Infektionsrisiko bleibt letztendlich fast konstant. Die Engländer hier sind jetzt z. B., statt wie vorher üblich um 22, 23 Uhr, schon um 6 Uhr abends besoffen.

    Hier war es eine eklatante Fehlentscheidung auf die Empfindlichkeiten des Volkes zu sehen und im August die Reisewelle, wie Usus zu Normalzeiten, zu gestatten. Mit etwas Verzögerung zeigten sich dann die negativen Resultate. Jetzt gehen die Zahlen wieder, zwar langsam, aber konstant zurück und jetzt soll sehenden Auges derselbe Fehler wegen Weihnachten wiederholt werden.

    Klar, ist auch immer ne ökonomische, ne Geldfrage, aber auch hier, immer nur das Starren auf das Tagesgeschehen. Es bleibt die Frage offen, was mittel- und langfristig mehr Geld kostet.

    Für Spanien z. B. wäre jetzt der ideale Zeitpunkt ein Sozialsystem, vergleichbar mit dem deutschen, zu installieren, welches jedem das Überleben sichert. Das würde so manches abfedern.

    So gesehen, jammern die Deutschen wie immer auf höchstem Niveau.

    Aber irgendwie hab ich auch das Gefühl, dass es überhaupt nicht mehr darum geht Infektionen und Tote zu verhindern. Das die mittlerweile als Kollerteralschaden als hinzunehmen zu sehen sind. Jetzt, wo Impfungen ein Ende absehen lassen, verstärkt sich bei mir dieser Eindruck, dass es nur noch darum geht die Blamage zu verhindern, dass das Gesundheitssystem an seine Grenzen stösst, was wiederum eine Diskussion zu den offensichtlichen Versäumnissen der Politik in der Vergangenheit auslösen würde.

    Mir wird in der letzten Zeit zu oft betont, dass die Gesundheitssysteme es noch schaffen. Davon, dass dem noch vorhandenen Personal die totale Überforderung droht wird mir zuwenig gesprochen.

    „Arme Kinder sind genauso schlau und so talentiert wie weiße Kinder.“ :thumbup:

    US-Präsident Biden 2019 in einer Rede in Iowa,

    2 Mal editiert, zuletzt von cura (2. Dezember 2020 um 20:34)

  • >> Man kann es halt keinem recht machen.

    Das sollte auch erst gar nicht versucht werden, das ist etwas für Normalzeiten, nicht für Zeiten einer Pandemie.

    Was würden denn diese ganzen Nörgler sagen, wenn morgen ein Virus auftritt welches garantiert jeden tötet, der mit ihm in Kontakt kommt? Was wäre dann noch wichtig?

    „Arme Kinder sind genauso schlau und so talentiert wie weiße Kinder.“ :thumbup:

    US-Präsident Biden 2019 in einer Rede in Iowa,

  • Den Nörglern wäre alles und nichts wichtig, weil sie es einfach nicht glauben würden.

    Und sie würden erst mal Beweise wollen, dass es "jeden tötet". Den Beweis kann man aber nicht bringen, denn der Nörgler lebt ja noch.

    Wenn ein Mensch nicht um dich kämpft, hat er nur gewartet, dass du gehst. ;(