Also hier in der Region ist das nicht viel anders, aber hier kommt eine Mischung zusammen. Im Laden ist vieles auch nicht mehr zu bekommen. Essensausgaben machen auch teilweise zu oder rationieren extrem. Teilweise geben sie auch nichts mehr aus, wenn ein Bedürftiger z.B. nicht aus WÜ-Stadt, sondern WÜ-Land kommt, war vorher kein Problem. Und was sagen die als Grund? Liefermangel. Es ist nicht genug da. Die Läden, die sonst selbst anlieferten, die liefern nur noch ca. 20%. Dann fahren sie auch selbst rum und holen ab. Nach eigenen Angaben war das früher immer ein ganzer Transporter voll bei einer kurzen Fahrt. Nun sind sie, auch noch mit hohen Spritpreisen, Stunden unterwegs und schaffen gerade mal ein Drittel der Ladefläche. Daher fahren sie teils auch schon nicht mehr, zu teuer.
Und wenn man sich eben die Läden anschaut. Ja, das, was sonst so geliefert wurde, fehlt nun in den Läden. Da ist nicht mehr so viel wie man gewohnt ist. Öl, Mehl, Nudeln sind hier quasi nicht mehr zu bekommen, aber auch so was wie Eier wird sehr eng. Früher gab es hier in den Läden nebenan immer 10 verschiedene Sorten / Haltungen und alle Regale waren voll. Wenn man jetzt Pech oder eigentlich ja Glück hat, dann bekommt man noch so einen 6er-Pack teurer "ultra-Bio-Freilauf-Super-Dinges"-Eier oder fertig geschälte im 2er-Pack in der Kühltheke. Alle anderen sind vom Preis her aufsteigend alle sehr schnell weg. Weiß gar nicht warum, hatte ich früher nie gesehen. Teils stehen (fliegen rum) da auch nur leere Schachteln im Regal.
Das ist typisch auch Hamsterkäufe, ABER!!! Wenn man mal die Spendenlisten nimmt, für die Lebensmittelspenden an Geflüchtete, denn stehe da genau die Produkte drauf, die in den Läden nun fehlen. Also das hängt da auch mit zusammen. Das ganze Zeug ist also quasi da, nur halt wo anders. Und man kann förmlich zusehen, wie andere Produkte knapper werden, Produkte, die in kleineren Margen oder eben weniger benutzt, auch auf diesen Listen stehen.
Hier gibt es ja auch so eine Spendenstelle für Geflüchtete, wo sich jeder die nächsten 2 oder 3 Wochen was abholen kann. Alles das Gleiche, fertig in Tüten verpackt und mitnahmebereit. Klar, andere Hersteller / Marken, aber überall das gleiche drinnen. Kein Obst oder Gemüse oder so, sondern alltägliches Zeug wie eben Mehl, Nudeln, Reis, Senf, Salz, Zucker, Öl, Milch, Tee, Zahnpaste, Zahnbürsten, Toilettenpapier, Taschentücher etc. Jo, und das Zeug muss ja irgendwo her kommen. Ist alles gespendet von normalen Bürgern, die das eben nebenan oder sonst wo im Laden kaufen.
Und ehrlich, gehört nun nicht ganz hier her, aber passt irgendwie. Gewerbliche Einkäufe. Das nervt mich schon immer. Hier in den Läden, sehr gerne in der Norma, kaufen auch 4 oder 5 Gaststätten ein. Aber halt nicht so, wie normal, sondern wenn es z.B. mal Eisbergsalat im Angebot gibt, dann kaufen die keine 2 oder 3 Köpfe, sondern gleich 5 Steigen. Mit allen anderen Dingen genauso, Großeinkauf. Kein Wunder, dass dann oft nichts mehr da ist. Selbst oft erlebt mit diesen "gefrorenen Schnitzeln". Der Typ da an der Kasse, den ganzen Wagen voll damit. Gefühlt 30 Packungen. Selbst in die Kühlung guck.... Nix mehr drinnen. Klar, war Angebotswoche. Dann mal bei dem auf der Speisekarte geschaut. Schnitzel mit Pommes, 11,50 Eur. Hm, die Schnitzel kosten in der Norma 1 KG fertig paniert (meist 6, manchmal 5 Stück), 4,29 Eur. Meiner Meinung nach gehört so was auch verboten.