China und sein künstliches Wachstum

Hmmm...
Viel Raum für Spekulationen gibt es da sicherlich .
Ich fürchte den chinesischen Wirtschafts Krieg. Der läuft ja schon.

AW: China und sein künstliches Wachstum

Ehrlich gesagt, sind mir die Chinesen oder Russen lieber als die Amis - so als Weltmacht jedenfalls.

Naja, die Chinos werden die nächsten Jahrzehnte noch genug mit sich selbst zu tun haben. Was die Chinesen haben, haben wir hier in Europa auch. Flughäfen und Riesenbahnhöfe, die kein Mensch braucht, Geisterstädte, Autobahnen auf denen man gefahrlos Fussball spielen kann und und und. Der ganz normale Wahnsinn halt, wenn die Rechte nicht weiss was die Linke tut und wenn Politiker das Geld zum Fenster rauswerfen können, weilse zwar alles veranlassen können, aber für nichts Verantwortung übernehmen müssen.

Und warum sollten die Chinesen nicht haben was andere auch haben? Sollten sie mal angegriffen werden, brauchense auch Nachschubwege.

Und einen Vorteil haben die Chinos: Man kann sie in den westlichen Hemisphären besser ausmachen. Hier habense gerade so ca. 80 Chinos der Mafia dingfest gemacht. Was die da an Bergen von Bargeld, Gold und Diamanten (ja gut, ein paar Waffen mit denen man einen Krieg führen könnte waren auch dabei) beschlagnahmt haben, da wird einem Normalmenschen schon beim Anblick schwindelig.

Jo, und ein bissel "künstliches" Wachstum würde ich mir für Europa im Moment auch wünschen. Die Depression in den meisten Ländern der EU wird sich auch in D ganz schnell zu einer ernsthaften Krise ausweiten.

Die tun sich halt noch schwer den Spaghat zwischen Marktwirtschaft und Planwirtschaft zu machen.
Da sind halt Parteibonzen, die müssen den Pöbel in ihrer Heimatprovinz ruhig halten. Also baut man da ne Stadt hin, die keiner braucht. Dafür gabs aber Arbeitsplätze. Der nächste Provinzbonze will das auch - aber der kriegt halt nen Flugplatz.

Dann gibts noch zig Millionen Wanderarbeiter, die man durchs Land schubst und zig Millionen Obdachlose, die sowieso keiner will und ernähren kann.

Und es ist ja ganz gut, wenn mal etwas Infrastruktur hingeklotzt wird. In einigen Provinzen lebt das Landvolk noch wie im Mittelalter: Plumpsklo hinterm Haus, fließend Wasser 1h am Tag auf dem Dorfplatz, Kinderarbeit, 1 Arzt für die ganze Region, absolute Armut, Korruption vom Allerfeinsten... die leiden heute noch an den Nachwehen des "Grossen Sprunges"

Wenn die anfangen, Ihre 1 Milliarde derzeit unterversorgten Bürger auf ein Niveau zu heben, das wir in den 50er Jahren hatten, dann gehts da drüben steil bergauf. Dann haben die plötzlich Geld, um den ganzen Mist zu kaufen, den sie bisher in die USA/Europa und nach Afrika verkauft haben.

Das EInzige, das denen noch fehlt, ist Energie. Darum bauen die auch grade gut 100 AKWs gleichzeitig und klotzen noch ein Kohlekraftwerk nach dem anderen hin.

Wenn der schlafende Löwe erwacht - wird Europa und so einigen anderen das Lachen vergehen.
Naja und lorem - ob mir China so als Weltmacht lieber wäre als Russe, oder Ami? Mir ist keine Weltmacht lieb ehrlich gesagt.

Gestern gesehen, bei "Hart, aber fair", wo es um die Frage der Menschenrechte in China ging?

Unser Hörr Rössler meinte: Das kommt alles schon von selbst. In China bildet sich jetzt gerade ne Mitteleschicht, der es gutgeht und wenn die dann finanziell soweit abgesichert sind, werden sie mehr Rechte für sich fordern, also für ihre Menschenrechte auf die Barrikaden gehen.

Is ja ähnlich wie bei uns. Da kommen die Demonstranten ja auch mit Ihren Porsches, Daimlern zur Demo, manch einer sogar im Rolli mit Chauffeur. Ganz selten, dass einer mal mit dem Fahrrad kommt.

Zitat von cura;32964

Is ja ähnlich wie bei uns. Da kommen die Demonstranten ja auch mit Ihren Porsches, Daimlern zur Demo, manch einer sogar im Rolli mit Chauffeur. Ganz selten, dass einer mal mit dem Fahrrad kommt.

Außer wenn Ärzte protestieren, die leihen sich dann den Golf von der Tochter um zur Demo zu fahren, weil der Porsche dann doch zu lächerlich wäre.

Wenn man die Ärzte so hört, dann leihen die sich den Golf der Tochter, weil sie kein Benzin für den Porsche haben

Das Problem in China ist auch, das da so viele unterschiedliche Kulturen und Völker leben.
Der nepalesische Nomade hat wohl ein anderes Verständnis von "Menschenrecht" als der Sklavenarbeiter in 10. Generation, der in den Kohlebergwerken von Shanxi schuftet.
Dann wurden (teils schon unter Mao) manche Provinzen stark bevorzugt. Es gibt sog. "Bezirksfreie Städte", die ebenfalls Sonderrechte besitzen (vergleichbar mit den Hansestädten bei uns). Andere Provinzen wiederum sind so arm wie... wie Meck-Pomm (*hehe) und da verhungern heute noch regelmäßig Menschen.

Und was die Führung, die Regierung, anbelangt... die leben immer noch in den 50ern, als Mao das Sagen hatte. Die werden doch nicht freiwillig auch nur ein Fitzelchen Macht an den Pöbel abtreten?
Da lamentiert die Weltpresse über einen chin. Schriftsteller, der Hausarrest hat, während gleichzeitig tausende tibentanische Oppostionelle politisch umerzogen werden und die chin. Flotte um Taiwan rumschwirrt, wie Fliegen um nen Haufen Mist.
Die brechen internationale Verträge zur Lieferung von seltenen Rohstoffen, wie es ihnen grade in den Kram paßt und die USA zuckt nicht mal (Wenn das ein kleineres Land machen würde, wären die Amis da schon längst einmarschiert, um Demokratie und Freiheit zu bringen... und um sich die Rohstoffe einzuverleiben)