Google Algo Anpassung gegen Shops

  • Google hat angekündigt gegen Webshops vorzugehen, die minderwertig sind.
    Das kann einiges sein was mir so einfällt:
    SSL ja/nein
    CMS
    Aufbau des Webshops.
    Google lässt mal wieder viel Raum für Spekulationen, lasst euch deswegen nicht verrrückt machen.

    wenn etwas möglich erscheint mach ich das, wenn das nicht klappt gehts ans unmögliche und ansonsten das undenkbare.

    - nun stolz rauchfrei - Ich denke also Bing ich!

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  • *** Link veraltet ***

    Na, würde doch auch passen. Wenn ein Shop das gleiche verkauft wie Google oder zu gut ist, dann wird er einfach als "schlechter Shop" eingestuft und entfernt. Sodala, Problem erledigt.

    Wenn ein Mensch nicht um dich kämpft, hat er nur gewartet, dass du gehst. ;(

  • "oder auch für Vorort-Filialen?"
    Wohl irgendwann auch, nur nicht die, die ihr Zeug per Drohnen ausliefern.

    So langsam stelle ich mir dann aber eine rechtliche Frage. Google als Suchmschinenanbieter, das ist eine Sache. Als Datensammler und Verwerter eine andere. Doch, wenn die nun selbst Shops betreiben, dann dürften die doch andere Shops gar nicht benachteiligen, oder? Stehen die dann nicht im Wettbewerb zueinander?

    Wenn ein Mensch nicht um dich kämpft, hat er nur gewartet, dass du gehst. ;(

  • Jeder Webshop, der nicht AdWords bucht muß schlecht sein. Eigentlich ganz einfach.
    Das SSL-Gedöhns als Bewertung ranzuziehen ist Mummpitz: Wenn keine Bank- oder KK-Daten erfasst werden, braucht man kein SSL.
    Und seit wann entscheidet google, was ein "gutes" oder "schlechtes" CMS ist?

    Wer zuerst "Datenschutz" sagt, hat verloren.

  • Ich denke mal eher die wollen die Shops aussortieren um sie in die Bezahlte Shoppingsuche zu drücken.
    Google entwickelt sich zur suma für bezahlte Anzeigen nichts weiter und täuscht seine Nutzer und suggeriert den Suchenden die "günstigsten und besten" antworten / anzeigen auszuliefern. Oft kann Ottonormalnutzer diesen Unterschied nicht erkennen.
    Google sagt sich halt Suchantworten sind auch bezahlte Anzeigen. Fertig!

  • Jo, in England habense vor kurzem damit begonnen Sites von Verlagen "abzuwerten". Hat natürlich mit den Diskussionen zu den Urheberrechten überhaupt nichts zu tun. Is ne ganz normale Algoanpassung, ne "Qualitätsverbesserung" der Suchergebnisse. Die können mittlerweile unkritisiert jeden unsichtbar machen und dies mit Algoverbesserungen begründen. Und klar, alles was G macht muss ja nach den G-Richtlinien gut und somit bestens gelistet sein, keiner kennt den Algo schliesslich besser.

    Is ungefähr so, als würde der Staat neue Verkehrsregeln aufstellen, aber keinem verraten wie diese im Detail aussehen und dann argumentieren: Die müssen ja gut sein, von unseren Leuten verstösst keiner dagegen.

    „Arme Kinder sind genauso schlau und so talentiert wie weiße Kinder.“ :thumbup:

    US-Präsident Biden 2019 in einer Rede in Iowa,

  • >> wenn die nun selbst Shops betreiben, dann dürften die doch andere Shops gar nicht benachteiligen, oder?

    Das siehst Du durchaus richtig Syno. Das Problem ist immer der Nachweis. Da ist man schonmal ein Stück weiter, wenn sich mal langsam die Erkenntnis durchsetzt, dass G schon lange nicht mehr den auch rechtlich relevanten Status der neutralen Suchmaschine haben dürfte und wenn ein Gericht mal irgendwann die Beweislastumkehr bejaht, was durchaus möglich ist, weil G ja sämtliche Einblicke verweigert und es Betroffenen deshalb gar nicht möglich ist anhand nachvollziehbarer Fakten eine Beweisführung vorzulegen. Also wird es hoffentlich irgendwann mal heissen: "So liebe Googlianer, Euch wird hier dieses und jenes vorgeworfen. Widerlegt das mal bitte."

    Aber dann müsste auch mal irgendwann einer gegen G klagen und vom Gericht fordern, dass es diese Beweislastumkehr zulässt. Um einen kausalen Zusammenhang nachzuweisen braucht es Möglichkeiten des objektiven Vergleichs und das unterbindet G mit seiner "Geheimhaltungspolitik".

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    US-Präsident Biden 2019 in einer Rede in Iowa,

  • Zitat von cura;40055

    >> wenn die nun selbst Shops betreiben, dann dürften die doch andere Shops gar nicht benachteiligen, oder?

    Das siehst Du durchaus richtig Syno.


    Diesselbe Schiene fährt doch Amazon seit Jahren:
    Wenn ein Artikel gut läuft, dann werfen die den ursprünglichen Einsteller raus, besorgen sich die Artikel selbst und verkaufen den auf eigene Rechnung.
    Ich habe noch nie von einem Urteil gehört, das denen das verbietet.

    Zalando macht genau dasselbe.
    Da habe ich auch noch nie von einem Urteil gehört, das das verbietet.

    Und nun wird google halt dasselbe machen.
    Sowas habe ich seit Jahren erwartet. Das ist auch die logische Fortsetzung.
    Wenn sie mal ganz konsequent sind, dann werden Shops, die kein AdWords buchen und daher in den Products nicht gelistet sind, überhaupt nicht mehr in den Serps aufscheinen.

    Und dann beginnt das grosse Shopsterben, wobei nur die Grossen übrig bleiben werden.
    Denn dann wird die Summe, die man an AdWords zahlt, sich direkt aufs ranking aufwirken.
    Warten wir nochmal 2-3 Jahre ab und genau das wird eintreten. Wetten?

    Wer zuerst "Datenschutz" sagt, hat verloren.

  • OT...

    Zitat

    Wenn ein Artikel gut läuft, dann werfen die den ursprünglichen Einsteller raus, besorgen sich die Artikel selbst und verkaufen den auf eigene Rechnung.


    Würde mich mal interessieren, woher Du das weißt, bzw. welche Artikel das sind bzw. woran man die erkennt.

    Ansonsten wegen dem Verbieten. Wenn Google selbst Shops betreibt, dann steht Google mit den anderen Shop-Betreibern im Wettbewerb, ganz einfach. Dann kann Google normalerweise nicht kommen und in seiner Suchmaschine die anderen Shops benachteiligen.

    Grob ist das in etwa so wie "Browser im Windows" oder (was es schon gegeben hat), andere Suchmaschinen in der Google-Suche als Treffer. Auch die darf Google normalerweise nicht einfach so rauswerfen. Aber wie Cura schon sagte, wo war das nun gezielt oder wo eine Algoanpassung ??

    Wenn ein Mensch nicht um dich kämpft, hat er nur gewartet, dass du gehst. ;(

  • Zitat von Synonym;40077

    OT...
    Würde mich mal interessieren, woher Du das weißt, bzw. welche Artikel das sind bzw. woran man die erkennt.


    Wenn man online handelt, dann weiß man das einfach. Da gibts zig Erfahrungsberichte von Amazon- und Zalandosellern, die das 100% bestätigen.
    Die werden natürlich nicht einfach rausgeworfen. Die verlieren Ihren TopSeller-Status, Abläufe werden verzögert, Gebühren erhöht... es gibt da zig Instrumente, wie die einen Seller loswerden können, ohne ihn direkt zu chassen.

    Und wegen dem "verbieten".
    Wenn ich google wäre, dann würde ich einfach ne Ltd. gründen. Vielleicht noch ne Ltd. und noch ne Ltd. dahinter und den Shop-Sektor dahin auslagern.
    Dann hat das nix mehr mit google zu tun.
    Aber wahrscheinlich werden die das nicht mal machen :) Die sind rechtlich nicht zu fassen.

    Das einzige, das helfen könnte, wäre eine Alternative zu google.
    Und ich bin nicht blauäugig genug um zu hoffen, das die dann was anderes machen würden.

    Wer zuerst "Datenschutz" sagt, hat verloren.

  • >> andere Suchmaschinen in der Google-Suche als Treffer. Auch die darf Google normalerweise nicht einfach so rauswerfen.

    Da bin ich anderer Ansicht. Niemand muss die Konkurrenz unterstützen und fördern. Da sehe ich keinen Kontrahierungszwang.


    >> Die sind rechtlich nicht zu fassen.

    Auch da bin ich anderer Ansicht. So langsam kommense aus der Deckung und werden somit immer angreifbarer.

    ...

    Nachtrag: Dieser Kontrahierungszwang, dem G aufgrund seiner marktbeherrschenden Stellung unterliegt, ist ein weiterer Grund warum G keine einzige Site aus dem Index entfernen dürfte, egal wie kackschlecht sie ist.

    ...

    Und nochen Nachtrag bevor jetzt das Argument kommt: Jo, wenn doch niemand die Konkurrenz unterstützen muss, könnense ja auch selbst Shops betreiben und dann die sonstigen Shops rausschmeissen oder benachteiligen. Das Argument greift hier nicht. Sie können nicht auf der einen Seite von sich sagen: Wir sind ne neutrale Suchmaschine (mit allen sich daraus ergebenden Privilegien) und gleichzeitig ein Gemischtwarenladen. Also: Entweder habense den Status einer neutralen Suchmaschine oder sie sind selbst Anbieter, der sich in Konkurrenz mit anderen Marktteilnehmern begibt. Beides ist nicht unter einem Dach miteinander vereinbar.

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    US-Präsident Biden 2019 in einer Rede in Iowa,

  • Wer will denn google angreifen?
    Ich denke da nicht mal im Traum daran. Ich habe keine 1-2 MIO USD um da mal ein Exemple zu testen.
    Die würden mich am ausgestreckten Arm verhungern lassen und in 10-15 Jahren würde ich verlieren.
    Und in der Zwischenzeit würden sie mich, meine Familie, meine Firma, und meine Nachbarschaft "niederbrennen".

    Also kann google nur angreifen, der sowieso schon Milliarden hat. Und wieso sollten die google denn angreifen?
    Da schließen die lieber nen Vertrag.

    Wer zuerst "Datenschutz" sagt, hat verloren.

  • Zitat von cura;40092

    >> andere Suchmaschinen in der Google-Suche als Treffer. Auch die darf Google normalerweise nicht einfach so rauswerfen.

    Da bin ich anderer Ansicht. Niemand muss die Konkurrenz unterstützen und fördern. Da sehe ich keinen Kontrahierungszwang.

    ...

    Nachtrag: Dieser Kontrahierungszwang, dem G aufgrund seiner marktbeherrschenden Stellung unterliegt, ist ein weiterer Grund warum G keine einzige Site aus dem Index entfernen dürfte, egal wie kackschlecht sie ist..

    Jetzt bin ich verwirrt Cura. Wie denn nun, ja oder nein? Erster Absatz hört sich nach nein an, der zweite nach ja. Genau das wollte ich nämlich auch als Argument schreiben, hab es dann aber erst gelesen.

    Gerade in dem Bereich gab es ja eben auch schon Verfahren gegen Google, weil sich andere Suchmaschinen benachteiligt fühlten - ist aber schon einige Jahre her. Der Ergebnis selbst war nur, dass Google die nicht einfach so entfernen darf, da Google auf Basis seiner Verbreitung sonst den Wettbewerb einschränken / Beeinflussen würde.

    Das "Hausrecht" an seiner Seite zählt da nicht, da viel zu führend, bzw. nicht, wenn die nicht gegen die entsprechenden Bedingungen verstoßen. Letztendlich kam aber auch hier nicht raus, ob nun die anderen Suchmaschinen von Google zurückversetzt wurden oder nicht, denn angeblich war es nur der Algo und dessen Funktionsweise wurde nicht offengelegt.

    Wie Du schon sagtest, es liegt an der marktbeherrschenden Stellung. Daher muss ja auch MS in Windows andere Browser anbieten und nicht nur den IE, auch wenn es deren Software ist und deren Betriebssystem.

    Wenn ein Mensch nicht um dich kämpft, hat er nur gewartet, dass du gehst. ;(

  • Ich weiss das die Diskussion schon lange im Gange ist. Aber eine Suchmaschine muss nicht andere Sumas, bzw., deren Ergebnisse listen, das ist ganz einfach Unsinn. Niemand muss sich die Konkurrenz ins Haus holen. Ne Suma, muss alles im Internet berücksichtigen, ausser andere Sumas. Sumas sind so gesehen kein Teil des Internets. Sie stehen drüber. Gilt auch irgendwo für Kataloge, wobei es hier sicherlich auf die Einzelfallbetrachtung ankommt.

    Klar, wer bei Bing nach Google sucht, kann (sollte können) darauf ne Antwort erwarten und umgekehrt. Wer ist G? Was tun die? USW. Aber es kann nicht erwartet werden, dass deren Suchergebnisse berücksichtige werden.

    Kann. Nicht muss! Ich würde aus meinem Rechtsverständnis meinen, dass das KANN zutrifft.

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  • Zitat

    Aber es kann nicht erwartet werden, dass deren Suchergebnisse berücksichtige werden.


    Das klar nicht, das wäre großer Schwachsinn und ein Endlosspiel (Ergebnisse, der Ergebnisse mit den Ergebnissen der Ergebnisse). Aber die Suchmaschine selbst eben schon und da gab es ja Fälle, wo die nicht zu finden war. Ich suche teilweise selbst andere Suchmaschinen bei Google, weil mir deren Name nicht einfällt. Da erwarte ich auch nicht deren Ergebnisse, sondern deren Startseite.

    Wenn ein Mensch nicht um dich kämpft, hat er nur gewartet, dass du gehst. ;(

  • Ja, Syno, das ist halt die Frage: Muss ne Suchmaschine ihre Nutzer darüber infomieren, dass es auch andere Sumas gibt? Ich würde meinen: Eher: Nein. Aber letztendlich müsste das ein Gericht entscheiden und das hätte da wohl auch so seine Probleme. Es gibt Argumente die dafür sprechen, es gibt Argumente die dagegen sprechen.

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    US-Präsident Biden 2019 in einer Rede in Iowa,