• *** Link veraltet ***

    Frei nach Dieter Nuhr
    Das Internet ist zum Lebensraum der Dauerbeleidigten geworden, die immer einen Grund finden, anderen irgendetwas vorzuwerfen, um sich selbst moralisch zu erhöhen.

  • Und gleich unten drunter:
    *** Link veraltet ***

    Mmmhhh...

    Ich frag mich in dem Kontext, warum denn nun die Foren, der Content und überhaupt alles über die Sozialen Netzwerke laufen müssen. Das hatten wir doch auch alles lange bevor es sie gab.

    Vor allem, für wen das ganze? Im großen weiten www hat es ja noch einen Sinn ergeben, aber, ich zitiere, "... in den ihr andere einladen könnt ..." Was ist das denn für ein Kokolorus? Ich stelle richtig fett und mit viel Aufwand Material und Infos zum Thema X zusammen und die ganze Arbeit nur, damit ich es meinem besten Kumpel zeigen darf?

    Die verkaufen den Usern nun das als neue Entwicklung, was sie ihnen vorher völlig dreist geklaut haben, allerdings natürlich mit Einschränkungen: In einem "geschützten Umfeld". Warum verkaufen die den Eskimos keine Kühlschränke? Weils zu wenig Dumme für ein lohnendes Geschäft wären.

    Sie sind lustig diese Menschen, da hab ich die kleinen weißen Pillen gegen die Traurigkeit ganz umsonst mitgebracht.

    Er war Jurist und auch sonst von mäßigem Verstand.

    (Volker Pispers)

  • >>Vor allem, für wen das ganze?<<
    Ich vermute mal ganz einfach: FB pflastert dann die Foren mit Werbung zu.
    Wenn man in eine voll geheime und transpirative (*schwitz) Gruppe eingeladen wird, dann traut man den Inhalten und klickt gerne mal auf weiterführende Werbelinks.
    Das der Textcontent natürlich analysiert wird, damit man überhaupt passende Werbung schalten kann, daran denkt natürlich kein Otto-Normalo.
    Und da man den Content eh schon analysiert... und da FB auch eine US-Firma ist... dann ist da die NSA nicht weit.
    Ausserdem ist FB nicht grade dafür bekannt, das sie Ihre Werbedaten für sich behält.

    Ich schätze, die wollen halt noch dieses alte IRC und ICQ-Gefühl von "private Chatrooms" und "invite only groups" abgreifen und die User damit in (Abhör-)Sicherheit wiegen.

    Wer zuerst "Datenschutz" sagt, hat verloren.

  • Ich frag mich in dem Kontext, warum denn nun die Foren, der Content und überhaupt alles über die Sozialen Netzwerke laufen müssen. Das hatten wir doch auch alles lange bevor es sie gab.


    Wie Catcat schon sagte - die Kohle. Und das es vom User aus Bequemlichkeit angenommen wird, sieht man ja auch sehr gut. Alles in einer App, schön Pushnachrichten und in der vertrauten Umgebung - und es funktioniert. Habe mir ganz am Anfang eine Google+ Gruppe/Forum angelegt und das Ding funktioniert, ohne großen Aufwand den ich hatte. Ein paar Videos reingeworfen. Hier und da einen unrecherchieren Zweizeiler als Antwort und die Leute sind zufrieden. Was ich genial finde sind die Spamfilter die funktionieren Astrein. Irgendwie habe ich das Gefühl die Leute wollen sich nur Gut fühlen während sie ausgenommen werden. Ich glaube ich muss meine Strategie überdenken und meine persönlichen Werte auf den Privatraum beschränken.


  • Irgendwie habe ich das Gefühl die Leute wollen sich nur Gut fühlen während sie ausgenommen werden..


    Genau das isses. Und genau das macht ja z.B. grade FB und google: Sie geben den Leuten, was sie wollen. Bepflastern sie mit Werbung, greifen alles an Daten ab, was sie können - und der Laden läuft.

    Wer zuerst "Datenschutz" sagt, hat verloren.

  • Ich frag mich in dem Kontext, warum denn nun die Foren, der Content und überhaupt alles über die Sozialen Netzwerke laufen müssen. Das hatten wir doch auch alles lange bevor es sie gab.


    Die nachrückende Generation FB nimmt das dankend an, ob es sich durchsetzt sei erst einmal dahingestellt. Vor 5,6 oder 8 Jahren hatte ich (glaube sogar hier) mit Verwunderung gepostet, meine Sprösslinge schicken keine oder kaum mails, die machen das über FB, es war eben da , war bequem und wurde genutzt.
    Genau das hat Google mit emails gemacht, Google war da hats angeboten und ein bischen genötigt (anfangs verknappt und dadurch interessant gemacht) und es wird genutzt. Von den letztn 80 mails die ich bekommen habe, waren 56 über gmail.
    Genau das gleiche wird es mit Foren und Gruppen bei FB.
    Anfangs war ich FB gegenüber sehr skeptisch, was die Halbwertzeit betrifft, aber die Zahlen sagen in jeder Hinsicht etwas anderes. Und zwischenzeitlich nutze ich jede Möglichkeit um aus der Abhängigkeit von google zu kommen, denn deren Borniertheit kotzt mich so richtig an.

    Frei nach Dieter Nuhr
    Das Internet ist zum Lebensraum der Dauerbeleidigten geworden, die immer einen Grund finden, anderen irgendetwas vorzuwerfen, um sich selbst moralisch zu erhöhen.

  • Eigentlich war genau dieser Teil, den Ihr hier zitiert, rhetorisch gemeint - denn dass es nur um Kohle geht, schien mir mehr als offensichtlich. Umso überraschter bin ich nun über die konstruktiven Antworten.

    Zitat

    Und zwischenzeitlich nutze ich jede Möglichkeit um aus der Abhängigkeit von google zu kommen, denn deren Borniertheit kotzt mich so richtig an.


    Der Kandidat hat 100 Punkte - ganz meine Meinung :up:

    Allerdings sehe ich da enormen Mehraufwand, will man die, zugegeben inzwischen gigantischen Sub-Netze im Netz bedienen. Sie schießen das Netz quasi zurück in die Steinzeit, du musst jeden Kanal gesondert angehen und für Verbreitung sorgen. Das hatten wir in den frühen 90ern schon mal. Dann kamen die ersten SuMas, MetaSumas und die vielen Einzelzellen verschmolzen allmählich zum World Wide Web. Heute splittet sich alles wieder auf.

    An Twitter, FB und G+ muss ich wohl allmählich auch mal ran, allein ich weiß nicht wie und vor allem wie es effizient lösbar ist :wall:

    Apropos gMail: Mindestens 50 % meines Spams kommen von dort. Reguläre Mails erhalte ich von dort annähernd überhaupt nicht.

    Er war Jurist und auch sonst von mäßigem Verstand.

    (Volker Pispers)