Projekt Nest ( Google Heimautomatisierung )

  • Projekt Nest wächst. Google konnte einige Partner gewinnen. Vielleicht ist irgendwann auch ne IP Kamera dabei die durch Gestik gesteuert werden kann und der NSA einen schönen Einblick in die Wohnung gewährt.
    Wie sieht unsere Zukunft aus?

    2020: Wir werden mit sanften Tönen vom Nest Wecker geweckt. Über Mikrofone im Wecker stellen wir mit Sprachbefehl die Kaffemaschine an......................

    Bitte ergänzt mal und seid mal ein wenig Paranoid dabei :(

    wenn etwas möglich erscheint mach ich das, wenn das nicht klappt gehts ans unmögliche und ansonsten das undenkbare.

    - nun stolz rauchfrei - Ich denke also Bing ich!

    Support 24h Bereitschaft 0173 6107465 - NUR Für Kunden von SEO NW!

  • Ein wenig witzig war es schon, wenn auch für Gäste extrem verwirrend. Die ganze Wohnung war ein einziges "Minenfeld". Praktisch war es auch teilweise, z.B. die Haustür. Eine ganz stinknormale Klingel, also nix mit Scanner, Zahlencode oder Kamera (80er-Jahre halt). Wenn der Herr des Hauses mit vollen Händen vor der Tür stand und geklingelt hat, statt den Schlüssel zu benutzen, ging die Tür von ganz alleine auf.

    Er war Jurist und auch sonst von mäßigem Verstand.

    (Volker Pispers)

  • ^^^
    Ich würde mir so etwas auch niemals freiwillig ins Haus holen, aber ich befürchte, dass man irgendwann einfach keine Elektrogeräte mehr erhalten kann, die nicht automatisch online sind. Bei Weckern wäre es mir allerdings völlig egal, da ich dann generell auf Wecker verzichten würde. (Was soll das auch?)

  • Klar von Google oder überhaupt online, käme mir auch nicht ins Haus, Auto usw. soweit ich selbst das irgendwie verhindern kann.

    Er war Jurist und auch sonst von mäßigem Verstand.

    (Volker Pispers)

  • Naja Schwede, bis es nur noch Onlinegeräte gibt, wird noch einiges an Zeit vergehen. Dazu ist der Markt derer, die nicht online sein können, noch viel zu gross. Ich kann auch nicht nachvollziehen, wieso im Moment bei diesen Hype so viele mitsingen. Muss wohl sowas sein wie die Angst die Zukunft zu verschlafen. Beispiel: Selbstfahrende Autos, bei denen so getan wird als ginge das nur online, mit der Lieferung entsprechender Daten. Selbstfahrende Autos gibt es schon länger und die haben sich bis heute nicht durchgesetzt. Hab grad vor Kurzem nen Bericht zu einem schon länger entwickelten LKW gesehen, der völlig ohne dieses Onlinegedöns mit Vollgas durchs Gelände raste, Hindernisse erkannte, Hindernissen auswich und Vollbremsungen vollführte, wenn Hindernissen nicht ausgewichen werden konnte. Und nur weil G mit diesem Osterei experimentiert soll es jetzt damit schneller gehen?

    Der Hype mit selbstfahrenden Autos wird spätestens dann einen Dämpfer kriegen, wenn mal die ersten auf der Strasse sind und die ersten schweren Unfälle verursachen, weil auch ein Rechner ein unkontrolliert ablaufendes Chaos in seiner Abfolge nicht berechnend kann. Und bei diesem ganzen Scheiss, der uns die Online-Heimelektronik schmachhaft machen soll, wird nur der minimale angebliche Nutzen herausgestellt. Und ich hab da so meine Zweifel, ob sich über die Nachteile überhaupt jemand bisher irgendwelche ersthafte Gedanken gemacht hat. Woher soll mein Kühlschrank wissen, dass, wenn die Carbonarasosse alle ist, er nicht nachbestellen soll, weil ich von Carbonara gerade mal die Nase voll hab? Dann muss ich mir in Zukunft darüber Gedanken machen was ich nicht will.

    Und wenn ich aufstehe gehe ich erst mal Pippi machen und werde dabei etwas klar im Kopf. Da wäre es angebrachter, dass der Klodeckel weiss, dass ich komme und sich von selbst hochklappt und dass ich dann dem Klodeckel sagen kann: "Schalt die Kaffemaschine an".

    Die Medien unterstützen den ganzen Scheiss, nach meiner Meinung, ziemlich gedankenlos, nur um etwas zum Schreiben zu haben. In manchen Redaktionen dürfte es z. B. so aussehen, dass ein "Journalist" gerade einen googlekritischen Beitrag verfasst, während sein Kollege am Schreibtisch daneben sich gerade zu einer tollen neuen Innovation Googles euphorisch auslässt.

    Aber aus den USA kommen zumindest mal positive Nachrichten zu Google. Dort verlieren sie anscheinend mit dem Wechsel von FF zu Yahoo Marktanteile.

    „Arme Kinder sind genauso schlau und so talentiert wie weiße Kinder.“ :thumbup:

    US-Präsident Biden 2019 in einer Rede in Iowa,

  • Die Vernetzung geht doch schon immer weiter, auch wenn man es so gar nicht bemerkt, die Wege werden doch schon seit Jahren geschaffen. Nehme man mal die Rauchmelder. Ich schätze mal, dass die in spätestes 10 Jahren alle vernetzt sein müssen und automatisch Hilfe rufen. Intelligente Straßenbeleuchtungen, die einem folgen, Stromzähler, die mit DSL oder Modem mit den Stadtwerken kommunizieren etc.

    Und verhindern wird man das letztendlich gar nicht können. Viele Geräte brauchen heute schon einen Internetzugang, damit man die überhaupt in Betrieb nehmen kann.

    Wenn ein Mensch nicht um dich kämpft, hat er nur gewartet, dass du gehst. ;(

  • Ja bitte, das ist doch so ein Fall

    "Während die Waage mit Temperatur- und Kohlendioxid-Messung die Qualität der Raumluft prüft, erstellt die App eine Grafik des CO2-Gehalts mit den wichtigen Schwellenwerten und weist Sie darauf hin, wann Sie lüften sollten."

    Und in nem SmartHaus gehen die Fenster dann von alleine auf, die Heizung aus und man sitzt da und friert, nur weil eine Waage was gesagt hat - oder man ist gerade im Urlaub.

    Auch nett:
    Willkommen im Internet-Zeitalter
    Richten Sie mit IFTTT automatisierte Abläufe nach dem Muster „If this then that“ ein: so können Sie eine Aktion auslösen, wenn Sie sich wiegen oder ein Ziel realisiert haben, damit Sie Ihr Gewichtziel erreichen oder halten"

    Was macht die Waage denn dann? Den Kühlschrank verriegeln oder die Haustüre öffnen, damit der Hund abhaut und man Morgensport macht?

    Allerdings wäre ich froh, wenn meine Tabakdose eine WLAN-Verbindung hätte und melden würde, wenn sie leer wird oder bessern noch, gleich welchen bestellt. Stehe nämlich gerade da, so mit 1000 Hülsen, aber keinen Tabak :(

    Wenn ein Mensch nicht um dich kämpft, hat er nur gewartet, dass du gehst. ;(

  • Ne Waage mit Wlan? Und sowas schaffst Du Dir an Alex? Ich hab mir zufällig vor zwei Wochen auch ne Waage gekauft. Das ist noch so eine wo man sich draufstellen muss und die zählt auch nur in 50grammschritten und die hat trotzdem schon jede Menge Funktionen, die ich nicht kenne und die ich auch wohl nie kennenlernen werde. Was interessiert mich mein Körperfettanteil in %, was ich im Spiegel sehe langt mir.

    Auf absehbare Zeit wird es immer z. B. Rauchmelder geben, die nicht zu vernetzen sind, es kann niemand gezwungen werden einen Internetanschluss zu haben. Stromzähler können ja gerne mit den Firmen kommunizieren, solange sie das nicht über meinen Internetanschluss tun, soll mir das recht sein. Die totale Vernetzung wird noch lange auf sich warten lassen, weil es immer Menschen geben wird, die das ganz einfach nicht interessiert, so wie es Menschen gibt, die sich nicht dafür interessieren, was mit ihren Daten gemacht werden kann. Es wird auch Menschen geben, die sich einen Chip unter die Haut pflanzen lassen. Es wird aber auch in 50 Jahren noch welche geben, die sich ne Waage nur kaufen, um an und ab ihr Gewicht zu überprüfen und denen der restliche Schnickschnack einfach zuviel ist, also werden sich Nischen auftun, die diesen Markt bedienen. Z. Zt. kommen auch wieder die Handys zurück, die ausser telefonieren nichts können. Die neueste Innovation ist dann ne Notruftaste, die ja Sinn macht. Jetzt fehlt nur noch ne Handytasche mit innen Aluverkleidung, damit man nicht immer den Akku rausholen muss, wenn man nicht geortet werden will.

    Ich kann mich täuschen, aber ich glaube zu beobachten, dass die anfänglich absolut kritiklos scheinende Begeisterung gegenüber allem was mit Vernetzung, Internet etc zu tun hat langsam einer aufkeimenden Skepsis weicht, der Fragestellung, ob sich das nicht irgendwann gegen uns richten wird, gegen jeden Einzelnen, aber auch die Gemeinschaft insgesamt. Der Gedanke, dass da mal von irgendjemand die Stromversorgung eines ganzen Kontinents für längere Zeit lahmlegt werden könnte, sodass wir schlagartig wieder im 18. Jahrhundert landen, lässt sogar die "Kopfuntengeneration" erschaudern.

    „Arme Kinder sind genauso schlau und so talentiert wie weiße Kinder.“ :thumbup:

    US-Präsident Biden 2019 in einer Rede in Iowa,

  • Cura, da schätzt Du die Lage leider etwas schlecht ein, im Bereich Rauchmelder und Stromzähler. In den Städten, wo es schon so ist, ist der Internetanschluss Voraussetzung für das Setzen eines Stromzählers. Ohne bekommste schlicht keinen und somit auch keinen Strom. Die Stadtwerke legen sicherlich keinen neue Telefonleitung in jede Wohnung ;) Und da man in der UV in aller Regel keinen Telefonanschluss / Netzwerkanschluss hat, muss man da also schon WLAN nutzen, ob man will oder nicht. Das sind eben die Smart-Netze, auch im Bereich Sonnenenergie, auch dort wurden neue Gesetze verabschiedet und sind seit 1.1. in kraft. Und bei den Rauchmelden ist es jetzt schon teilweise ähnlich, auch wenn es noch Minderheiten betrifft. Ist auf Bundesländer begrenzt und auch auf Einheitsgrößen. Überschreitet man dort aber gewisse Limits, dann sind Funkmelder schon Pflicht, übersteigt man die Bewohneranzahl, dann ist eine aufgeschaltene Brandschutzanlage Pflicht, so wie jetzt auch schon in allen öffentlichen Gebäuden.

    Natürlich wird es aber keine 100% flächendeckende Vernetzung geben, auch keine 100%ige einer einzelnen Person in allen Bereichen. Aber um die Vernetzung an sich, wird man nicht umher kommen können.

    Aber mal dazu:
    "weil es immer Menschen geben wird, die das ganz einfach nicht interessiert"
    Es gab auch Menschen, die interessierte Kabelfernsehen nicht und die haben dennoch den Anschluss vor das Haus gelegt bekommen und mussten dafür zahlen.

    "Es wird aber auch in 50 Jahren noch welche geben, die sich ne Waage nur kaufen, um an und ab ihr Gewicht zu überprüfen und denen der restliche Schnickschnack einfach zuviel ist"
    richtig, die wird es geben. Doch wird es auch eine Waage geben, die den Schnickschnack nicht hat und die nicht per WLAN initialisiert werden muss und für die Nutzer in Frage kommt? Die Frage ist da für mich weniger, was die einzelnen Leute wollen, sondern was sie für Möglichkeiten haben.

    Wenn ein Mensch nicht um dich kämpft, hat er nur gewartet, dass du gehst. ;(

  • >> In den Städten, wo es schon so ist, ist der Internetanschluss Voraussetzung für das Setzen eines Stromzählers.

    Ist das tatsächlich so? Wo soll denn da die gesetzliche Grundlage sein? Es muss ja unterschieden werden, was jemand braucht, haben muss oder haben will.

    Strom braucht jeder, Rauchmelder- Feuermelder sind gesetzlich vorgeschrieben. Die Stromversorger haben eine Versorgungspflicht und die können sie, nach meiner Rechtsauffassung, nicht von einem Internetanschluss abhängig machen. Der Gesetzgeber schreibt Rauchmelder vor, welche regelt ein DIN-Norm. Das Gesetz sagt aber nicht, dass diese vernetzbar sein müssen oder gar eine direkte Verbindung zu einer Rettungsleitstelle oder ähnlichem möglich sein muss. Und dass der Gesetzgeber vorschreiben kann, dass jeder einen Internetanschluss haben muss, davon sind wir, zumindest solange Internetanschlüsse nicht von Staat finanziert werden, weit entfernt.

    Und das habe ich auch noch nie gehört: "Es gab auch Menschen, die interessierte Kabelfernsehen nicht und die haben dennoch den Anschluss vor das Haus gelegt bekommen und mussten dafür zahlen."

    Da würde mich echt mal interessieren, was dafür die gesetzliche Grundlage sein soll. Da kann ich mir nur vorstellen, dass es sich um sowas wie WEGen gehandelt hat, bei denen sich die Minderheit der Mehrheit beugen musste.

    „Arme Kinder sind genauso schlau und so talentiert wie weiße Kinder.“ :thumbup:

    US-Präsident Biden 2019 in einer Rede in Iowa,

  • Ja, Cura, das ist wirklich so. Hier in Wü laufen die Vorbereitungen auch schon. Seit 6 Jahren muss ein Netzwerkkabel vom Zähler zur UV gelegt werden. Genau über das schickt der Zähler die Daten an die UV. Von der UV aus geht es dann per Modem / DSL weiter. Diese Voraussetzungen müssen jetzt schon erfüllt werden, weil ab Tag X bei Neuanmeldungen nur noch digitale Zähler verbaut werden. Österreich ist da schon viel weiter ;) Frage mich aber nicht wie das ist, wenn jemand in einem Haus wohnt, das Strom, aber kein Telefon hat, also gar keinen Anschluss. Keine Ahnung auch, ob es so was überhaupt gibt. Das mit der Versorgungspflicht habe ich mir auch schon überlegt, also die Grundversorgung. Wobei das wahrscheinlich schon möglich wäre, also auch mit analogem Zähler, man dann aber wohl horrende Gebühren für die Ablesung zahlen muss.

    Es gibt hier lauter so Zeug. Alleine schon das neue jetzt, dass bei einem neuen Zählerschrank eine extra Zählereinheit für Sonnen- / Windenergie vorbereitet werden muss. Also egal, ob man die Kollektoren auf dem Dach für sich selbst nutzen will oder nicht, irgendwann zukünftig braucht man dafür einen eigenen kostenpflichtigen Zähler. Die bisherige Info geht sogar soweit, dass dadurch das Smart-Netz erst ermöglicht wird und das System quasi alleine entscheidet, ob die Energie vom Dach ins Haus geht oder ins Netz eingespeist werden soll. Und ich sage es mal so, die Info habe ich nicht irgendwo gelesen, sondern von einem Mitarbeiter der Stadtwerke, die die Anlagen ja auch abnehmen müssen.

    Rauchmelder. Das Stimmt Cura, die DIN gibt den Ton an, aber nicht in dem Bereich wo ich meinte. Frage mich nun nicht, welches Gesetz das genau ist oder wie das heißt, aber es ist da. Ich befasse mich nicht mit den Gesetzen an sich und lerne die auswendig, nur halt in dem Bereich wo es mich als Elektriker auch betrifft und für die entsprechenden Leitungen muss halt der Stromer sorgen. Betrifft auch nicht die Vorschriften, die ein Rauchmelder an sich erfüllen muss (also das neue mit Meldern in den Mietswohnungen), sondern die Vorschriften, welche Schutzmaßnahmen in einem Wohnhaus (Mietshaus mit x Parteien) oder eben Schulen / Öffentlichen Einrichtungen gegeben sein müssen. Und wenn dem so ist, dann muss eine Brandschutzaanlage mit direkter Aufschaltung her. Glaube nicht Cura, dass meine Vermieterin das vor 8 Monaten frei aus Lust an der Freude hier im Haus installieren hat lassen. Ist nicht aufgeschalten, ist auch noch nicht erforderlich, aber die Richtung geht auch hier dahin und daher ist die Vorbereitung schon da.

    "Und das habe ich auch noch nie gehört: "Es gab auch Menschen, die interessierte Kabelfernsehen nicht und die haben dennoch den Anschluss vor das Haus gelegt bekommen und mussten dafür zahlen.""
    Das darfst Du mich leider nicht fragen, ich weiß es nicht. Gemeindesatzung? Keine Ahnung. Eine dieser Personen kenne / kannte ich aber selbst - meine Oma. Der wurde, trotz Widerspruch, vor 20 Jahren Kabelfernsehen bis auf das Grundstück gelegt. Nicht ins Haus, da griff der Widerspruch. Bis ans Haus aber schon und dafür musste sie zahlen (waren um die 13.000 DM), keine Ahnung, Material, Arbeitszeit, 30 Meter aufgraben (war so weit von der Straße entfernt) etc. Zu dem Zeitpunkt wurde das halbe Dorf "saniert" und eigentlich keiner in der Straße wollte es. Einige hatten Geschäfte die danach schlossen, andere Bauernhöfe, die verkauft werden mussten. War ein kleines Dorf, ca. 800 Einwohner. Das weiß ich noch so gut, weil wir alle, Töchter, Söhne, Enkel und Enkelinnen den Mist bezahlt haben. Meine Oma war damals 88 Jahre und hatte eine Rente von 114,- DM (Hinterbliebenenrente). Die wollte kein Kabel, auch keine Schüssel. Die hatte noch nicht mal einen Fernseher mit einem entsprechenden Tuner.

    Aber im Grunde ist das doch das gleiche wie die Straßensanierung in einer Stadt. Da zahlen die Anwohner auch, ob sie wollen oder nicht. War auch hierin Wü erst die letzten Jahre zwei mal. Beide male Straßensanierungen, Luxussanierungen, die Anwohner konnte sich das oft nicht leisten.

    Was "WEGen" ist weiß ich leider nicht, ich kann nur sagen, was ich selbst weiß und erlebt habe :)

    Wenn ein Mensch nicht um dich kämpft, hat er nur gewartet, dass du gehst. ;(

  • WEGen = Wohnungseigentümergemeinschaften.

    Oder sowas, was wir hier haben. Mir fällt das deutsche, juristische Pendant gerade nicht ein. Hier heisst es schlicht "Comunidad", also Gemeinschaft, Einzelgrundstücke, Einzelhäuser, aber geregelt wir in Deutschland die Eigentümergemeinschaft nach dem Wohnungseigentumsgesetz. Die Mehrheit beschliesst etwas für alle und die Minderheit muss sich beugen.

    Ich bezweifle nicht, dass das stimmt was Du hier schreibst, Syno. Bei den Sanierungsmassnahmen wie Strassenbau, Strassenzuführung etc ist es klar, das ist in den Bauvorschriften der Gemeinden begründet. Aber Kabelfernsehen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das über Bauvorschriften oder sonstige Befugnisse von Gemeinden so bestimmt werden kann, dass Anwohnern ein Kabel bis vor das Haus gelegt werden kann und die dann für die Kosten aufzukommen haben.

    Aber gut, vieles was eigentlich nicht zulässig ist, wird halt einfach gemacht, es werden Tatsachen geschaffen und die zu unrecht Betroffenen müssten sich dann durch einen langen Instanzenweg dagegen wehren.

    Dasselbe vermute ich einmal mit diesen Stromzählern, dass auch hier mit juristischen Tricksereien gearbeitet wird, dass auf Widerspruch Altenativen angeboten werden, die dann aber so teuer sind, dass daraus doch wieder so etwas wie ein Zwang entsteht. Juristisch wieder mehr als zweifelhaft und wahrscheinlich letztendlich unzulässig, weil es gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz verstösst und in diesem Fall so auszulegen wäre, dass jemand ohne Telefonanschluss oder Internet nicht schlechter gestellt werden darf als andere mit. Aber zumindest einer müsste dann anfangen sich dagegen juristisch zu wehren. Sowas ist eigentlich ein Fall für eine Verbraucherzentrale.

    „Arme Kinder sind genauso schlau und so talentiert wie weiße Kinder.“ :thumbup:

    US-Präsident Biden 2019 in einer Rede in Iowa,

  • So, aber mal wieder zum Thema. Nest an sich finde ich im Prinzip gut, aber es geht mir persönlich zu weit. Allerdings ist das alles nicht wirklich neu, denn das gab es schon in anderer Form vor 20 Jahren. Man denke da nur an Eib etc. Ich bin mir da allerdings sicher, dass das viele Leute nutzen werden, denn so manche Sachen sind halt einfach schon "bequem". Auch stelle ich mir heute schon oft die Frage, wenn ich irgendwo auf der Baustelle bin, "wozu braucht der/die das??". Auch wenn es Kleinigkeiten sind, wie Netzwerkdosen in der ganzen Wohnung, inkl. Bad und Küche oder eingebaute WLAN-Radios, das gehört alles schon mit dazu. Und Alex, weil Du da was von IP-Cam spekulierst. Das hat Google doch schon mit "Dropcam", also einer Firma für Überwachungstechnik. Mir persönlich geht es nur insofern zu weit, als dass das System ja auch Daten nach außen sendet. Ein SmartHome, das autark ist, ok, aber so wie Nest, das jederzeit den Standort von einem ermittelt, das Daten aus dem inneren des Hauses in Internet sendet und speichert, das ist nichts für mich.

    Und wenn ich nun mal spinnen soll..... Irgendwann haben wir die MATRIX.

    Wenn ein Mensch nicht um dich kämpft, hat er nur gewartet, dass du gehst. ;(

  • Das ist in Deutschland leider oft der Fall.
    Es wird gegen ein Gesetz verstoßen und einfach Tatsachen geschaffen, deren Rückbau dann einfach zu teuer wird.
    Die Bürger können sich zwar rechtlich streiten, aber haben wir denn wirklich eine unabhängige Justiz?
    Meist kommt es soch dann so, dass bei solchen Dingen das angebliche Gemeininteresse als Argument genommen wird.

  • Ja leider. Bei meiner Oma war das wohl auch so in der Art. Genau genommen sollte die Straße gemacht werden, weil es angeblich auch schlechter Zustand war. Gut, top war die nicht, aber das ist ein Dorf mit Bauern, mit Traktoren und schweren Landmaschinen. Zuerst wurde denn der Kabelanschluss gemacht, die Straße ließ noch Jahre auf sich warten. War dann aber auch eine Prachtallee, auf der man sich eigentlich hätte gar nicht trauen dürfen, mit einem Trakto zu fahren. Witzig an der Sache ist ja, dass genau am Ende der Straße der Sportverein war der just im Vorjahr aufgestiegen ist und einen neuen Sportplatz bekommen hat. Hier in Wü aber das gleiche. Da werden Alleen gebaut, wo jeder den Kopf schüttelt, wenn er das sieht. Normale Straßen, 15 Meter breit, links und rechts je 1,5 Meter Radweg und dann Grünstreifen und nochmal 2,5 Meter Gehweg. Die Parkplätze, die mal da waren, alle weg. Anwohner dürfen es ja bezahlen. Witzig auch da, am Ende der Straße ist die neue Uni. Andere Straßen aber, wo keine direkten Anwohner sind, sondern öffentliche Gebäude, Schulen, Kirchen, da wird nichts gemacht, da schaut schon das alte Kopfsteinpflaster vom 2. WK raus. Ach ja, Wü hat die kürzeste Fußgängerzone der Welt, seit gut 3 Monaten. Die ist gerade mal 18 Meter lang, beginnt an einer Hauptstraße und endet an einer :)

    Wenn ein Mensch nicht um dich kämpft, hat er nur gewartet, dass du gehst. ;(