>> Die Vergleiche mit vor 80 Jahren kommen hier auch immer mehr hoch. Sehe ich nicht so.
Ist er nicht der Präsident aller Bayern?
Die Bürger von höchster Stelle aufzuhetzen sich gegenseitig zu bespitzeln stellt für mich ein absolutes "NOGO" dar. Ein Politiker mit so einer Denke ist schon als Minister eines Bundeslandes ungeeignet, weil zuviel Macht und Einfluss, als Bundeskanzler möchte ich so eine Figur schon gar nicht.
Sowas kann die Polizei machen, indem sie um Mithilfe bittet. Jemandem zum Denunzieren aufzufordern oder jemanden um Mithilfe bitten ist schon vom Aufforderungscharakter her völlig unterschiedlich. Ersteres könnte wegen der Sprache und weil es von "Ganz oben" kommt unterdrückte Begehrlichkeiten wecken, wenn von oben Denunziantentum "legalisiert" und gefördert wird, kann man ja auch straflos mal ins Blaue hinein denunzieren.
Ich denke, dass die meisten Menschen mittlerweile so sensibilisiert sind, dass sie, wenn auch mit einem Anflug von Unwohlsein und schlechtem Gewissen, die Polizei informieren. Diese "schlechte Gewissen" stellt auch einen Schutz vor ausuferndem Denunziantentum dar. Und das sollte der Herr Söder seinen Landsleuten auch nicht nehmen.
Und ja, vor 80 Jahren gab es schonmal jemanden, der "seine Bürger" zu Denunzianten gemacht hat und den schlimmsten dann Macht gab. Wohin es geführt hat wissen wir.
Das Ansinnen Söders dürfte Wasser auf die Mühlen derer sein, die behaupten, dass D bald keine Demokratie sein dürfte.