• Schöne Sätze in dem Artikel:

    Zitat

    Denn der erfolgsversprechendste Schritt für Google ist der Wandel von der Search- zur Suggestion-Engine.

    Frei nach Dieter Nuhr
    Das Internet ist zum Lebensraum der Dauerbeleidigten geworden, die immer einen Grund finden, anderen irgendetwas vorzuwerfen, um sich selbst moralisch zu erhöhen.

  • Bin mal gespannt, wann die G-Juristen anfangen gegen solche Art von "Ketzerei" vorzugehen, indem sie die Macht des Geldes einsetzen. Das wird spätestens dann der Fall sein, wenn derartige Artikel anfangen Wirkung zu entfalten.

    Intern dürften sie schon lange QRs haben, welche das Web nach negativer Berichterstattung absuchen und diese dann wegen "minderer Qualität" abstrafen.

    Es ist so, wie der Autor zu Beginn schreibt: Der G-Konzern schreit schon nach Zerschlagung. Dasse trotzdem ihren Kurs fahren kann eigentlich nur zwei Gründe haben: 1.) sie halten sich selbst mittlerweile für unangreifbar, 2.) sie sind so gut wie unangreifbar, weil "Big Brother" im Hintergrund die Hand über sie hält. Dafür dass BB die Hand über sie (und auch noch ein paar andere) halten könnte, gibt es aus us-amerikanischer Sicht sehr viele gute Gründe.

    „Arme Kinder sind genauso schlau und so talentiert wie weiße Kinder.“ :thumbup:

    US-Präsident Biden 2019 in einer Rede in Iowa,

  • Ich glaube, die haben es nicht mal mehr nötig gegen sowas vorzugehen.
    Die, die sich mit der Materie auskennen, die kennen ihren Pappenheimer sowieso.
    Die 99.99% der Mausklicker, denen ist das egal. Hauptsache umsonst.

    Wie es diese Schauspierin (Ridley Scott? - Heisst die so?) bei Pandora so schön ausdrückte: "Die pissen auf uns und haben es nicht mal mehr nötig, uns das als Regen zu verkaufen."

    Wer zuerst "Datenschutz" sagt, hat verloren.

  • Zitat von cura;34550

    ...Jo, und warum hat dann ne alteingesessene Publikatiton wie die FAZ jetzt Konkurs angemeldet? Weitere werden wohl bald folgen.


    Ich weiß ja nicht, welche FAZ du meinst - die, die ich kenne hat jedenfalls keinen Konkurs angemeldet. Evtl. mit der FTD verwechselt? Und wenn ja, die ist nicht alteingessesen - obwohl sie zu den besseren deutschen Presseerzeugnissen gehört hat.

    Zitat von cura;34550


    >> Und es gibt ja genügend Beispiele von Zeitungen, die Google-News mit Teasern füttern und dann bekommt man nach dem Klick eine Info, das die inhalte kostenpflichtig sind.

    Das ja mal ne Behauptung für diede keinen Beweis lieferst und warum muss denn alles kostenlos sein? Was bietest Du denn so alles kostenlos an?


    Okay, hier zwei Vertreter der angesprochenen Gattung: *** Link veraltet *** und *** Link veraltet ***. Such Dir die kostenpflichtigen Artikel bitte selbst raus. Außerdem hab ich nirgends behauptet, daß "alles kostenlos sein muss".

    Zitat von cura;34550


    >> Ich an Googles Stelle würde die Jammerverlage rausschmeißen, aber komplett

    Das könnense nicht und hättest Du meinen vorherigen Beitrag gelesen wüsstest Du auch warum.


    Zwischen nicht können und nicht müssen besteht ein gewisser Unterschied.

    Zitat von Margin;34558

    Guter Journalismus ist teuer, er kostet richtig Geld. Da werden bspw. Journalisten ins Ausland geschickt, ganze Teams, da entstehen Flugkosten, Hotels müssen bezahlt werden, Führer vor Ort werden benötigt, in vielen Ländern sind Bestechungsgelder unumgänglich und die Journalisten selber hätten auch gerne etwas verdient, wovon sie ihre Familien ernähren können.

    Wie gesagt, es geht um Google-News und die Nachrichten aus den Online-Ablegern großer Verlage. Wann hast Du beim Besuch von Seiten, die bei Google-News gelistet werden, das letzte Mal richtig guten Journalismus gelesen? Mindestens 80 % der dort auftauchenden Snippets sind mit Füllwörtern angereicherte Agenturmeldungen von DPA, AFP, DDD etc. Die Artikel sind meist bei verschiedenen Zeitungen fast wörtlich identisch. Und der Rest? Von journalistischer Qualität seh ich da eher selten etwas. Das fängt bei der Recherche an und hört bei der Orthographie und Grammatik auf.

    Zitat von Margin;34558

    All diese Kosten können nicht aus dem Nichts gedeckt werden, denen müssen Einnahmen gegenüberstehen. Diese Einnahmen entstehen z. B. durch den (erfolgreichen!) Verkauf von Printmedien, durch Werbung auf den Webpräsenzen, durch kostenpflichtigen Content ...


    Aha. Und die Werbung auf den Webpräsenzen klickt wer? Der Besucher von Google, oder?

    Zitat von Margin;34558

    Google geht nun her und vertickt diese teuer bezahlten Informationen für die eigene Kasse. Die wesentlichen Infos werden als Snipet eingeblendet, der User braucht (in diesem Fall) die Verlagsseite gar nicht mehr zu besuchen, die Werbeeinnahmen bleiben bei Google.


    Also ich persönlich nehm das Snippet zum Anlass, einen Artikel zu lesen, oder auch nicht.
    Das ist nämlich wie bei der normalen Suche, oder warum versuchen wir alle unsere Snippets zu optimieren? Damit die Leute unsere Seiten besuchen.

    Zitat von Margin;34558

    Ein völlig simples Beispiel:
    Sucht mal nach "Wetter Berlin" und nun eine Frage, wann wart ihr das letzte Mal auf wetter.com oder ähnlichen? Wo kommen denn die Daten her, die Google da anzeigt, würfelt die ein Script wahllos zusammen?


    Das ist jetzt aber am Leistungsschutzrecht vorbei, oder?

    Zitat von Margin;34558

    Was ist, wenn der Umsatz eurer eigenen Seiten dank Googles Jeder-Content-Gehört-Mir-Philosophie derart zurückgeht, dass ihr H4 beantragen könnt?


    Das ist mein Risiko, wenn ich Google als Grundlage meiner Broterwerbs ausgewählt habe. Wenn ich durch Google Geld verdiene, beklage ich das ja auch nicht.

    Dieses Google-Bashing hat für mich einen leichten Beigeschmack von "Wasch mich, aber mach mich nicht nass".
    Da wird einerseits das böse Google angeprangert und im Nachbarthread wird geklagt, das Google die eigenen Seiten plötzlich ins Nirvana schickt. Hallo? Kohle wollt Ihr doch auch mit / durch Google verdienen.

    Und: wer glaubt ernsthaft, das Bing anders wäre, wenn es an Googles Stelle wäre? Das ist doch Heuchlerei.

    So, das musste ich mir mal von der Leber schreiben.

  • Zitat von lorem;34639

    Ich weiß ja nicht, welche FAZ du meinst - die, die ich kenne hat jedenfalls keinen Konkurs angemeldet. Evtl. mit der FTD verwechselt?

    Nee, mit der Frankfurter Rundschau - die hat Insolvenz angemeldet.

    Und über Google herziehen ist vollkommen legitim. Schließlich halten sie sich nicht an ihre eigenen Regeln. Die haben für jeden Webmaster, je nachdem was es Google bringt, eigene Regeln.

  • Zitat von Schnipsel;34641

    Und über Google herziehen ist vollkommen legitim.


    Ja, z.B. wie im viel gelobten artikel vom pip. Der war für mich genau bis dahin lesenswert, bis Ladenzeile ins Spiel kam. Nicht, das der Artikel falsch wäre. Er hat ja Recht - nur kommt es auf die Sichtweise an. Und als Ladenzeile noch die SERPS zugemüllt hat, hat er ja nicht über Google geklagt. Schönes Beispiel für Frust. :)

  • Tja Lorem, wer red hat Recht, natürlich haben beide Seiten Argumente, die nicht von der Hand zu weisen sind. Es sit und bleibt ein Interessenkonflikt.
    Fakt ist aber eins, in jedem Bereich, in dem google, oder mit google verbandelte Unternehmen sich breitmachen, ist für alle anderen Schluss mit lustig.
    Mann kann ja über die Serps streiten wie man will, aber dass google die Serps nicht zum eignem Nachteil sortiert sollte für ein kommerzielles Unternehmen anzunehmen sein, also werden sie zum eigenem Vorteil "geordnet". Und das funktioniert nur auf Grund der Monopolstellung.

    Ich nutze auch nahezu alle Googledienste, aber neulich habe ich irgendwo was von google-eignen shops gelesen - irgend etwas mit Hochzeitsausstattung oder so, tja schade für alle Hochzeitsausstatter, wenn es stimmen sollte. Das setzt sich fort, der oben von r-alf verlinkte Beitrag trifft es schon ganz gut, allerdings sehe ich die Expansion anders, die geht in die Breite - Shopbetreiber und Webmaster zu Adwords zwingen, in dem eigene Preisvergleichsseiten oder gar Warenhäuser wie Playstore geschaffen werden.
    Es wird Zeit, höchste Zeit Geschäft ausserhalb von google und affilatesystemen zu generieren. Und da gibt es nicht so sehr viel Alternativen.

    Frei nach Dieter Nuhr
    Das Internet ist zum Lebensraum der Dauerbeleidigten geworden, die immer einen Grund finden, anderen irgendetwas vorzuwerfen, um sich selbst moralisch zu erhöhen.

  • Frust kann man schon kriegen, wenn die Linkkaufanfragen der großen über ihre SEO-Agenturen zu Hauf reinkommen - und man Wochen später sieht wie erfogreich das war. Aber Linkkauf ist ja böse nech ... Nur kommt es halt drauf an wer das macht.

  • Ich sage ja nicht, das ich alles gut finde, was Google macht. Aber ich finde es eben heuchlerisch, sich in guten Zeiten von Google bezahlen zu lassen (direkt oder indirekt) und in schlechten Zeiten Google zu Teufels Stellvertreter zu erklären.

    Ich seh das wie in einer Ehe. In guten wie in schlechten Zeiten. Und ich hab mich nun mal mit Google verheiratet.
    Das heisst aber nicht, das ich nicht noch die ein oder andere Affäre hätte :)

  • Ich hab mich mit dem Internet "verheiratet" Schade, das das in Deutschland nur Google zu sein scheint. Das ist das Problem - der Missbrauch eines Monopols. Und da muß man schon eindeutig dagegen sein.

  • Ich hab G nicht gebeten meine Sites zu bewerten und dann nach eignem Gutdünken einzuordnen. G hat mich ungefragt vereinnahmt. Was sollte ich denen also schuldig sein?

    Aber dank G muss ich mich mit Dreckseiten in Konkurrenz setzen, die kein Bein auf den Boden kriegen würden, gäbe es G nicht, weil nämlich kein Mensch diesen Kack ernsthaft empfehlen würde.

    „Arme Kinder sind genauso schlau und so talentiert wie weiße Kinder.“ :thumbup:

    US-Präsident Biden 2019 in einer Rede in Iowa,

  • Noja ... du hast Google schon gebeten, wir wir alle, deine Seiten zu bewerten - oder hast du die auf noindex gesetzt, oder Google Bots ausgesperrt? Von daher zieht das Argument ungefragt vereinnahmt nicht. Natürlich schuldest du Google nichts - sie wollen ja eine Suchmaschine sein.

  • Zitat von Schnipsel;34658

    sie wollen ja eine Suchmaschine sein.

    Den muss ich jetzt noch loswerden ... eine Suchmaschine sind sie in weiten Teilen wirklich - man sucht und sucht und findet nicht was man sucht. Eine Findmaschine sind sie also häufig nicht! rofl

  • Zitat von Schnipsel;34658

    Noja ... du hast Google schon gebeten, wir wir alle, deine Seiten zu bewerten - oder hast du die auf noindex gesetzt, oder Google Bots ausgesperrt? Von daher zieht das Argument ungefragt vereinnahmt nicht. Natürlich schuldest du Google nichts - sie wollen ja eine Suchmaschine sein.

    Hier wären wir wieder bei dem Thema Umkehrlast und der offenen Autotür.

  • >> Noja ... du hast Google schon gebeten, wir wir alle, deine Seiten zu bewerten - oder hast du die auf noindex gesetzt, oder Google Bots ausgesperrt?

    Nene Schnipsel, das ist überhaupt kein Argument. Du argumentierst hier genauso unlogisch wie die, die sagen "Dann sollen die Verlage doch G aussperren".

    Mich gabs schon vor G und dann kamen die, hatten irgendwann das Monopol und damit hatte ich nur noch die Wahl zwischen Pest und Cholera, zwischen "Bewertenlassen" oder unsichtbar werden. Ohne G und deren Machtanspruch wäre mir das erspart geblieben. Hätte G nur einen Marktanteil von 20, 30% würde ich mir den Scheiss mit denen nicht reinziehen.

    Ich bin wie die Verlage, wie Du, wie jeder hier Teil der Internetgemeinde und habe somit auch das natürliche Recht innerhalb dieser Internetgemeinde gefunden zu werden und wenn dann irgendwann ein Monopolist wie G plötzlich die Regeln im Internet bestimmt, die da u. a. heisst "Entweder Du passt Dich mir an oder Dich wird fast keiner mehr finden", dann ist etwas richtig schiefgelaufen und es gehört korrgiert. Wobei "Du passt Dich mir an ja auch heisst", dass wir u.a. auch stillhalten müssen, egal wieviel G von unserem Kontent für eigene Zwecke verwendet.

    Wo hab ich also G gebeten meine Sites zu bewerten oder mich auch nur konkludent damit einverstanden erklärt? Ich habe es am Anfang geduldet, wie ich es bei anderen auch geduldet habe und immer noch dulde. Aber etwas dulden heisst nicht: Einmal geduldet, immer geduldet. Mit dem konkludenten Einverständnis könnte Bing heute uns gegenüber argumentieren (es zumindest versuchen), weil wir die nicht zum Überleben brauchen. Wären sie aber morgen der Monopolist, hätte sich diese Argumentation auch erledigt. Solange sie aber nicht Monopolist oder zumindest überwiegend marktbeherrschend sind, interessiert es mich nicht, ob sie meine Sites gut oder schlecht einschätzen. Warum sollte ich mich also mit Bing allgemein und im besonderen mit deren Algo befassen?

    Es wurde mir von G aufgezwungen, es wurde und wird jedem aufgezwungen. Mir ging es vor G besser als mit G. Und das vor allem mit wesentlich weniger Aufwand.

    Mit G ist das ungefähr so wie mit jemandem der Dir ne Kanone an den Kopf hält und sagt: "Du musst nicht mit mir gehen, aber wenn Du nicht mit mir gehst lass ich den Hahn los und es gibt Dich anschliessend nicht mehr".

    „Arme Kinder sind genauso schlau und so talentiert wie weiße Kinder.“ :thumbup:

    US-Präsident Biden 2019 in einer Rede in Iowa,

  • lorem, Deiner Leber wollte ich wirklich nichts ;)

    Der Grund, warum die eine oder andere Passage scheinbar nicht in den Context passte, liegt darin, dass ich das Thema News nur als Spitze des Eisbergs sehe, als einen winzig kleinen Teil dessen was da wächst und wabert. Und das Thema Leistungsschutzrecht wird mittelfristig weit über die News-Snipets hinausgehen, so es denn durchgeht.

    Ansonsten habe ich persönlich ganz einfach ein Problem mit (Oligo-)Monopolisten, die in meinen Augen schleichend Machtmissbrauch betreiben und für mein Empfinden viel zuviele Strippen ziehen. Geht mir mit Mickyweich und Konsorten nicht anders.

    Weisste, wenn ich so eine Verballhornung lese, dann hab ich den Kaffee schon auf: "Willst Du auch in Zukunft finden, was Du suchst? Mach' mit: Verteidige Dein Netz". Wenn sie mich schon für dämlich erklären, dann doch wenigstens mit Niveau.

    Er war Jurist und auch sonst von mäßigem Verstand.

    (Volker Pispers)

  • >> Okay, hier zwei Vertreter der angesprochenen Gattung: *** Link veraltet *** und *** Link veraltet ***.

    @lorem_

    Sag mal Alter, willste mich verarschen? Was ich angeklickt hab waren kostenfreie Artikel. Was spricht dagegen, wenn einige sonstige Inhalte Geld kosten? So es sie dort tatsächlich geben sollte. So tief bin ich dann nicht mehr reingegangen, weil sich die Fragestellung mit den kostenlosen Artikeln bereits erledig hatte.

    Dann darf ich an dieser Stelle doch mal meine Frage an Dich wiederholen: Was bietest Du denn so kostenlos an Mehrwert für die Internetgemeinde an? Diese Frage haste ja elegant ignoriert.

    ...

    Margin, was bitte ist "Mickyweich"? Gern auch per PN. Versteht Dein "Langer" Deine codierte Sprache?

    „Arme Kinder sind genauso schlau und so talentiert wie weiße Kinder.“ :thumbup:

    US-Präsident Biden 2019 in einer Rede in Iowa,