Wenn ich richtig gelesen und interpretiert habe, haben die Russen schon mehrmals angeboten: Alle Zivilisten können die Stadt verlassen, die Militärs müssen sich ergeben, es passiert ihnen nichts, sie werden versorgt und nach der Genfer Konvention behandelt.
Ich finde, dass man das auch mal positiv bewerten sollte.
Was hätte aus ukrainischer Sicht dagegen gesprochen das anzunehmen? Was wäre daran verkehrt gewesen? Die Stadt ist eh schon so gut wie dem Erdboden gleichgemacht, verloren.
Die Russen haben an ihr Angebot an keine weiteren Bedingungen gebunden. Die leere Stadt, nur noch mit Russen drin, hätte die Ukraine nach Herzenslust beschiessen können ohne einen einzigen ihrer Leute zu treffen. So gesehen war das Angebot der Russen für sie selbst eigentlich kontraproduktiv.
Das Grossmaul hat getönt: Nix da, die Stadt wird weiter verteidigt, von den Eingeschlossenen. Sowas nenne ich schlicht jedes Fehlen von Verstand und jeder Empathie, die auch im Krieg nicht ganz verloren gehen sollte.
Jetzt, wo diese armen Säue im Kessel die Welt um Hilfe zum Überleben anbetteln kommt plötzlich sowas wie ein Umdenken beim grossen Führer. Irgendwer muss ihm wohl gesagt haben, dass er sich mit seiner grossen Klappe ein Eigentor geschossen hat.
Das muss man sich mal wirklich klarmachen. In der Stadt sollen sich noch ca. 100 000 Zivilisten und bis zu 4000 Militärs aufhalten und dieser Selensky sagt: "Nix da, dann sterben sie halt den Heldentod, wenn die Russen sich nicht gnädig zeigen". Wir werden die Russen aber fürchterlich dafür bestrafen, indem wir die Friedensgespräche abbrechen werden. Ob er das jetzt ernst gemeint hat oder nicht, ob er für sein Volk gesprochen hat oder nicht, egal, er hätte besser den Mund gehalten. Er hat sich mit dieser Aussage lächerlich gemacht.
Sorry, erinnert mich ein wenig an den Adolf, der hätte auch noch Kleinkindern ne Waffe in die Hand gedrückt und Deutschland von der Landkarte tilgen lassen, weil ein Volk welches sich ergibt es nicht wert ist zu überleben; so seine Meinung. Dass es nicht zum Schlimmsten kam hatte Deutschland Menschen zu verdanken, die Befehlsempfänger Hitlers waren, die Ausführung dieser Befehle dann aber irgendwann verweigerten.