Jo, das waren die Zahlen die vor ein paar Wochen als Argumentation für jede noch so abstruse Theorie genannt wurden.
Beispiel Sonnenblumenöl. Upps, plötzlich gibts weniger, die Preise haben sich verdreifacht. Ist jetzt die Welt am Rande des Untergangs der Menschheit? Wenn man Kohlekraftwerke reanimieren kann, kann man auch kurzfristig in Verruf geratene Öle, die keiner mehr kauft, wieder kaufen, um auszugleichen. Olivenöl ist reichlich vorhanden. Mit dem gebraten schmecken die Eier halt etwas anders. Öle, Fette gibt es zuhauf. Gleiches gilt für Weizen. Geht wirklich die Welt unter, wenn mal die weltweite Produktion um 20% zurückgeht? Auch für Weizen gibt es Ersatzprodukte. Und das jetzt einige zurückhalten kann auch reine Spekulation auf höhere Preise sein.
Und vielleicht braucht die Welt auch mal diese Lektionen, um zu lernen, dass es nicht besonders schlau ist darauf zu hoffen, dass immer alles reibungslos funktioniert. Die Folge von diesem Glauben sind Monokulturen wohin man sieht. Einge machen nur noch auf Weizen, andere auf Palmöl. Hier sagen einige "Uns kann das alles egal sein, Andalusien produziert alles was man zum Leben braucht". In Katalunien ist das schon nicht mehr der Fall. Wenn jetzt ein Vorfall wie in der Ukraine die Welt an den Rand des Chaos bringen kann ist es Zeit was zu ändern.
Und die jetzt vom Hunger angeblich bedrohten Afrikaner? An denen rollen die Züge mit in Afrika produzierten Lebensmitteln in Richtung China vorbei. Den Kleinbauern dort hat man das Land genommen und es an chinesische Konzerne verscherbelt, sie wurden vertrieben. Chinesen, die im Vorausdenken uns erheblich was voraus haben. In China riegelnse an den Küsten ganz Buchten ab, um dort Fischzucht zu betreiben. Die Chinesen selbst schätzen, dass sie bis 2030 ein Drittel an Fisch liefern werden, was die die Welt dann brauchen wird. Die reiben sich die Hände, wenn von überfischten Meeren geredet wird.