Je mehr ich die Gepflogenheiten in diesem Spanien erkenne, desto mehr verfestigt sich meine Meinung, dass die in der EU nichts verloren haben. In die sind sie ja auch nur durch "Betrug" reingekommen indem sie die Daten so verfälscht und geschönt haben, dass sie die Aufnahmekriterien scheinbar erfüllten. Dafür interessiert sich aber heute niemand mehr.
99% der Einwohner werden dumm gehalten, dafür sind die "Eliten" umso "schlauer" und skrupelloser wenn es darum geht sich die Taschen voll zu machen und die Bürger zu überwachen und zu reglementieren.
Der "gläserne Mensch" war in Spanien schon geschaffen, als sie in die EU aufgenommen wurden. Grundlage dafür war ein Terrorinstrument, welches sich der frühere Diktator Franco einfallen liess, die persönlich Identifikationsnummer, die jedem Spanier schon zwei Minuten nach der Geburt verpasst wird und die er, wie eine Tätoovierung sein Leben lang behält. Ohne die ging seit der Einführung durch Franco nichts mehr und damit war die totale Kontrolle möglich geworden. Und um dann auch noch die Ausländer kontrollieren zu können, wurde dann auch noch für die eine Identifikationsnummer geschaffen.
Und einmal in der Welt hält man ein solch fast perfektes Kontrollinstrument doch gerne aufrecht, auch wenn sich die Diktatur zur Demokratie wandelt. Es wurde nicht nur aufrecht erhalten, die "'kleinen Anfangsfehlerschen" wurden so nach und nach dann auch korrigiert und damit die Überwachung immer perfekter.
Kein anderer Staat in der EU hat eine solchen Überwachungsapparat wie Spanien und mittlerweile dürfte dieses System mit allen Datenschutzbestimmungen der EU kollidieren. Natürlich werden diese Datenschutzbestimmungen auch als Argument genutzt, allerdings meist, um die Bürger von ihnen legitim zustehenden Auskunftsrechten abzuschneiden. "Tut uns leid, DATENSCHUTZ", geht nicht, DATENSCHUTZ".
Und was ich mich immer mehr frage ist, ob die EU das nicht mitkriegt oder schlicht einfach nur wegschaut, das möglicherweise wohlwollend duldet, weil es ein Instrument ist, welches sie auch gerne hätten.
Es ist echt war, jeder Hanswurst kann hier die DNI, die Nummer für Spanier oder die NIE, die Nummer für Ausländer eingeben, Enter, und man steht nackt da.
In Spanien sind die Möglichkeiten sich darüber zu informieren was Firmen, auch Privatpersonen, der Staat sowieso dürfen und was nicht minimalst. Wer Deutsch versteht findet z. B. im Internet mehr Informationen zum spanischen Recht, geschrieben von deutschen Juristen in Deutsch, als es Informationen in Spanisch gibt.
Im deutschsprachigen Internet finden sich zu nahezu 100% aller rechtlichen Konstellationen Informationen von deutschen Juristen und Anwälten, man muss halt nur verstehen, was die da schreiben. In Spanien ist das alles Brachland, was mit grosser Sicherheit auch daran liegt, dass die Mehrzahl der spanischen Anwälte von so gut wie nichts eine Ahnung hat, sie tun nur schlau indem sie schweigen. Ein "guter" Anwalt in Spanien ist einer, der einen "Wichtigen" im Bekannten- oder Familienkreis hat, den er mit "Kannste mal, es wird nicht Dein Schaden sein" ansprechen kann. Wissen ist also eh nicht so wichtig. Deshalb wird man hier auch immer wieder mit "Du, ich kenn da einen...." angesprochen.
Jo, ich bin mal wieder sauer und muss mich auskotzen, weil ich gerade auch wieder Opfer einer durch keine rechtliche Norm abgedeckte Gängelung durch meine Bank bin.
Mein Reisepass ist seit vier Wochen abgelaufen. Wissen die natürlich, weil sowas überwachungsperfekt, auch durch die rote Lampe, automatisiert ist. Und was machen sie? Sperren ohne verherige, durch Gesetz vorgeschriebene Information mein Konto. Ich muss es durch eine zurückgegangene Abbuchung selbst merken. Auch verzeichnet mein Konto seit vier Wochen keine Zahlungseingänge mehr.
Der Direktor der Filiale hier glotzte gestern auf sein Viereck: "Jo, das Konto ist gesperrt weil der Pass ungültig ist, Geld ist so gut wie keines mehr auf dem Konto". Mehr wollte oder konnte (das Wahrscheinliche) er dazu nicht sagen. "Und wo ist mein inzwischen eingegangenes Geld? Zu den Absendern zurückgeschickt wurde es nicht, es kann also nur auf einem Konto der Bank geparkt sein und das ist widerrechtlich, es müsste auf meinem Konto sein, auch, wenn dieses gesperrt ist, Abbuchungen müssen weiterhin durchgeführt werden, auch, wenn das Konto ansonsten gesperrt ist".
Keine Antwort, "Woher soll ich das wissen" stand ihm ins Gesicht geschrieben. Und wie immer in solchen Fällen versucht dann der Spanier eine Diskussion auf einen unerheblichen "Nebenkriegsschauplatz" zu lenken. Das hat bei mir mal am Anfang funktioniert, mittlerweile lasse ich mich darauf nicht mehr ein. Er versuchte es mit einer Erklärung dazu, was es mit ungültigen Pässen so auf sich hat und das war dann der Punkt an dem mein Blutdruck etwas anstieg und der Ton etwas forcierter werden musste: "Versuchen Sie mir bitte nicht zu etwas Märchen zu erzählen, was ich besser als Sie weiss. Das Ablaufdatum, zumindest in einem deutschen Reisepass, bedeutet nicht, dass damit der Ausweis ungültig wird, es ist das Datum ab wann er verlängert oder erneuert werden muss. Mehr nicht. Der Reisepass behält noch Jahre seine volle Wirksamtkeit und wird erst ungültig wenn er amtlich entwertet wurde, durch z. B. Abschneiden einer Ecke. Sie versuchen gerade meinen Fragen auszuweichen. Und überhaupt dürfte das was für deutsche Pässe gilt auch für spanische gelten, alles andere wäre nicht logisch".
Weitergekommen bin ich damit nicht, aber wenigstens hab ich diesem Schwätzer den Tag versaut.
So, und deshalb muss ich jetzt gleich in die nächstgrössere Stadt zur übergeordneten Filiale der Caixa. Caixa ist Scheisskatalan und bedeutet im Kastellan Caja. Die Katalanen sind in Spanien das was die Preussen für Deutschland sind, halt nur in sehr viel dümmer.
Und ich fürchte, dass man mir dort dasselbe dumme Gespräch halten und darauf bestehen wird, ist ja das Einfachste, weil es keine Denkarbeit macht, dass ich einen neuen Pass vorlegen soll. Wenn ja, werde ich das Konto sofort auflösen. Bin mal gespannt, ob sie dann mein Geld finden.